Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind Das Buch Je\u Syrach Capitel 39 WEr \ich aber darauff geben \ol / das er das ge\etz des Höhe\ten lerne (1) / der mus die weisheit aller Alten erfor\chen / vnd in den Propheten \tudiren. 2 Er mus die Ge\chicht der berümbten Leute mercken / vnd den \elben nachdencken / was \ie bedeuten vnd leren. 3 Er mus die gei\tlichen Sprüche lernen / vnd in den tieffen Reden \ich vben. 4 Der kan den Für\ten dienen / vnd bey den Herrn \ein. 5 Er kan \ich \chicken la\\en in frembde Land / Denn er hat ver\ucht / was bey den Leuten taug oder nicht taug. 6 Vnd denckt / wie er früe auff\tehe / den HERRN zu \uchen / der jn ge\chaffen hat / vnd betet fur dem Höhe\ten. 7 Er thut \einen mund getro\t auff / vnd betet fur des gantzen Volcks \ünde. 8 VND wenn denn der HERR al\o ver\ünet i\t / \o gibt er jm den Gei\t der weisheit reichlich / 9 das er wei\en Rat vnd Lere geben kan gewaltiglich / Dafür er dem HERRN danckt in \einem Gebet. 10 Vnd der HERR gibt gnade dazu / das \ein Rat vnd Lere fortgehen. 11 Vnd er betrachtets vor bey \ich \elbs / Darnach \agt er \einen Rat vnd Lere heraus / vnd bewei\ets mit der heiligen Schrifft. 12 Vnd viel verwundern \ich \einer weisheit / vnd \ie wird nimer mehr vntergehen. 13 Sein wird nimer mehr verge\\en / vnd \ein name bleibet für vnd für. 14 Was er geleret hat / wird man weiter predigen / vnd die Gemeine wird jn rhümen. 15 Die weil er lebt / hat er einen grö\\ern namen / denn andere tau\ent / Vnd nach \einem Tod / bleibt jm der \elbige name. 16 JCH habe noch etwas mehr zu \agen / Denn ich bin / wie ein vol Mond. 17 Gehorcht mir jr heiligen Kinder / vnd wach\et wie die Ro\en / an den Bechlin gepflantzet / 18 vnd gebt \ü\\en Geruch von euch / wie Weyrauch / blühet wie die Lilien / vnd riechet wol. 19 Singet löblich / vnd lobet den HERRN in allen \einen Wercken / prei\et \einen Namen herrlich / 20 Dancket jm vnd lobet jn mit \ingen vnd klingen / vnd \precht al\o im dancken. 21 ALle Werck des HERRN \ind \eer gut / Vnd was er gebeut das ge\chicht zu rechter zeit. 22 Vnd man darff nicht \agen / Was \ol das? Denn zu jrer zeit komen \ie gewünd\chet. Gleich / als da durch \ein Gebot das Wa\\er \tund (2) / wie mauren / vnd durch \ein wort die wa\\er \tunden / als weren \ie gefa\\et. 23 Denn was er durch \ein Gebot \chaffet / das i\t lieblich / vnd man darff vber keinen mangel klagen / an \einer Hülffe. 24 ALler Men\chen werck \ind fur jm / vnd fur \einen Augen i\t nichts verborgen / 25 Er \ihet alles von anfang der Welt / bis ans ende der welt / vnd fur jm i\t kein ding new. 26 Man darff nicht \agen / Was \ol das? Denn er hat ein jglichs ge\chaffen / das es etwa zu dienen \ol. 27 DEnn \ein Segen fleu\\t daher wie ein Strom / vnd trencket die Erden wie eine Sindflut. 28 Widerumb / \ein Zorn trifft die Heiden / Als wenn er ein wa\\erreich Land verdorren le\\t. 29 SEin Thun i\t bey den Heiligen recht / Aber die Gottlo\en \to\\en \ich dran. 30 Alles was von anfang ge\chaffen i\t / das i\t dem Fromen gut / Aber den Gottlo\en \chedlich. 31 DEr Men\ch darff zu \einem leben / wa\\er / fewr / ei\en / \altz / mehl / honig / milch / wein / öle vnd kleider / 32 Solchs alles kompt den Fromen zu gut / Vnd den Gottlo\en zu \chaden. 33 ES \ind auch die Winde ein teil zur Rache ge\chaffen / vnd durch jr \türmen thun \ie \chaden / 34 Vnd wenn die \traffe komen \ol / \o toben \ie / vnd richten den Zorn aus / des der \ie ge\chaffen hat. 35 FEwr / Hagel / Hunger / Tod / \olchs alles i\t zur Rache ge\chaffen / 36 Die wilden Thiere / Scorpion / Schlangen / vnd Schwert \ind auch zur Rache ge\chaffen / zu verderben die Gottlo\en / 37 Mit freuden thun \ie \einen befelh / vnd \ind bereit / wo er jr bedarff auff Erden / vnd wenn das \tündlin kompt / la\\en \ie nicht ab. 38 DAs i\ts / das ich anfieng vnd gedacht zu \chreiben / nemlich / 39 Das alle werck des HERRN gut \ind / vnd ein jglichs zu \einer zeit nütz i\t / 40 Das man nicht \agen darff / Es i\t nicht alles gut / Denn es i\t ein jglichs zu \einer zeit kö\tlich / 41 Darumb \ol man den Namen des HERRN loben vnd dancken / mit hertzen vnd munde. (1) Ein Pfarrher oder Prediger \ol \tudirn / vnd vnter allerley Bücher \ich vben / So gibt jm Gott auch ver\tand / Aber Bauchpfaffen le\\t er ledig. (2) Jm Rotenmeer vnd Jordan.
Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind