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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 85

Ein P\alm der kinder Korah / vor zu \ingen.
2 HERR / der du bi\t vormals gnedig gewe\t deinem Lande / Vnd ha\t die Gefangenen Jacob erlö\et.
3 Der du die Mi\\ethat vormals vergeben ha\t deinem Volck / Vnd alle jre Sünde bedeckt / Sela.
4 Der du vormals ha\t alle deinen Zorn auffgehaben / Vnd dich gewendet von dem grim deines zorns.
5 Trö\te vns Gott vn\er Heiland / Vnd las ab von deiner Vngnade vber vns.
6 Wiltu denn ewiglich vber vns zürnen? Vnd deinen zorn gehen la\\en jmer fur vnd fur?
7 Wiltu vns denn nicht wider erquicken? Das \ich dein Volck vber dir frewen möge.
8 HERR / erzeige vns deine Gnade / Vnd hilff vns.
9 AH das ich hören \olt / das Gott der HERR redet / Das er friede zu\agte \einem Volck vnd \einen Heiligen / Auff das \ie nicht auff eine Torheit (1) geraten.
10 DOch i\t ja \eine Hülffe nahe denen / die jn fürchten / Das in vn\erm Lande Ehre (2) wone.
11 Das Güte vnd Trewe einander begegen / Gerechtigkeit vnd Friede \ich kü\\en.
12 Das Trewe auff der Erden wach\e / Vnd Gerechtigkeit vom Himel \chawe.
13 DAs vns auch der HERR guts thue / Da mit vn\er Land \ein Gewechs gebe.
14 Das Gerechtigkeit dennoch fur jm bleibe / Vnd im \chwang gehe.


(1) Das \ie nicht zu letzt verzagen oder vngedultig werden vnd Gott le\tern.
(2) Das löblich zu gehe / die Leute from \eien gegenander. Florente religione et politia \ub coelo toto.

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