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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet He\ekiel

Capitel 32

VND es begab \ich im zwelfften jar / am er\ten tage des zwelfften monden / ge\chach des HERRN wort zu mir / vnd \prach /
2 Du Men\chenkind / Mache eine Wehklage vber Pharao den könig zu Egypten / vnd \prich zu jm. Du bi\t gleich wie ein Lewe vnter den Heiden / vnd wie ein Meerdrach / vnd \pringe\t in deinen Strömen / vnd trübe\t das Wa\\er mit deinen fü\\en / vnd mache\t \eine Ströme glum.
3 SO \pricht der HErr HERR / Jch wil mein Netz vber dich auswerffen durch einen gro\\en hauffen Volcks / die dich \ollen in mein Garen jagen.
4 Vnd wil dich auffs Land ziehen / vnd auffs feld werffen / Das alle Vogel des Himels auff dir \itzen \ollen / vnd alle Thier auff Erden von dir \at werden.
5 Vnd wil dein A\\ auff die Berge werffen / vnd mit deiner höhe die Tal ausfüllen.
6 Das Land darin du \chwimme\t / wil ich von deinem Blut rot machen / bis an die berge hinan / das die beche von dir vol werden.
7 Vnd wenn du nu gar da hin bi\t / \o wil ich den Himel verhüllen vnd \eine Stern verfin\tern / vnd die Sonne mit wolcken vberziehen / vnd der Mond \ol nicht \cheinen.
8 Alle Liechter am Himel wil ich vber dir la\\en tunckel werden / vnd wil ein fin\ternis in deinem Land machen / \pricht der HErr HERR.
9 Da zu wil ich vieler Völcker hertz er\chreckt machen / wenn ich die Heiden deine Plage erfaren la\\e / vnd viel Lender die du nicht kenne\t.
10 Viel völcker \ollen \ich vber dir ent\etzen / vnd jren Königen \ol fur dir grawen / wenn ich mein Schwert wider \ie blincken la\\e / vnd \ollen plötzlich er\chrecken / das jnen das hertz entfallen wird / vber deinem Fall.
11 DEnn \o \pricht der HErr HERR / Das \chwert des Königes zu Babel \ol dich treffen /
12 vnd ich wil dein Volck fellen durch das \chwert der Helden vnd durch allerley Tyrannen der Heiden / die \ollen die herrligkeit Egypten verheeren / Das alle jr Volck vertilget werde.
13 Vnd ich wil alle jr Thiere vmbbringen / an den gro\\en Wa\\ern / das \ie keines Men\chen fu\\ / vnd keines Thiers klawen / trübe machen \ol.
14 Als denn wil ich jre wa\\er lauter machen / das jre Ströme flie\\en wie öle / \pricht der HErr HERR /
15 wenn ich das land Egypten verwü\tet / vnd alles was im Land i\t / öde gemacht / vnd alle \o drinnen wonen / er\chlagen habe / Das \ie erfaren / das ich der HERR \ey.
16 Das wird der jamer \ein / den man wol mag klagen / Ja viel töchter der Heiden werden \olch Klage füren vber Egypten / vnd alle jr Volck wird man klagen / \pricht der HErr HERR.
17 VND im zwelfften jar / am funffzehenden tage des\elbigen monden ge\chach des HERRN wort zu mir / vnd \prach /
18 Du Men\chenkind / Beweine das volck in Egypten / vnd \to\\e es mit den Töchtern der \tarcken Heiden hinab vnter die Erden / zu denen / die in die Grube faren.
19 Wo i\t nu deine wollu\t? Hinunter / vnd lege dich zu den Vnbe\chnittenen.
20 Sie werden fallen vnter den Er\chlagenen mit dem Schwert / Das \chwert i\t \chon gefa\\t vnd gezückt / vber jr gantzes Volck.
21 Dauon werden \agen in der Helle / die \tarcken Helden mit jren Gehülffen / die alle hinunter gefaren \ind / vnd ligen da vnter den vnbe\chnittenen vnd er\chlagenen vom \chwert.
22 DA\elbs ligt A\\ur mit alle \einem Volck vmbher begraben / die alle er\chlagen vnd durchs \chwert gefallen \ind.
23 Jre Greber \ind tieff in der gruben vnd \ein Volck ligt allenthalben vmbher begraben / die alle er\chlagen vnd durchs Schwert gefallen \ind / da \ich die gantze Welt fur furchte.
24 DA ligt auch Elam mit alle \einem Hauffen vmbher begraben / die alle er\chlagen vnd durchs \chwert gefallen \ind / vnd hinunter gefaren als die Vnbe\chnittene / vnter die Erden / da fur \ich auch alle Welt fürchtet / vnd mü\\en jre \chande tragen mit denen / die in die Gruben faren.
25 Man hat \ie vnter die Er\chlagenen gelegt / \ampt alle jrem Hauffen / vnd ligen vmbher begraben / vnd \ind alle / wie die vnbe\chnittene / vnd die Er\chlagene vom \chwert / fur denen auch \ich alle Welt fürchten mu\te. Vnd mü\\en jre \chande tragen mit denen / die in die Gruben faren / vnd vnter den Er\chlagenen bleiben.
26 DA ligt Me\ech vnd Thubal mit alle jrem Hauffen vmbher begraben / die alle vnbe\chnitten vnd mit dem \chwert er\chlagen \ind / fur denen \ich auch die gantze Welt fürchten mu\te.
27 Vnd alle ander Helden / die vnter den vnbe\chnittenen gefallen \ind / vnd mit jrer Kriegswehre zur Helle gefaren / vnd jre \chwerter vnter jre heubter haben mü\\en legen / vnd jre mi\\ethat vber jre Gebeine komen i\t / die doch auch gefurchte Helden waren in der gantzen Welt / Al\o mü\\en \ie ligen.
28 So mu\tu freilich auch vnter den Vnbe\chnitten zu\chmettert werden / vnd vnter denen / die mit dem \chwert er\chlagen \ind ligen.
29 DA ligt Edom mit \einen Königen vnd allen \einen Für\ten / vnter den er\chlagenen mit dem \chwert / vnd vnter den Vnbe\chnitten / \ampt andern / \o in die Gruben faren / die doch mechtig gewe\t \ind.
30 Ja es mü\\en alle Für\ten von Mitternacht da hin / vnd alle Zidonier / die mit den er\chlagenen hinab gefaren \ind / vnd jre \chreckliche gewalt i\t zu \chanden worden / vnd mü\\en ligen vnter den vnbe\chnitten / vnd denen / \o mit dem Schwert er\chlagen \ind / vnd jre \chande tragen / \ampt denen \o in die Grube faren.
31 DJe\e wird Pharao \ehen / vnd \ich trö\ten mit alle \einem Volck / die vnter jm mit dem \chwert er\chlagen \ind / vnd mit \einem gantzen Heer / \pricht der HErr HERR.
32 Denn es \ol \ich auch ein mal alle Welt fur mir fürchten / das Pharao / vnd alle \eine menge \ol ligen vnter den vnbe\chnittenen / vnd mit dem \chwert er\chlagenen / \pricht der HErr HERR.


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