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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 56

Ein gülden Kleinot Dauids / von der \tummen Tauben (1) / vnter den Frembden / Da jn die Phili\ter griffen zu Gath. 1. Reg. 21.
2 Gott \ey mir gnedig / Denn Men\chen wöllen mich ver\encken / Teglich \treiten \ie vnd eng\ten mich.
3 Meine Feinde ver\encken mich teglich / Denn viel \treiten (2) wider mich \töltziglich.
4 Wenn ich mich fürchte / So hoff ich auff dich.
5 JCh wil Gottes wort rhümen / Auff Gott wil ich hoffen / vnd mich nicht fürchten / Was \olt mir Flei\ch thun? Je\a. 12.; P\al. 118.; Ebre. 13.
6 Teglich fechten \ie meine wort an / All jre gedancken \ind / das \ie mir vbel thun.
7 Sie halten zu hauff vnd lauren / Vnd haben acht auff meine fer\en / wie \ie meine Seele erha\\chen.
8 Was \ie bö\es (3) thun / das i\t \chon vergeben / Gott \to\\e \olche Leute on alle gnade hinunter.
9 Zele meine Flucht / fa\\e meine Threnen in deinen Sack / On zweiuel du zele\t \ie (4).
10 Denn werden \ich meine Feinde mü\\en zu rück keren / Wenn ich ruffe \o werde ich inne / das du mein Gott bi\t.
11 JCh wil rhümen Gottes wort / Jch wil rhümen des HERRN wort.
12 Auff Gott hoffe ich / vnd fürcht mich nicht / Was können mir die Men\chen thun? P\al. 118.
13 JCh hab dir Gott gelobt / Das ich dir dancken wil.
14 Denn du ha\t meine Seele vom Tode errettet / meine fü\\e vom gleiten / Das ich wandeln mag fur Gott im Liecht der lebendigen.


(1) Dauid mu\te wie eine Taube \tum \ein / Das i\t / \till \chweigen / vnd König Saul nicht verklagen vnter den Phili\tern.
(2) Sauls Hofge\inde veriaget mich ins elend vnd mus jmer in der Flucht leben.