Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Die Sprüche Salomonis Capitel 28 DEr Gottlo\e fleucht (1) / vnd niemand jaget jn / Der Gerecht aber i\t getro\t wie ein junger Lew. Leui. 26. 2 Vmb des Lands \unde willen / werden viel enderunge der Für\tenthüme / Aber vmb der Leute willen die ver\tendig vnd vernünfftig \ind bleiben \ie lang. 3 Ein armer Man der die Geringen beleidigt / J\t wie ein Melthaw der die Frucht verderbt. 4 Die das Ge\etz verla\\en / loben den Gottlo\en / Die es aber bewaren \ind vnwillig auff \ie. 5 Bö\e Leute mercken nicht auffs Recht / Die aber nach dem HERRN fragen / mercken auff alles. 6 Es i\t be\\er ein Armer der in \einer frömkeit gehet / Denn ein Reicher der in verkereten wegen gehet. Sup. 19. 7 Wer das Ge\etz bewart / i\t ein ver\tendig Kind / Wer aber Schlemmer neeret / \chendet \einen Vater. 8 Wer \ein Gut mehret mit wucher vnd vber\atz / Der \amlet es zu nutz der Armen. 9 Wer \ein Ohre abwendet zu hören das Ge\etz / Des gebet i\t ein grewel. 10 Wer die Fromen verfüret auff bö\em wege / Der wird in \eine Gruben fallen / Aber die Fromen werden guts ererben. 11 Ein Reicher dünckt \ich wei\e \ein / Aber ein armer ver\tendiger merckt jn. 12 Wenn die Gerechten vberhand haben / \o gehets \eer fein zu / Wenn aber Gottlo\en auffkomen / wendet \ichs vnter den Leuten. Jnfr. 29. 13 Wer \eine Mi\\ethat leugnet / dem wird nicht gelingen / Wer \ie aber bekennet vnd le\\t / der wird Barmhertzigkeit erlangen. 14 Wol dem der \ich allwege fürcht / Wer aber Halstarrig i\t / wird in vnglück fallen. 15 Ein Gottlo\er der vber ein arm Volck regiert / Das i\t ein brüllender Lew vnd giriger Beer. 16 Wenn ein Für\t on ver\tand i\t / \o ge\chicht viel vnrechts / Wer aber den Geitz ha\\et / der wird lange leben. 17 Ein Men\ch der am blut einer Seelen vnrecht thut / Der wird nicht erhalten / ob er auch in die Helle füre. 18 Wer from einher gehet / wird gene\en / Wer aber verkerets weges i\t / wird auff ein mal zufallen. 19 Wer \einen Acker bawet / wird brots gnug haben / Wer aber mü\\iggang nachgehet / wird Armuts gnug haben. Sup. 12. 20 Ein trewer Man wird viel ge\egenet / Wer aber eilet Reich zu werden / wird nicht vn\chüldig bleiben. 1. Timot. 6. 21 Per\on an\ehen i\t nicht gut / Denn er thet vbel auch wol vmb ein \tück Brots. 22 Wer eilet zum Reichthum vnd i\t neidi\ch / Der weis nicht das jm vnfal begegenen wird. 23 Wer einen Men\chen \trafft / wird her nach gun\t finden / Mehr denn der da heuchelt. 24 Wer \einem Vater oder Mutter nimpt vnd \pricht / es \ey nicht \ünde / Der i\t des verderbers Ge\elle. Matth. 15. 25 Ein Stoltzer erweckt zanck / Wer aber auff den HERRN \ich verle\\t / wird fett. 26 Wer \ich auff \ein hertz verle\\t / i\t ein Narr / Wer aber mit Weisheit gehet / wird entrinnen. 27 Wer dem Armen gibt / dem wird nicht mangeln / Wer aber \eine augen ab wendet / Der wird \eer verderben. Deut. 15.; 2. Cor. 9. 28 Wenn die Gottlo\en auffkomen / \o verbergen \ich die Leute / Wenn \ie aber vmbkomen / wird der Gerechten viel. (1) Eigen Gewi\\en i\t mehr denn tau\ent Zeugen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)