Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150


Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Ein Capitel zurückEin Capitel weiter

Der P\alter

P\alm 37

Ein P\alm Dauids (1). ERzürne dich nicht vber die Bö\en / Sey nicht neidi\ch vber die Vbel thetter.
2 Denn wie das Gras / werden \ie bald abgehawen / Vnd wie das grüne Kraut werden \ie verwelcken.
3 HOffe auff den HERRN vnd thu guts / Bleibe im Lande / vnd neere dich redlich (2).
4 Habe deine lu\t am HERRN / Der wird dir geben was dein hertz wünd\chet.
5 Befelh dem HERRN deine wege / vnd hoffe auff jn / Er wirds wol machen.
6 Vnd wird deine Gerechtigkeit erfur bringen / wie das liecht / Vnd dein Recht wie den mittag.
7 Sey \tille (3) dem HERRN / vnd warte auff jn / Erzürne dich nicht vber den / Dem \ein mutwille glücklich fort gehet.
8 Stehe ab vom zorn / vnd las den grim / Erzürne dich nicht / das du auch vbel thu\t.
9 Denn die Bö\en werden ausgerottet / Die aber des HERRN harren / werden das Land erben.
10 Es i\t noch vmb ein kleines / \o i\t der Gottlo\e nimer / Vnd wenn du nach \einer Stete \ehen wir\t / wird er weg \ein.
11 ABer die Elenden werden das Land erben / Vnd lu\t haben in gro\\em Friede.
12 Der Gottlo\e drewet dem Gerechten / Vnd bei\\et \eine Zeene zu\amen vber jn.
13 Aber der HERR lachet \ein / Denn er \ihet / das \ein tag kompt.
14 DJe Gottlo\en ziehen das Schwert aus / vnd \pannen jren Bogen / Das \ie fellen den Elenden vnd Armen / vnd \chlachten die Fromen.
15 Aber jr Schwert wird in jr hertz gehen / Vnd jr Bogen wird zubrechen.
16 DAs wenige das ein Gerechter hat / i\t be\\er / Denn das gros Got vieler Gottlo\en.
17 Denn der Gottlo\en arm wird zubrechen / Aber der HERR enthelt die Gerechten.
18 DEr HERR kennet die tage der Fromen / Vnd jr Gut wird ewiglich bleiben.
19 Sie werden nicht zu \chanden in der bö\en zeit / Vnd in der Thewrung werden \ie gnug haben.
20 Denn die Gottlo\en werden vmbkomen / Vnd die Feinde des HERRN. Wenn \ie gleich \ind wie eine kö\tliche Awe / werden \ie doch vergehen / wie der Rauch vergehet.
21 Der Gottlo\e borget vnd bezalet nicht. Der Gerecht aber i\t barmhertzig vnd milde.
22 Denn \eine Ge\egeneten erben das Land / Aber \eine Verfluchten werden ausgerottet.
23 VON dem HERRN wird \olches Mans gang gefordert / Vnd hat lu\t an \einem wege.
24 Fellet er / \o wird er nicht weggeworffen / Denn der HERR erhelt jn bey der hand.
25 JCh bin jung gewe\en vnd alt worden / Vnd habe noch nie ge\ehen den Gerechten verla\\en / Oder \einen Samen nach Brot gehen.
26 Er i\t alle zeit barmhertzig vnd leihet gerne / Vnd \ein Same wird ge\egnet \ein.
27 LAs vom bö\en vnd thu gutes / Vnd bleibe jmerdar.
28 Denn der HERR hat das Recht lieb vnd verle\\t \eine Heiligen nicht / Ewiglich werden \ie bewaret / Aber der Gottlo\en \amen wird ausgerottet.
29 Die Gerechten erben das Land / Vnd bleiben ewiglich drinnen.
30 DEr mund des Gerechten redet die Weisheit / Vnd \eine zunge leret das Recht.
31 Das Ge\etz \eines Gottes i\t in \einem hertzen / Seine trit gleitten nicht.
32 Der Gottlo\e lauret auff den Gerechten / Vnd gedenckt jn zu tödten.
33 Aber der HERR le\\t jn nicht in \einen henden / Vnd verdampt jn nicht / wenn er verurteilt wird.
34 HArre auff den HERRN vnd halt \einen weg / \o wird er dich erhöhen / das du das Land erbe\t / Du wir\ts \ehen / das die Gottlo\en ausgerottet werden.
35 Jch hab ge\ehen einen Gottlo\en / der war trötzig / Vnd breitet \ich aus vnd grünet / wie ein Lorberbawm.
36 Da man fur vbergieng / \ihe / da war er da hin / Jch fragte nach jm / Da ward er nirgend funden.
37 Bleibe From / vnd halt dich recht / Denn \olchem wirds zu letzt wolgehen.
38 DJe Vbertretter aber werden vertilget mit einander / Vnd die Gottlo\en werden zu letzt ausgerottet.
39 Aber der HERR hilfft den Gerechten / Der i\t jre Stercke in der Not.
40 Vnd der HERR wird jnen bey\tehen / vnd wird \ie erretten / Er wird \ie von den Gottlo\en erretten / vnd jnen helffen / Denn \ie trawen auff jn.


(1) Die\er \pruch (Selig \ind die Sanfftmütigen / Denn \ie werden das Erdreich be\itzen) J\t ein glo\e vnd auslegung die\es P\alms.
(2) Mit Gott vnd mit ehren / Das du Gott fürchte\t / vnd niemand vnrecht thu\t.