Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Die Sprüche Salomonis Capitel 13 EJn wei\er Son le\\t \ich den Vater züchtigen / Aber ein Spötter gehorcht der \traffe nicht. 2 Der frucht des mundes geneu\t man / Aber die Verechter dencken nur zu freueln. 3 Wer \einen mund bewaret / der bewaret \ein leben / Wer aber mit \einem Maul her aus feret / Der kompt in \chrecken (1). 4 Der Faule begerd vnd kriegts doch nicht / Aber die Vlei\\igen kriegen gnug. 5 Der Gerechte i\t der Lügen feind / Aber der Gottlo\e \chendet vnd \chmehet \ich \elbs. 6 Die Gerechtigkeit behüt den Vn\chüldigen / Aber das Gottlos we\en bringt einen zu der \ünde. 7 Mancher i\t Arm bey gro\\em Gut / Vnd mancher i\t Reich bey \eim Armut. 8 Mit Reichthum kan einer \ein Leben erretten / Aber ein Armer höret das \chelten nicht (2). 9 Das liecht der Gerechten macht frölich / Aber die leuchte der Gottlo\en wird ausle\chen. 10 Vnter den Stoltzen i\t jmer hadder / Aber Weisheit macht vernünfftige Leute. 11 Reichthum wird wenig wo mans vergeudet / Was man aber zu\amen helt / das wird gros. 12 Die Hoffnung die \ich verzeucht / eng\tet das hertz / Wens aber kompt das man begerd / das i\t ein bawm des lebens. 13 WEr das wort veracht / Der verderbet \ich \elbs / Wer aber das Gebot fürchtet / dem wirds vergolten. 14 Die lere des Wei\en i\t ein Lebendige quelle / Zu meiden die \tricke des Todes. 15 Ein guter Rat thut \anfft / Aber der Verechter weg bringt wehe. 16 Ein Kluger thut alles mit vernunfft / Ein Narr aber breitet narrheit aus. 17 Ein gottlo\er Bote bringet vnglück / Aber ein trewer Werber i\t heil\am. 18 Wer zucht le\\t faren / Der hat armut vnd \chande / Wer \ich gerne \traffen le\\t / wird zu ehren komen. 19 Wens kompt / das man begerd / das thut dem hertzen wol / Aber der das Bö\e meidet / i\t den Thoren ein grewel. 20 Wer mit den Wei\en vmbgehet / der wird wei\e / Wer aber der Narren ge\elle i\t / Der wird vnglück haben. 21 Vnglück verfolget die Sünder / Aber den Gerechten wird guts vergolten. 22 Der gute wird erben auff Kinds kind / Aber des Sünders gut wird dem Gerechten furge\part. 23 Es i\t viel \pei\e in den furchen der Armen (3) / Aber die vnrecht thun verderben. Jnfr. 22. 24 WEr \einer ruten \chonet / der ha\\et \einen Son / Wer jn aber lieb hat / der züchtiget jn bald. 25 Der Gerechte i\\et das \eine Seele \at (4) wird / Der Gottlo\en bauch aber hat nimer gnug. (1) Das i\t / Fahr vnd \traffe. (2) Ein Reichen \chilt man / Aber gibt jn vmb gelt los. Ein Armer mus her halten / Wer nicht gelt hat / bezalet mit der haut. (3) Gott gibt dem Armen gnug / wo \ie from \ind. (4) Le\\t jm genügen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)