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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch Hiob

Capitel 26

HJob antwortet / vnd \prach /
2 Wem \tehe\tu bey? Dem der keine krafft hat / Hilff\tu dem der keine \tercke in armen hat?
3 wem gib\tu rat? Dem der keine weisheit hat? vnd zeige\t einem Mechtigen / wie ers ausfüren \ol?
4 Fur wen rede\tu? vnd fur wen gehet der odem von dir?
5 Die Ri\en (1) eng\ten \ich vnter den wa\\ern / vnd die bey jnen wonen.
6 Die Hell i\t auffgedeckt fur jm / vnd das verderben hat keine decke.
7 Er breitet aus die Mitternacht nirgent an / vnd henget die Erden an nichts.
8 Er fa\\et das Wa\\er zu\amen in \eine wolcken / vnd die Wolcken zurei\\en drunder nicht.
9 Er helt \einen Stuel / vnd breitet \eine wolcken dafur.
10 Er hat vmb das Wa\\er ein ziel ge\etzt / bis das liecht \ampt dem fin\ternis vergehe.
11 Die \eulen des Himels / zittern / vnd ent\etzen \ich fur \einem \chelten.
12 Fur \einer Krafft wird das Meer plötzlich vnge\tüm / vnd fur \einem ver\tand erhebt \ich die höhe des meers.
13 Am Himel wirds \chön durch \einen Wind / vnd \eine Hand bereitet die gerade Schlangen.
14 Sihe / al\o gehet \ein thun / Aber dauon haben wir ein gering wörtlin vernomen / Wer wil aber den donner \einer macht ver\tehen?


(1) Die gro\\en Walfi\ch / welche bedeuten die gro\\en Tyrannen auff Erden.

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