Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind Das Buch Je\u Syrach Capitel 18 DEr da aber ewig lebet / alles was der macht / das i\t volkomen. 2 Der HERR i\t allein Gerecht / Niemand kan \eine Werck aus\prechen / Wer kan \ein gro\\e Wunder begreiffen? 3 Wer kan \eine gro\\e macht me\\en? 4 Wer kan \eine gro\\e barmhertzigkeit erzelen? 5 Man kan \ie weder wehren noch mehren / vnd kan \eine gro\\e Wunder nicht begreiffen. 6 ABer ein Men\ch / wenn er gleich \ein be\tes gethan hat / \o i\ts noch kaum angefangen / Vnd wenn er meinet / er habs volendet / So feilet es noch weit. 7 Denn was i\t der Men\ch? Wo zu taug er? Was kan er fromen oder \chaden thun? 8 Wenn er lange lebet / \o lebet er hundert jar. Gleich wie ein Tröpfflin wa\\ers gegen das Meer / vnd wie ein Körnlin / gegen dem \and am Meer / So geringe \ind \eine jare gegen die Ewigkeit. 9 DArumb hat Gott gedult mit jnen / vnd \chüt \eine Barmhertzigkeit aus vber \ie. 10 Er \ihet vnd weis wol / wie \ie alle des Todes \ein mü\\en / 11 Darumb erbarmet er \ich de\te reichlicher vber \ie. 12 Eins Men\chen barmhertzigkeit / gehet allein vber \einen Nehe\ten / Aber Gottes barmhertzigkeit / gehet vber alle Welt. 13 Er \traffet vnd züchtiget / Er leret vnd pfleget / wie ein Hirte \einer herde. 14 Er erbarmet \ich aller / die \ich ziehen la\\en / vnd vlei\\ig Gottes wort hören. 15 MEin Kind / Wenn du jemand guts thu\t / So mache dich nicht vnnütz / Vnd wenn du etwas gib\t / So betrübe jn nicht mit harten worten. 16 Der Thaw kület die Hitze / Al\o i\t ein gut wort be\\er denn die Gabe / 17 Ja ein wort i\t offt angenemer / denn ein gro\\e gabe / Vnd ein hold\eliger Men\ch gibt \ie alle beide. 18 Ein Narr aber rückts einem vnhöflich auff / Vnd ein vnfreundliche Gabe i\t verdrie\lich. 19 LErne vor \elbs / ehe du ander lere\t. 20 Hilff dir vor \elber / ehe du andere artzneie\t. 21 Straffe dich vor \elbs / ehe du andere vrteil\t / So wir\tu gnad finden / wenn andere ge\trafft werden. 22 SPare deine Bu\\e nicht / bis du kranck werde\t / Sondern be\\ere dich / weil du noch \ündigen kan\t. Verzeuch nicht from zu werden / vnd harre nicht mit be\\erung deines Lebens / bis in den Tod. 23 VNd wiltu Gott dienen / \o las dirs ern\t \ein / auff das du Gott nicht ver\uche\t / 24 Gedenck an den zorn / der am ende komen wird / vnd an die rache / wenn du dauon mu\t. 25 Denn wenn man \at i\t / Sol man gleich wol dencken / das man wider hungern kan / Vnd wenn man reich i\t / Sol man dencken / das man wider arm werden kan. 26 Denn es kan vor abends wol anders werden / weder es am morgen war / Vnd \olchs alles ge\chicht bald fur Gott. 27 EJn wei\er Men\ch / i\t in die\em allem \orgfeltig / vnd hütet \ich fur \ünden / weil er noch \ündigen kan. 28 Wer ver\tendig i\t / der nimpt \olche Weisheit an / Vnd wer \ie kriegt / der lobet \ie. 29 Wer \olche Lere gelernet hat / der kan \ich weislich halten / vnd wol dauon reden zur be\\erung. 30 FOlge nicht deinen bö\en Lü\ten / \ondern brich deinen willen / 31 Denn wo du deinen bö\en lü\ten folge\t / So wir\tu dich deinen Feinden \elbs zum \pot machen. 32 SEy nicht ein Bra\\er / vnd gewehne dich nicht zum \chlemmen / 33 Auff das du nicht zum Bettler werde\t / Vnd wenn du nimer Geld im Sekel ha\t / auff Wucher nemen mü\\est.
Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind