Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Die Sprüche Salomonis Capitel 15 EJN linde (1) antwort \tillet den zorn / Aber ein hart wort richtet grim an. 2 DEr Wei\en zunge machet die lere lieblich / Der Narren mund \peiet eitel narrheit. 3 Die Augen des HERRN \chawen an allen orten / Beide die Bö\en vnd Fromen. 4 Ein heil\ame Zunge i\t ein bawm des lebens / Aber ein Lügenhafftige macht hertzleid. 5 Der narr le\tert die zucht \eines Vaters / Wer aber \traffe annimpt / der wird Klug werden. 6 Jn des Gerechten haus i\t Guts gnug / Aber in dem Einkomen des Gottlo\en i\t verderben. 7 Der Wei\en mund \trewet guten Rat / Aber der Narren hertz i\t nicht al\o. 8 Der Gottlo\en opffer i\t dem HERRN ein Grewel / Aber das gebet der Fromen i\t jm angeneme. 9 Des Gottlo\en weg i\t dem HERRN ein Grewel / Wer aber der Gerechtigkeit nachiaget / der wird geliebet. 10 Das i\t ein bö\e Zucht / den weg verla\\en / Vnd wer die \traffe ha\\et / der mus \terben. 11 Helle vnd Verderbnis i\t fur dem HERRN / Wie viel mehr der Men\chen hertze? 12 Der Spötter liebet nicht der jn \traffet / Vnd gehet nicht zu dem Wei\en (2). 13 Ein frölich Hertz macht ein frölich Ange\icht / Aber wens hertz bekümert i\t / \o felt auch der mut. Jnfr. 17. 14 Ein kluges Hertz handelt bedechtiglich / Aber die künen Narren regieren nerri\ch. 15 Ein Betrübter hat nimer keinen guten tag / Aber ein guter Mut i\t ein teglich wolleben. 16 Es i\t be\\er ein wenig mit der furcht des HERRN / Denn gro\\er Schatz darin Vnruge i\t. Jnfr. 16.; Jnfr. 17. 17 Es i\t be\\er ein Gericht kraut mit liebe / Denn ein geme\ter Och\e mit Ha\\. 18 Ein zornig man richtet hadder an / Ein Gedültiger aber \tillet den zanck. 19 Der weg des Faulen i\t dörnicht / Aber der weg der Fromen i\t wol gebenet. 20 Ein wei\er \on erfrewet den Vater / Vnd ein nerri\cher Men\ch i\t \einer Mutter \chande. Sup. 10.; Jnfr. 17.;19. 21 Dem Thoren i\t die torheit eine freude / Aber ein ver\tendiger Man bleibt auff dem rechten wege. 22 Die An\chlege werden zu nicht wo nicht Rat i\t / Wo aber viel Ratgeben \ind / be\tehen \ie. 23 Es i\t einem ein freude / wo man jm richtig antwortet / Vnd ein wort zu \einer zeit i\t \eer lieblich. 24 Der weg des Lebens gehet vberwerts klug zu machen / Auff das man meide die Helle vnterwerts. 25 Der HERR wird das haus der Hoffertigen zubrechen / Vnd die grentze der Widwen be\tetigen. 26 Die an\chlege des Argen \ind dem HERRN ein grewel / Aber trö\tlich reden die reinen (3). 27 Der Geitzige ver\töret \ein eigen Haus / Wer aber Ge\chenck ha\\et / der wird leben. 28 Das hertz des Gerechten tichtet was zu antworten i\t / Aber der mund der Gottlo\en \cheumet bö\es. 29 Der HERR i\t ferne von den Gottlo\en / Aber der Gerechten gebet erhöret er. 30 Freundlicher anblick erfrewet das hertz / Ein gut Gerücht machet das gebeine fett. 31 DAs ohre das da höret die \traffe des lebens wird vnter den Wei\en wonen. 32 Wer \ich nicht ziehen le\\t / Der macht \ich \elbs zunichte (4) / Wer aber \traffe höret / der wird klug. 33 Die furcht des HERRN i\t zucht zur Weisheit / Vnd ehe man zu ehren kompt / Mus man zuuor leiden. 1. Pet. 1. (1) Ein gut wort / findet ein gute \tat. (2) Sie la\\en jnen nicht \agen. (3) Vel / Die rede der Freundlichen \ind rein. (4) Das i\t / Er kompt an den Galgen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)