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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 51

Ein P\alm Dauids / vor zu \ingen /
2 Da der Prophet Nathan zu jm kam / Als er war zu BathSaba eingangen.
3 GOtt \ey mir gnedig / nach deiner Güte / Vnd tilge meine Sünde / nach deiner gro\\en Barmhertzigkeit.
4 Wa\\che mich wol von meiner Mi\\ethat / Vnd reinige mich von meiner Sünde.
5 Denn ich erkenne meine Mi\\ethat / Vnd meine Sünde i\t jmer fur mir.
6 An dir allein hab ich ge\ündigt / Vnd vbel fur dir gethan. Auff das du recht behalte\t in deinen worten / Vnd rein bleibe\t / wenn du gerichtet wir\t. Rom. 3.
7 SJhe / Jch bin aus \ündlichem Samen gezeuget / Vnd meine Mutter hat mich in \ünden empfangen.
8 SJhe / du ha\t lu\t zur Warheit die im verborgen ligt / Du le\\e\t mich wi\\en die heimliche Weisheit.
9 Ent\ündige (1) mich mit J\open / das ich rein werde / Wa\\che mich / das ich \chnee weis werde.
10 Las mich hören freude vnd wonne / Das die Gebeine frölich werden / die du ze\chlagen ha\t.
11 Verbirge dein Andlitz von meinen Sünden / Vnd tilge alle meine Mi\\ethat.
12 SChaffe in mir Gott ein rein Hertz / Vnd gib mir einen newen gewi\\en Gei\t (2).
13 Verwirff mich nicht von deinem Ange\ichte / Vnd nim deinen heiligen Gei\t nicht von mir.
14 Trö\te mich wider mit deiner Hülffe / Vnd der freidige Gei\t enthalte mich.
15 DEnn ich wil die Vbertretter deine Wege leren / Das \ich die Sünder zu dir bekeren.
16 ERrette mich von den Blut\chulden (3) Gott / der du mein Gott vnd Heiland bi\t / Das meine Zunge deine Gerechtigkeit rhüme.
17 HERR thu meine Lippen auff / Das mein Mund deinen Rhum verkündige.
18 DEnn du ha\t nicht lu\t zum Opffer / Jch wolt dir es \on\t wol geben / Vnd Brandopffer gefallen dir nicht.
19 Die Opffer die Gott gefallen \ind ein geeng\ter Gei\t / Ein geenge\tes vnd zu\chlagen Hertz wir\tu Gott nicht verachten.
20 Thu wol an Zion nach deiner Gnade / Bawe die mauren zu Jeru\alem.
21 Denn werden dir gefallen die Opffer der gerechtigkeit / Die Brandopffer vnd gantzen Opffer / Denn wird man Farren auff deinen Altar opffern.


(1) Das i\t / Ab\oluire mich vnd \prich mich los. Wie vor zeiten im Ge\etz durchs \prengen mit J\open bedeutet ward.
(2) Das i\t / Ein Gei\t der im glauben on zweiuel vnd der \achen gewis i\t / vnd \ich nicht jrren noch bewegen le\\t / von mancherley wahngedancken / leren etc. Als die Dünckler / Zweiueler \ind.