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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Das Buch Je\u Syrach

Capitel 34

VNwei\e Leute betriegen \ich \elbs / mit törichten hoffnungen / Vnd Narren verla\\en \ich auff Trewme.
2 WEr auff Trewme helt / der greifft nach dem Schatten / vnd wil den Wind ha\\chen.
3 Trewme \ind nichts anders / den Bilde on we\en.
4 WAs vnrein (1) i\t / wie kan das rein \ein? Vnd was fal\ch i\t / wie kan das war \ein?
5 EJgen Weis\agung vnd deutung vnd trewme \ind nichts / Vnd machen doch einem \chwere gedancken.
6 Vnd wo es nicht kompt durch eingebung des Höhe\ten / \o halt nichts dauon /
7 Denn trewme betriegen viel Leute / vnd feilet denen / die darauff bawen.
8 MAn darff keiner Lügen (2) dazu / das man das Gebot halte / Vnd man hat gnug am wort Gottes / wenn man recht leren wil.
9 EJn wolgeübter Man ver\tehet viel / vnd ein wol erfarner kan von Weisheit reden.
10 Wer aber nicht geübt i\t / Der ver\tehet wenig /
11 Vnd die jrrigen Gei\ter \tifften viel bö\es.
12 DA ich noch im jrthum war / kund ich auch viel lerens / Vnd war \o gelert / das ichs nicht alles \agen kund /
13 Vnd bin offt in fahr des Tods drüber komen / Bis ich dauon erlö\et worden bin.
14 Nu \ehe ich / das die Gottfürchtigen den rechten Gei\t haben /
15 Denn jr Hoffnung \tehet auff dem / der jnen helffen kan.
16 WEr den HERRN fürchtet / der darff fur nichts er\chrecken / noch \ich ent\etzen / Denn er i\t \eine Zuuer\icht.
17 WOl dem / der den HERRN fürchtet /
18 Worauff verle\\et er \ich? Wer i\t \ein trotz?
19 Die Augen des HERRN \ehen auff die / \o jn liebhaben. Er i\t ein gewaltiger Schutz / eine gro\\e Stercke / ein Schirm wider die Hitze / eine Hütte wider den hei\\en mittag / eine Hut wider das \traucheln / eine Hülffe wider den Fall.
20 Der das hertz erfrewet / vnd das ange\icht frölich macht / vnd gibt ge\undheit leben vnd \egen.
21 WEr von vnrechtem Gut opffert / des Opffer i\t ein ge\pöt /
22 Aber \olch ge\pöt der Gottlo\en / gefellet Gott nichts vberall.
23 DJe gaben der Gottlo\en gefallen dem Höhe\ten gar nichts / Vnd \ünde la\\en \ich nicht ver\ünen mit viel opffern.
24 WEr von des Armen gut opffert / Der thut eben / als der den Son fur des Vaters augen \chlachtet. Je\a. 66.
25 DEr Arme hat nichts / denn ein wenig Brots / Wer jn darumb bringet der i\t ein Mörder.
26 WEr einem \eine Narung nimpt / Der tödtet \einen Nehe\ten.
27 WEr dem Erbeiter \einen Lohn nicht gibt / der i\t ein Bluthund.
28 WEnn einer bawet (3) / vnd widerumb zubricht / Was hat er dauon denn erbeit?
29 WEnn einer betet / vnd widerumb flucht / Wie \ol den der HERR erhören?
30 WEr \ich we\\cht / wenn er einen Todten angerüret hat / vnd rüret jn wider an / Was hilfft den \ein wa\\chen?
31 Al\o i\t der Men\ch / der fur \eine Sünde fa\tet / vnd \ündiget jmer wider / Wer \ol des Gebet erhören / vnd was hilfft jn \ein fa\ten?


(1) Die Trewme \ind fal\ch vnd vnrein / Was \olten \ie denn heiligen / oder gut machen.
(2) Darffe\t nicht die Trewme fragen / was gut \ey zuthun / Du ha\t Gottes wort.
(3) Sie wöllen opffern / vnd from \ein / vnd la\\en doch nicht von \ünden / Das hei\\t zu gleich bawen vnd brechen / zu gleich beten vnd fluchen.

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