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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der P\alter

P\alm 30

Ein P\alm zu \ingen / von der Einweihung des hau\es Dauids.
2 JCh prei\e dich HERR / Denn du ha\t mich erhöhet / Vnd le\\e\t meine Feinde \ich nicht vber mich frewen.
3 HERR mein Gott / da ich \chrey zu dir / Machte\tu mich ge\und.
4 HERR du ha\t meine Seele aus der Helle gefüret / Du ha\t mich lebend behalten / da die in die Helle furen.
5 JR Heiligen lob\inget dem HERRN / Dancket vnd prei\et \eine Heiligkeit (1).
6 DEnn \ein Zorn weret ein augenblick / Vnd er hat lu\t (2) zum Leben / Den abend lang weret das Weinen / Aber des morgens die Freude.
7 JCh aber \prach / da mirs wolgieng / Jch werde nimer mehr darnider ligen.
8 Denn HERR durch dein wolgefallen ha\tu meinen Berg \tarck gemacht / Aber da du dein Andlitz verbarge\t / er\chrack ich.
9 JCh wil HERR ruffen zu dir / Dem HERRN wil ich flehen.
10 Was i\t nütze an meinem Blut / wenn ich tod bin? Wird dir auch der Staub dancken / vnd deine Trewe verkündigen?
11 HERR höre vnd \ey mir gnedig / HERR \ey mein Helffer.
12 DV ha\t mir meine Klage verwandelt in einen Reigen / Du ha\t meinen Sack ausgezogen / vnd mich mit Freuden gegürtet.
13 Auff das dir lob\inge meine Ehre (3) vnd nicht \tille werde / HERR mein Gott / Jch wil dir dancken in ewigkeit. P\al. 16.

(1) Das i\t / predigt das Gott nicht \ey ein Gott der fal\chen Heuchler / wie \ie \ich rhümen / Sondern er i\t heilig / vnd hat die rechten Heiligen lieb / P\al. 18. Cum \ancto \anctus eris etc.
(2) Es i\t \ein ern\t nicht Er meinets gut vnd nicht das \terben / wie \ichs fület.