Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Der Prophet He\ekiel Capitel 24 VND es ge\chach das wort des HERRN zu mir / im neunden jar / am zehenden tage / des zehenden monden / vnd \prach / 2 Du Men\chenkind / Schreib die\en tag an / ja eben die\en tag / Denn der König zu Babel / hat \ich eben an die\em tage wider Jeru\alem gerü\tet. 3 Vnd gib dem vngehor\am Volck ein Gleichnis / vnd \prich zu jnen / \o \pricht der HErr HERR / Setze ein Töpffen zu / \etze zu / vnd geus wa\\er drein. 4 Thu die Stücke zu\amen drein / die hinein \ollen / vnd die be\ten \tück / die Lenden vnd Schultern / vnd fülle jn mit den be\ten Marck\tücken. 5 Nim das be\te von der Herd / vnd mach ein fewr drunder / Marck\tück zu kochen / vnd las es getro\t \ieden / vnd die Marck\tücke drinnen wol kochen. 6 DARumb \pricht der HErr HERR / O der mörderi\chen Stad / die ein \olcher Topff i\t / da das angebrante drinnen klebt / vnd nicht abgehen wil / Thue ein Stück nach dem andern heraus / vnd darffe\t nicht drumb lo\\en / welchs er\t eraus \olle. 7 Denn jr Blut i\t drinnen / das \ie auff einen blo\\en Fel\en / vnd nicht auff die Erden ver\chüttet hat / da mans doch hette mit erden können zu\charren. 8 Vnd ich hab auch drumb \ie la\\en das\elbige Blut auff ein blo\\en Fel\en \chütten / das es nicht zuge\charret würde / Auff das der grim vber \ie keme vnd gerochen würde. 9 DArumb \pricht der HErr HERR / O du mörderi\che Stad / welche ich wil zu einem gro\\en Fewr machen. 10 Trage nur viel Holtz her / zünde das fewr an / das das Flei\ch gar werde / vnd würtze es wol / das die Marck\tücke anbrennen. 11 Lege auch den Topff lehr auff die glut / auff das er heis werde / vnd \ein Ertz entbrenne / Ob \eine vnreinigkeit zur\chmeltzen / vnd \ein angebrantes abgehen wolt. 12 Aber das angebrante / wie fa\t er brennet / wil nicht abgehen / Denn es i\t zu \eer angebrand / es mus im Fewr ver\chmeltzen. 13 Deine vnreinigkeit i\t \o verhertet / das / ob ich dich gleich gern reinigen wolt / dennoch du nicht wilt dich reinigen la\\en / von deiner vnreinigkeit. Darumb kan\tu fort nicht wider rein werden / bis mein grim \ich an dir gekület habe. 14 Jch der HERR habs geredt / Es \ol komen / Jch wils thun / vnd nicht \eumen / Jch wil nicht \chonen / noch michs rewen la\\en / Sondern \ie \ollen dich richten / wie du gelebt vnd gethan ha\t / \pricht der HErr HERR. Jere. 6. 15 VND des HERRN wort ge\chach zu mir / vnd \prach / 16 Du Men\chenkind / \ihe / Jch wil dir deiner Augen lu\t (1) nemen durch eine Plage / Aber du \olt nicht klagen noch weinen / noch eine thren la\\en. 17 Heimlich mag\tu \eufftzen / Aber keine Todtenklage füren / Sondern du \olt deinen Schmuck anlegen / vnd deine \chuch anziehen / Du \olt deinen Mund nicht verhüllen / vnd nicht das Traurbrot e\\en. 18 Vnd da ich des morgens früe zum Volck redet / \tarb mir zu abend mein Weib / Vnd ich thet des andern morgens / wie mir befolhen war. 19 Vnd das Volck \prach zu mir / Wiltu vns denn nicht anzeigen / was vns das bedeut / das du thu\t. 20 VND ich \prach zu jnen / Der HERR hat mit mir geredt / vnd ge\aget / 21 Sage dem hau\e J\rael / das der HErr HERR \pricht al\o / Sihe / Jch wil mein Heiligthum / ewrn höch\ten Tro\t / die lu\t ewr augen / vnd ewrs hertzen wünd\ch / entheiligen / vnd ewre Söne vnd Töchter / die jr verla\\en mü\\et / werden durchs Schwert fallen. 22 Vnd mü\\et thun / wie ich gethan habe / Ewren Mund mü\\et jr nicht verhüllen / vnd das Traurbrot nicht e\\en / 23 Sondern mü\\et ewrn \chmuck auff ewr heubt \etzen / vnd ewre \chuch anziehen / Jr werdet nicht klagen noch weinen / Sondern vber ewern \ünden ver\chmachten / vnd vnternander \eufftzen. 24 Vnd \ol al\o He\ekiel euch ein Wunder \ein / das jr thun mü\\et / wie er gethan hat / wenn es nu komen wird / Da mit jr erfaret / das ich der HErr HERR bin. 25 VND du Men\chenkind / Zu der zeit / wenn ich wegnemen werde von jnen jre Macht vnd Tro\t / die lu\t jrer augen vnd jres hertzen wund\ch jre Söne vnd Töchter / 26 Ja zur \elbigen zeit / wird einer / \o entrunnen i\t / zu dir komen vnd dirs kund thun. 27 Zur \elbigen zeit / wird dein Mund auffgethan werden / \ampt dem der entrunnen i\t / das du reden \olt / vnd nicht mehr \chweigen / Denn du mu\t jr Wunder \ein / Das \ie erfaren / Jch \ey der HERR. (1) Hei\\t er \ein weib da er tro\t / lu\t vnd freude von hat.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)