Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das er\te Buch Mo\e Capitel 9 VND Gott \egenet Noah vnd \eine Söne / vnd \prach / Seid fruchtbar vnd mehret euch / vnd erfüllet die Erde. 2 Ewerfurcht vnd \chrecken \ey vber alle Thier auff Erden / vber alle Vogel vnter dem Himel / vnd vber alles was auff dem Erdboden kreucht / vnd alle Fi\ch im Meer \eien in ewer hende gegeben. 3 Alles was \ich reget vnd lebet / das \ey ewre Spei\e / wie das grüne Kraut / hab ichs euch alles gegeben. 4 ALleine e\\et das Flei\ch nicht / das noch lebt in \einem Blut / 5 Denn ich wil auch ewrs Leibs blut rechen / vnd wils an allen Thieren rechen / vnd wil des Men\chen leben rechen an einem jglichen Men\chen / als der \ein Bruder i\t. 6 WEr Men\chen Blut vergeu\\et / Des Blut \ol auch durch Men\chen (1) vergo\\en werden / Denn Gott hat den Men\chen zu \einem Bilde gemacht. 7 Seid fruchtbar vnd mehret euch / vnd reget euch auff Erden / das ewer viel drauff werden. 8 VND Gott \agt zu Noah vnd \einen Sönen mit jm / 9 Sihe / Jch richte mit euch einen Bund auff / vnd mit ewrem Samen nach euch / 10 vnd mit allem lebendigen Thier bey euch / an Vogel / an Vieh / vnd an allen Thieren auff Erden bey euch / von allem das aus dem Ka\ten gegangen i\t / wa\erley Thier es \ind auff Erden. 11 Vnd richte meinen Bund al\o mit euch auff / Das hinfurt nicht mehr alles Flei\ch verderbet \ol werden / mit dem wa\\er der Sindflut / vnd \ol hinfurt keine Sindflut mehr komen / die die Erde verderbe. 12 VND Gott \prach / Das i\t das Zeichen des Bunds / den ich gemacht habe zwi\chen mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier bey euch hin furt ewiglich. 13 Meinen Bogen hab ich ge\etzt in die wolcken / der \ol das Zeichen \ein des Bunds / zwi\chen Mir vnd der Erden. 14 Vnd wenn es kompt / das ich wolcken vber die Erden füre / So \ol man meinen Bogen \ehen / in den wolcken / 15 Als denn wil ich gedencken an meinen Bund / zwi\chen Mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier / in allerley Flei\ch / Das nicht mehr hin furt eine Sindflut kome / die alles Flei\ch verderbe. 16 Darumb \ol mein Bogen in den wolcken \ein / das ich jn an\ehe / vnd gedencke an den ewigen Bund zwi\chen Gott vnd allem lebendigen Thier in allem Flei\ch / das auff Erden i\t. 17 Da\elb \aget Gott auch zu Noah / Dis \ey das Zeichen des Bunds / den ich auffgerichtet habe zwi\chen Mir vnd allem Flei\ch auff Erden. 18 DJE \öne Noah / die aus dem Ka\ten giengen / \ind die\e / Sem / Ham / Japheth / Ham aber i\t der Vater Canaan. 19 Das \ind die drey \öne Noah / von denen i\t alles Land be\etzt. 20 NOah aber fieng an vnd ward ein Ackerman / vnd pflantzte Weinberge. 21 Vnd da er des Weins tranck / ward er truncken / vnd lag in der Hütten auffgedeckt. 22 Da nu Ham / Canaans vater / \ahe \eines Vaters \cham / \aget ers \einen beiden Brüdern drau\\en. 23 Da nam Sem vnd Japheth ein Kleid / vnd legten es auff jre beide Schulder / vnd giengen rücklings hin zu / vnd deckten jres Vaters \cham zu / Vnd jr ange\icht war abgewand / das \ie jres Vaters \cham nicht \ahen. 24 ALS nu Noah erwacht von \einem Wein / vnd erfur / was jm \ein kleiner Son gethan hatte / 25 \prach er / Verflucht \ey Canaan / vnd \ey ein Knecht aller knecht vnter \einen Brüdern. 26 Vnd \prach weiter / Gelobet \ey Gott der HERR des Sems / Vnd Canaan \ey \ein Knecht. 27 Gott breite Japheth aus / vnd las jn wonen in den Hütten des Sems / Vnd Canaan \ey \ein Knecht. 28 NOah aber lebet nach der Sindflut drey hundert vnd funffzig jar / 29 Das \ein gantz Alter ward / neunhundert vnd funffzig jar / vnd \tarb. (1) Hie i\t das weltlich Schwert einge\etzt / Das man die Mörder tödten \ol.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)