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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 79

Ein P\alm A\\aph. HERR / Es \ind Heiden in dein Erbe gefallen / Die haben deinen heiligen Tempel verunreiniget / vnd aus Jeru\alem Steinhauffen gemacht.
2 Sie haben die Leichnam deiner Knechte den Vogeln vnter dem Himel zu fre\\en gegeben / Vnd das Flei\ch deiner Heiligen den Thieren im Lande.
3 Sie haben Blut vergo\\en vmb Jeru\alem her / wie wa\\er / Vnd war niemand der begrub.
4 Wir \ind vn\ern Nachbarn eine \chmach worden / Ein \pott vnd hohn denen / die vmb vns \ind.
5 HERR / Wie lange wiltu \o gar zürnen? Vnd deinen Eiuer wie fewr brennen la\\en?
6 Schütte deinen grim auff die Heiden die dich nicht kennen / Vnd auff die Königreiche die deinen Namen nicht anruffen. Jere. 10.
7 Denn \ie haben Jacob auffgefre\\en / Vnd \eine Heu\er verwü\tet. Je\a. 64.
8 GEdenck nicht vn\er vorigen Mi\\ethat / Erbarm dich vn\er bald / Denn wir \ind fa\t dünne worden.
9 Hilff du vns Gott vn\er Helffer / vmb deines Namens Ehre willen / Errette vns vnd vergib vns vn\er Sünde / vmb deines Namens willen.
10 Warumb le\\estu die Heiden \agen / Wo i\t nu jr Gott? Las vnter den Heiden fur vn\ern augen kund werden die Rache des bluts deiner Knechte / das vergo\\en i\t.
11 LAS fur dich komen das \eufftzen der Gefangenen / Nach deinem gro\\en Arm behalt die Kinder des todes (1).
12 Vnd vergilt vn\ern Nachbarn \iebenfeltig in jrem bo\em / Jre \chmach da mit \ie dich HERR ge\chmecht haben.
13 WJr aber dein Volck vnd Schafe deiner Weiden dancken dir ewiglich / vnd verkündigen deinen Rhum fur vnd fur.


(1) Die man teglich da hin würget vnd gar auffreumen wil.

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