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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet He\ekiel

Capitel 34

VND des HERRN wort ge\chach zu mir / vnd \prach /
2 Du men\chenkind / Weis\age wider die Hirten J\rael / weis\age / vnd \prich zu jnen / So \pricht der HErr HERR / Weh / den Hirten J\rael / die \ich \elbs weiden / Sollen nicht die Hirten die Herd weiden?
3 Aber jr fre\\et das Fette / vnd kleidet euch mit der Wolle / vnd \chlachtet das Geme\te / Aber die Schafe wöllet jr nicht weiden.
4 Der Schwachen wartet jr nicht / vnd die Krancken heilet jr nicht / das Verwundte verbindet jr nicht / das Verirrete holet jr nicht / vnd das Verlorne \uchet jr nicht / Sondern \treng vnd hart herr\chet jr vber \ie.
5 Vnd meine Schafe \ind zer\trewet / als die keinen Hirten haben / vnd allen wilden Thieren zur \pei\e worden / vnd gar zer\trewet /
6 vnd gehen jrr hin vnd wider auff den Bergen vnd auff den hohen Hügeln / vnd \ind auff dem gantzen Land zer\trewet / Vnd i\t niemand / der nach jnen frage / oder jr achte.
7 DARumb höret jr Hirten des HERRN wort /
8 So war ich lebe / \pricht der HErr HERR / Weil jr meine Schafe la\\et zum raub / vnd meine Herd allen wilden Thieren zur \pei\e werden / weil \ie keinen Hirten haben / vnd meine Hirten nach meiner Herd nicht fragen / Sondern \ind \olche Hirten / die \ich \elbs weiden / aber meine Schafe wöllen \ie nicht weiden.
9 Darumb jr Hirten / höret des HERRN wort /
10 So \pricht der HErr HERR / \ihe / Jch wil an die Hirten / vnd wil meine Herd von jren henden foddern / vnd wils mit jnen ein ende machen / das \ie nicht mehr \ollen Hirten \ein / vnd \ollen \ich nicht mehr \elbs weiden. Jch wil meine Schafe erretten aus jrem maul / das \ie \ie furt hin nicht mehr fre\\en \ollen.
11 Denn \o \pricht der HErr HERR / \ihe / jch wil mich meiner Herde \elbs annemen / vnd \ie \uchen /
12 wie ein Hirte \eine Schafe \uchet / wenn \ie von \einer Herd verirret \ind. Al\o wil ich meine Schafe \uchen / vnd wil \ie erretten von allen örtern / dahin \ie zer\trewet waren / zur zeit / da es trüb vnd fin\ter war.
13 Jch wil \ie von allen Völckern ausfüren / vnd aus allen Lendern ver\amlen / vnd wil \ie in jr Land füren / vnd wil \ie weiden auff den bergen J\rael / vnd in allen Awen / vnd auff allen Angern des Landes.
14 Jch wil \ie auff die be\te Weide füren / vnd jre Hürten werden auff den hohen Bergen in J\rael \tehen / Da\elbs werden \ie in \anfften Hürten ligen / vnd fette Weide haben / auff den bergen J\rael.
15 JCH wil \elbs meine Schafe weiden / vnd ich wil \ie lagern / \pricht der HErr HERR.
16 Jch wil das Verlorne wider \uchen / vnd das Verirrete widerbringen / vnd das Verwundte verbinden / vnd des Schwachen warten / Vnd was fett vnd \tarck i\t / wil ich behüten / vnd wil jr pflegen / wie es recht i\t.
17 ABer zu euch meine Herd / \pricht der HErr HERR al\o / Sihe / Jch wil richten zwi\\chen Schaf vnd \chaf / vnd zwi\\chen Widdern vnd Böcken.
18 J\ts nicht gnug / das jr \o gute Weide habt / vnd \o vberflü\\ig / Das jrs mit fü\\en trettet / vnd \o \chöne Börne zu trincken / \o vberflü\\ig / das jr drein trettet vnd \ie trübe machet?
19 Das meine Schafe e\\en mü\\en / was jr mit ewren fü\\en zutretten habt / vnd trincken was jr mit ewren fü\\en trüb gemacht habt.
20 Darumb \o \pricht der HErr HERR zu jnen / Sihe / Jch wil richten zwi\\chen den fetten vnd magern Schafen /
21 Darumb / das jr lecket mit den fü\\en / vnd die Schwachen von euch \to\\et / mit ewrn Hörnern / bis jr \ie alle von euch zur\trewet.
22 Vnd ich wil meiner Herd helffen / das \ie nicht mehr \ollen zum Raub werden / vnd wil richten zwi\\chen Schaf vnd \chaf.
23 VND ich wil jnen einen einigen hirten erwecken / der \ie weiden \ol / nemlich / meinen knecht Dauid / der wird \ie weiden / vnd \ol jr Hirte \ein.
24 Vnd ich der HERR wil jr Gott \ein / Aber mein knecht Dauid / \ol der Für\t vnter jnen \ein / Das \age ich der HERR.
25 Vnd ich wil einen Bund des friedes mit jnen machen / vnd alle bö\e Thier aus dem Lande ausrotten / das \ie \icher wonen \ollen in der wü\ten / vnd in den welden \chlaffen.
26 Jch wil \ie vnd alle meine Hügel vmbher \egenen / vnd auff \ie regen la\\en zu rechter zeit / das \ollen gnedige Regen \ein.
27 Das die Bewme auff dem felde jre Früchte bringen / vnd das Land \ein Gewechs geben wird / vnd \ie \ollen \icher auff dem Lande wonen. Vnd \ollen erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich jr Joch zubrochen / vnd \ie errettet habe von der hand dere / denen \ie dienen mu\ten.
28 Vnd \ie \ollen nicht mehr den Heiden zum Raub werden / vnd kein Thier auff Erden \ol \ie mehr fre\\en / Sondern \ollen \icher wonen / on alle furcht.
29 VND ich wil jnen ein berhümete Pflantzen erwecken / das \ie nicht mehr \ollen hunger leiden im Lande / vnd jr \chmach vnter den Heiden nicht mehr tragen \ollen.
30 Vnd \ollen erfaren / das ich der HERR jr Gott bey jnen bin / vnd das \ie vom haus J\rael mein volck \eien / \pricht der HErr HERR.
31 Ja jr Men\chen \olt die Herd meiner weide \ein / vnd Jch wil ewer Gott \ein / \pricht der HErr HERR.


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