Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48


Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Ein Capitel zurückEin Capitel weiter

Der Prophet He\ekiel

Capitel 39

VND du Men\chenkind / weis\age wider Gog / vnd \prich / Al\o \pricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich Gog / der du der öber\t Für\t bi\t in Me\ech vnd Thubal /
2 Sihe / Jch wil dich herumb lencken / vnd locken (1) / vnd aus den enden von Mitternacht bringen / vnd auff die berge J\rael komen la\\en.
3 Vnd wil dir den Bogen aus deiner lincken Hand \chlahen / vnd deine Pfeile aus deiner rechten hand werffen.
4 Auff den bergen J\rael \oltu nidergelegt werden / du mit alle deinem Heer / vnd mit dem Volck / das bey dir i\t. Jch wil dich den Vogeln / wo her \ie fliegen / vnd den Thieren auff dem felde / zu fre\\en geben /
5 Du \olt auff dem felde darnider ligen / Denn ich der HErr HERR habs ge\agt.
6 VND ich wil fewr werffen / vber Magog / vnd vber die / \o in den Jn\eln (2) \icher wonen / Vnd \ollens erfaren / das ich der HERR bin.
7 Denn ich wil meinen heiligen Namen kund machen vnter meinem volck J\rael / vnd wil meinen heiligen Namen nicht lenger \chenden la\\en / Sondern die Heiden \ollen erfaren / das ich der HERR bin / der Heilige in J\rael.
8 Sihe / Es i\t \chon komen vnd ge\chehen / \pricht der HErr HERR / Das i\t der tag / dauon ich geredt hab.
9 VND die Bürger in \tedten J\rael / werden er aus gehen vnd fewr machen / vnd verbrennen / die Woffen / Schild / Tart\chen / Bogen / Pfeil / Fau\t\tangen vnd lange Spie\\e / vnd werden \ieben jar lang Fewrwerck da mit halten /
10 das \ie nicht dürffen Holtz auff dem felde holen / noch im walde hawen / \ondern von den Woffen / werden \ie fewr halten. Vnd \ollen rauben / von denen \ie beraubt \ind / vnd plündern / von denen \ie geplündert \ind / \pricht der HErr HERR.
11 VND \ol zu der zeit ge\chehen / da wil ich Gog einen ort geben / zum Begrebnis in J\rael / nemlich / das Thal / da man gehet am Meer gegen morgen / al\o / das die / \o fur vbergehen / \ich da fur \chewen (3) werden / weil man da\elb\t Gog mit \einer Menge begraben hat / vnd \ol hei\\en / Gogs Hauffenthal (4).
12 Es wird \ie aber das haus J\rael begraben / \ieben monden lang / da mit das Land gereiniget werde.
13 Ja alles Volck im Lande wird an jnen zu begraben haben / vnd werden rhum dauon haben / Das ich des tages meine Herrligkeit erzeiget habe / \pricht der HErr HERR.
14 VND \ie werden Leute aus\ondern / die \tets im Lande vmbher gehen / vnd mit den\elbigen / die Todtengreber zu begraben die vbrigen auff dem Lande / auff das es gereiniget werde / Nach \ieben monden / werden \ie for\chen (5).
15 Vnd die / \o im Lande vmbher gehen / vnd etwa eines Men\chen bein \ehen / werden da bey ein Mal auffrichten / bis es die Todtengreber auch in Gogs Hauffenthal begraben.
16 So \ol auch die Stad hei\\en / Hamona (6) / Al\o werden \ie das Land reinigen.
17 NV / du Men\chenkind / \o \pricht der HErr HERR / Sage allen Vogeln / wo her \ie fliegen / vnd allen Thieren auff dem felde / Samlet euch vnd kompt her / findet euch allenthalben zu hauffe / zu meinem Schlachtopffer / das ich euch \chlachte / ein gros Schlachtopffer auff den bergen J\rael / vnd fre\\et Flei\ch / vnd \aufft Blut.
18 Flei\ch der Starcken \olt jr fre\\en / vnd blut der Für\ten auff erden / \olt jr \auffen / der Widder / der Hemel / der Böcke / der Och\en / die allzumal fei\t vnd wol geme\tet \ind.
19 Vnd \olt das fette fre\\en / das jr vol werdet / vnd das blut \auffen / das jr truncken werdet / von dem Schlachtopffer / das ich euch \chlachte.
20 Settiget euch nu vber meinem ti\ch / von Ro\\en vnd Reutern / von Starcken vnd allerley Kriegsleuten / \pricht der HErr HERR.
21 VND ich wil meine Herrligkeit vnter die Heiden bringen / Das alle Heiden \ehen \ollen / mein vrteil / das ich habe gehen la\\en / vnd meine Hand / die ich an \ie gelegt habe /
22 Vnd al\o das haus J\rael erfare / das ich der HERR jr Gott bin / von dem tage / vnd hin fürder.
23 Vnd die Heiden erfaren / wie das haus J\rael vmb \einer mi\\ethat willen / \ey weggefüret / vnd das \ie \ich an Mir ver\ündiget hatten. Darumb habe ich mein Ange\icht fur jnen verborgen vnd habe \ie vbergeben / in die hende jrer Wider\acher / das \ie allzumal durchs Schwert fallen mu\ten.
24 Jch habe jnen gethan / wie jre \ünde vnd vbertretten verdienet haben / vnd al\o mein Ange\icht fur jnen verborgen (7).
25 DARumb \o \pricht der HErr HERR / Nu wil ich das gefengnis Jacob wenden / vnd mich des gantzen hau\es J\rael erbarmen / vnd vmb meinen heiligen Namen eiuern.
26 Sie aber werden jre \chmach vnd alle jre \ünde / da mit \ie \ich an mir ver\ündigt haben / tragen / wenn \ie nu \icher in jrem Lande wonen / das \ie niemand \chrecke /
27 Vnd ich \ie wider aus den Völckern bracht / vnd aus den Landen jrer Feinde ver\amlet habe / vnd ich in jnen geheiliget worden bin / fur den augen vieler Heiden.
28 Al\o werden \ie erfaren / das ich der HERR jr Gott bin / der ich \ie habe la\\en vnter die Heiden wegfüren / vnd widerumb in jr Land ver\amlen / vnd nicht einen von jnen dort gela\\en habe.
29 Vnd wil mein Ange\icht nicht mehr fur jnen verbergen / Denn ich habe meinen Gei\t / vber das haus J\rael ausgego\\en / \pricht der HErr HERR.


(1) Was die Rabini hier mit jrem \extirn machen / la\\en wir faren / Wir haltens mit S. Hieronymo.
(2) Das i\t / Jn Gogs Lande da heimen \ols auch brennen.