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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch Mo\e

Capitel 21

VND der HERR \ucht heim Sara / wie er geredt hatte / vnd thet mir jr / wie er geredt hatte.
3 Vnd Sara ward \chwanger / vnd gebar Abraham einen Son in \einem Alter / vmb die zeit / die jm Gott geredt hatte.
4 Vnd Abraham hies \einen Son / der jm geborn war / J\aac / den jm Sara gebar.
5 Vnd be\chneit jn am achten tage / wie jm Gott geboten hatte /
6 Hundert jar war Abraham alt / da jm \ein \on J\aac geborn ward. Ebre. 11.; Gen. 18.; Math. 1.; Luc. 3.; Gen. 17.
7 VND Sara \prach / Gott hat mir ein lachen zugericht / Denn wer es hören wird / der wird mein lachen. 7Vnd \prach / Wer dürfft von Abraham \agen / das Sara kinder \euget / vnd hette jm einen Son geborn in \einem alter?
8 Vnd das Kind wuchs vnd ward entwenet / Vnd Abraham macht ein gros Mal am tage / da J\aac entwenet ward.
9 VND Sara \ahe den \on Hagar der Egypti\chen / den \ie Abraham geborn hatte / das er ein Spötter war /
10 Vnd \prach zu Abraham / Treibe die\e Magd aus mit jrem Son / Denn die\er magd Son \ol nicht erben mit meinem \on J\aac.
11 Das wort gefiel Abraham \eer vbel / vmb \eines \ons willen.
12 Aber Gott \prach zu jm / Las dirs nicht vbel gefallen des Knaben vnd der Magd halben / Alles was Sara dir ge\agt hat / dem gehorche. Denn in J\aac \ol dir der Same genennet werden.
13 Auch wil ich der magd Son zum Volck machen / Darumb das er deines Samens i\t. Gal. 4.; Rom. 9.; Gen. 16.
14 DA \tund Abraham des morgens früe auff / vnd nam Brot vnd eine Fla\\che mit wa\\er / vnd legts Hagar auff jre \chulder / vnd den Knaben mit / vnd lies \ie aus. Da zog \ie hin / vnd gieng in der wü\ten jrre bey Ber\aba.
15 Da nu das Wa\\er in der Fla\\chen aus war / warff \ie den Knaben vnter einen Bawm /
16 vnd gieng hin vnd \atzte \ich gegen vber von ferns eins Bogen\chos weit / Denn \ie \prach / Jch kan nicht zu\ehen / des Knabens \terben. Vnd \ie \atzte \ich gegen vber / vnd hub jre \timme auff vnd weinet.
17 DA erhöret Gott die \timme des Knabens. Vnd der Engel Gottes rieff vom Himel der Hagar (1) / vnd \prach zu jr / Was i\t dir Hagar? Fürchte dich nicht / denn Gott hat erhöret die \tim des Knabens / da er ligt.
18 Stehe auff / nim den Knaben / vnd füre jn an deiner hand / Denn ich wil jn zum gro\\en Volck machen.
19 Vnd Gott thet jr die augen auff / das \ie einen Wa\\erbrun \ahe / Da gieng \ie hin / vnd füllet die Fla\\che mit wa\\er / vnd trenckt den knaben.
20 Vnd Gott war mit dem Knaben / der wuchs vnd wonet in der wü\ten / vnd ward ein guter Schütze /
21 vnd wonet in der wü\ten Pharan. Vnd \eine Mutter nam jm ein Weib aus Egyptenland.
22 ZV der \elbigen zeit redet Abimelech vnd Phichol \ein Feldheubtman mit Abraham / vnd \prach / Gott i\t mit dir in allem das du thu\t /
23 So \chwere mir nu bey Gott / Das du mir / noch meinen Kindern / noch meinen Neffen / kein vntrewe erzeigen wolle\t / Sondern die Barmhertzigkeit / die ich an dir gethan habe / an mir auch thu\t / vnd an dem Lande / da du ein Frembdling innen bi\t.
24 Da \prach Abraham / Jch wil \chweren.
25 VND Abraham \trafft Abimelech vmb des Wa\\ersbrunnen willen / den Abimelechs knechte hatten mit gewalt genomen.
26 Da antwortet Abimelech / Jch habs nicht gewu\t / wer das gethan hat / auch ha\tu mirs nicht ange\agt / Dazu hab ichs nicht gehöret / denn heute.
27 DA nam Abraham \chafe vnd rinder / vnd gab \ie Abimelech / vnd machten beide einen Bund mit einander /
28 Vnd Abraham \tellet dar \ieben Lemmer be\onders.
29 Da \prach Abimelech zu Abraham / Was \ollen die \ieben Lemmer die du be\onders dar ge\tellet ha\t?
30 Er antwortet / Sieben lemmer \oltu von meiner hand nemen / das \ie mir zum Zeugnis \eien / das ich die\en Brun gegraben habe.
31 Da her hei\\t die \tet BerSaba (2) / das \ie beide miteinander da ge\chworen haben /
32 Vnd al\o machten \ie den Bund zu BerSaba. DA machten \ich auff Abimelech vnd Phichol \ein Feldheubtman / vnd zogen wider in der Phili\terland.
33 Abraham aber pflantzt bewme zu BerSaba / vnd predigt da\elbs von dem Namen des HERRN des ewigen Gottes /
34 Vnd war ein Frembdling in der Phili\terlande eine lange zeit.


(1) Mercke hie auff Hagar / wie die des glaublo\er werk Figur i\t / Gal. 4. vnd dennoch \ie Gott zeitlich belohnet vnd gros macht auff erden.
(2) Hei\\t auff Deud\ch / Schwerbrun oder Eidbrun / Möcht auch wol \iebenbrun hei\\en.

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