Das i\t / Alle Men\chen / Denn niemand i\t From / Rom. 3 Phari\eer halten \ich fur from / \inds aber nicht. Vnd j. Tim. j. \pricht Paulus / Chri\tus \ey in die welt komen die Sünder \elig zu machen.
(4) Es i\t zweierley leiden / Eins aus eigener wal angenomen / Als der Münche regeln etc. Wie Baals Prie\ter \ich \elbs \tachen. 3. Reg. 18 Solchs leiden helt alle welt / vnd hielten die Phari\eer / auch Johannis Jünger / fur gros / Aber Gott veracht es. Das ander leiden / von Gott on vn\er wahl zuge\chickt. Dis williglich leiden / i\t recht vnd Gott gefellig. Darumb \pricht Chri\tus / \eine Jüngere fa\ten nicht / dieweil der Breutigam noch bey jnen i\t / Die weil jnen Gott noch nicht hat leiden zuge\chickt / vnd Chri\tus noch bey jnen war / vnd \ie \chützet / errichten \ie jnen kein leiden / denn es i\t nichts vor Gott. Sie mu\ten aber fa\ten vnd leiden da Chri\tus tod war. Damit verwirfft Chri\tus der Heuchler leiden vnd fa\ten / aus eigener wal angenommen. Jtem wo \ich Chri\tus freundlich erzeigt als ein breutgam / da mus freude \ein / wo er \ich aber anders erzeiget / da mus trawren \ein.
(5) Das i\t / Man könne die\e newe Lere nicht mit alten flei\chlichen Hertzen begreiffen / Vnd wo man \ie flei\chlichen Leuten predige werde es nur erger. Wie man jtzt \iehet / das \o man gei\tliche Freiheit leret / ma\\et \ich das flei\ch der Freiheit an / zu \einem mutwillen.
(6) Die man zu der Leichen brauchete / Wie man bey vns beleutet vnd be\inget die Todten / Bedeut / das der Tod durch das Ge\etze bezeuget vnd gefület wird.