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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 39

Ein P\alm Dauids / vor zu \ingen / fur Jeduthun.
2 JCh habe mir furge\etzt ich wil mich hüten / Das ich nicht \ündige mit meiner Zungen. Jch wil meinen Mund zeumen (1) / Weil ich mus den Gottlo\en \o fur mir \ehen.
3 Jch bin ver\tummet vnd \till / vnd \chweige der freuden (2) / Vnd mus mein Leid in mich fre\\en.
4 Mein hertz i\t entbrant in meinem Leibe / Vnd wenn ich dran gedencke / werde ich entzündet / Jch rede mit meiner zungen.
5 Aber HERR lere (3) doch mich / das ein Ende mit mir haben mus / Vnd mein Leben ein ziel hat / vnd ich dauon mus. P\al. 90.
6 Sihe / meine Tage \ind einer hand breit bey dir / Vnd mein Leben i\t wie nichts fur dir / Wie gar nichts \ind alle Men\chen / die doch \o \icher leben / Sela.
7 Sie gehen da her wie ein Schemen / vnd machen jnen viel vergeblicher vnruge / Sie \amlen / vnd wi\\en nicht wer es kriegen wird.
8 NV HERR / wes \ol ich mich trö\ten? Jch hoffe auff dich.
9 Errette mich von aller meiner \ünde / Vnd las mich nicht den Narren ein \pot werden.
10 Jch wil \chweigen (4) vnd meinen mund nicht auffthun / Du wir\ts wol machen.
11 Wende deine Plage von mir / Denn ich bin ver\chmacht von der \traffe deiner Hand.
12 Wenn du einen züchtige\t vmb der \ünde willen / So wird \eine \chöne verzeret wie von Motten / Ah wie gar nichts \ind doch alle Men\chen / Sela. P\alm. 62.
13 HOre mein gebet HERR / vnd vernim mein \chreien / vnd \chweige nicht vber meinen threnen / Denn ich bin beide dein Pilgerim / vnd dein Bürger / wie alle meine Veter. Ebre. 11.
14 Las ab von mir / das ich mich erquicke / Ehe denn ich hinfare / vnd nicht mehr hie \ey.


(1) Das ich nicht murre / weil es mir \o vbel / vnd den Bö\en \o wol gehet.
(2) Es i\t mir nicht lecherlich.