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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch Hiob

Capitel 40

VND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd \prach /
2 Gürte wie ein Man deine lenden / Jch wil dich fragen / Lere mich.
3 Solte\tu mein Vrteil zu nicht machen / vnd mich verdamnen / das du gerecht \eie\t?
4 Ha\tu einen arm wie Gott / vnd kan\t mit gleicher \timme donnern / als er thut?
5 Schmück dich mit pracht / vnd erhebe dich / zeuch dich löblich vnd herrlich an.
6 Strewe aus den zorn deines grimmes / \chaw an die Hohmütigen wo \ie \ind / vnd demütige \ie.
7 Ja \chaw die Hohmütigen / wo \ie \ind / vnd beuge \ie / Vnd mache die Gottlo\en dünne wo \ie \ind.
8 Ver\charre \ie mit einander in der erden / vnd ver\encke jre pracht ins verborgen.
9 So wil ich dir auch bekennen / das dir deine rechte hand helffen kan.
10 SJhe / der Behemoth (1) / den ich neben dir gemacht habe / fri\\et hew wie ein och\e.
11 Sihe / \eine krafft i\t in \einen Lenden / vnd \ein vermügen in dem nabel \eines Bauchs.
12 Sein \chwantz \trecket \ich wie ein Cedern / die adern \einer Scham \tarren wie ein a\t.
13 Seine Knochen \ind / wie fe\t ertz / Seine Gebeine \ind wie ei\erne \tebe.
14 Er i\t der anfang der wege Gottes / der jn gemacht hat / der greifft jn an mit \einem \chwert.
15 Die Berge tragen jm kreuter / vnd alle wilde Thier \pielen da\elbs.
16 Er ligt gern im \chatten / Jm rhor vnd im \chlam verborgen.
17 Das gepü\ch bedeckt jn mit \einem \chatten / vnd die Bachweiden bedecken jn.
18 Sihe / er \chluckt in \ich den Strom / vnd achts nicht gros / le\t \ich düncken / er wölle den Jordan mit \einem munde aus\chepffen.
19 Noch fehet man jn mit \einen eigen Augen / vnd durch Fall\trick durchboret man jm \eine na\en.
20 KAn\tu den Leuiathan (2) ziehen mit dem hamen / vnd \eine Zungen mit einem \trick fa\\en?
21 Kan\tu jm einen Angel in die na\en legen / vnd mit einer \tachel jm die Backen durchboren?
22 Mein\tu / er werde dir viel flehens machen / oder dir heuchlen?
23 Mein\tu das er einen Bund mit dir machen werde / das du jn jmer zum Knecht habe\t?
24 Kan\tu mit jm \pielen wie mit einem Vogel? oder in deinen Dirnen binden?
25 Mein\tu / die Ge\ell\chafften werden jn zu\chneiten / das er vnter die Kauffleute zuteilet wird?
26 Kan\tu das netze füllen mit \einer Haut / vnd die fi\chreu\en mit \einem Kopff?
27 Wenn du deine hand an jn lege\t / \o gedencke / das ein \treit \ey / den du nicht ausfüren wir\t.
28 Sihe / \eine hoffnung wird jm feilen / Vnd wenn er \ein an\ichtig wird / \chwinget er \ich dahin.


(1) Hei\\t alle gro\\e vngehewre Thier. Wie Leuiathan alle gro\\e vngehewre Fi\che. Aber dar vnter ber\chreibet er die gewalt vnd macht des Teufels vnd \eines Ge\inds / des gottlo\en Hauffens in der Welt.
(2) Leuiathan nennet er die gro\\en Walfi\ch im meer / Doch darunter be\chreibt er der welt Für\ten / den Teufel mit \einem Anhang.

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