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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet He\ekiel

Capitel 26

VND es begab \ich im eilfften jar / am er\ten tage des er\ten monden ge\chach des HERRN wort zu mir / vnd \prach /
2 Du Men\chenkind / Darumb / das Tyrus \pricht vber Jeru\alem / Heah / Die pforten der Völcker \ind zebrochen / Es i\t zu mir gewand / Jch werde nu vol werden / weil \ie wü\t i\t.
3 Darumb \pricht der HErr HERR al\o / Sihe / Jch wil an dich Tyrus / vnd wil viel Heiden vber dich heraus bringen / gleich wie \ich ein Meer erhebt mit \einen wellen.
4 Die \ollen die Mauren zu Tyro verderben / vnd jre Thürne abbrechen / Ja ich wil auch den \taub fur jr weg fegen / vnd wil einen blo\\en fels aus jr machen /
5 vnd zu einem Wehrd im meer / darauff man die fi\\chgarn auff\pannet / Denn ich habs geredt / \pricht der HErr HERR / vnd \ie \ol den Heiden zum Raub werden.
6 Vnd jre Töchter / \o auff dem felde ligen / \ollen durchs Schwert erwürget werden / Vnd \ollen erfaren / das ich der HERR bin. Je\a. 23; Jere. 47.
7 DEnn \o \pricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil vber Tyrum komen la\\en / NebucadNezar den könig zu Babel / von mitternacht her (der ein König aller könige i\t) mit Ro\\en / Wagen / Reutern / vnd mit gro\\em hauffen Volcks /
8 Der \ol deine Töchter / \o auff dem felde ligen / mit dem Schwert erwürgen / Aber wider dich wird er Bollwerck auff\chlahen / vnd einen Schutt machen / vnd Schild wider dich rü\ten.
9 Er wird mit böcken deine Mauren zu\to\\en / vnd deine Thürne mit \einen Woffen vmbrei\\en.
10 Der \taub von der menge \einer Pferden / wird dich bedecken. So werden auch deine Mauren erbeben fur dem getümel \einer Ro\\en / reder vnd Reuter / wenn er zu deinen Thoren einziehen wird / wie man pfleget in eine zuri\\en Stad einzuziehen.
11 ER wird mit den fü\\en \einer Ro\\e alle deine Ga\\en zutretten / Dein Volck wird er mit dem Schwert erwürgen / vnd deine \tarcken Seulen zu boden rei\\en.
12 Sie werden dein Gut rauben / vnd deinen Handel plündern. Deine Mauren werden \ie abbrechen / vnd deine feine Heu\er vmbrei\\en / vnd werden deine \teine / holtz vnd \taub ins wa\\er werffen.
13 Al\o wil ich mit dem gedöne deins Ge\anges / ein ende machen / das man den klang deiner Harffen nicht mehr hören \ol.
14 Vnd ich wil einen blo\\en Fels aus dir machen / vnd einen Werhd / darauff man die Fi\\chgarn auff\pannet / das du nicht mehr gebawet werde\t / Denn ich bin der HERR / der \olchs redet / \pricht der HErr HERR.
15 SO \pricht der HErr HERR wider Tyrum / Was gilts / die Jn\eln werden erbeben / wenn du \o \cheu\lich zefallen wir\t / vnd deine Verwundeten \eufftzen werden / \o in dir \ollen ermordet werden.
16 Alle Für\ten am Meer werden herab von jren Stülen \itzen / vnd jre Röcke von \ich thun / vnd jre ge\tickte kleider ausziehen / vnd werden in Trawrkleider gehen / vnd auff der Erden \itzen / vnd werden er\chrecken / vnd \ich ent\etzen / deines plötzlichen Fals.
17 Sie werden dich wehklagen / vnd von dir \agen / Ah / wie bi\tu \o gar wü\t worden / du berümbte Stad die du am Meer lag\t / vnd \o mechtig ware\t auff dem Meer / \ampt deinen Einwonern / das \ich das gantze Land fur dir fürchten mu\te.
18 Ah / wie ent\etzen \ich die Jn\ulen vber deinem Fall / ja die Jn\eln im Meer er\chrecken vber deinem vntergang.
19 SO \pricht der HErr HERR / Jch wil dich zu einer wü\ten Stad machen / wie andere Stedte / da niemand inne wonet / vnd eine gro\\e Flut vber dich komen la\\en / das dich gro\\e Wa\\er bedecken.
20 Vnd wil dich hinunter \to\\en zu denen / die in die Gruben faren / nemlich / zu den Todten (1) / Jch wil dich vnter die Erden hin ab \to\\en / vnd wie ein ewige Wü\ten machen / mit denen / die in die Gruben faren / Auff das niemand in dir wone. Jch wil dich du zarte im Lande der lebendigen machen /
21 Ja zum \chrecken wil ich dich machen / das du nichts mehr \eie\t / Vnd wenn man nach dir fragt / das man dich ewiglich nimer finden könne / \pricht der HErr HERR.


(1) Jn Ebreo / Zum ewigen Volck / So nennet auch Salo. Eccl. 12 das Grab ein ewighaus / darumb / das die Todten jmer bleiben in einerley wei\e / Denn tag / nacht / morgen / abend / i\t da ein ding / Bey jnen i\t kein vnter\cheid der zeit / \tete / werck oder der enderungen / wie bey den lebendigen. Doch hei\\en \ie ein Volck / denn \ie \ollen auffer\tehen etc.

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