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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Der Prophet Jeremia

Capitel 37

VND Zedekia der \on Jo\ia / ward König an \tat Jechania des \ons Joiakim / Denn NebucadNezar der König zu Babel / machte jn zum Könige im lande Juda /
2 Aber er vnd \eine Knechte vnd das Volck im Lande / gehorchten nicht des HERRN wort / die er durch den Propheten Jeremia redet.
3 ES \andte gleichwol der könig Zedekia / Juchal den \on Selemja / vnd Zephanja den \on Ma\eja den Prie\ter / zum Propheten Jeremia / vnd lies jm \agen / Bitte den HERRN vn\ern Gott fur vns.
4 Denn Jeremia gieng nu vnter dem Volck aus vnd ein / vnd legt jn niemand ins Gefengnis.
5 So war das Heer Pharao aus Egypten gezogen / vnd die Chaldeer / \o fur Jeru\alem gelegen / da \ie \olch gerücht gehort hatten / waren von Jeru\alem abgezogen.
6 VND des HERRN wort ge\chach zum Propheten Jeremia / vnd \prach
7 \o \pricht der HERR der Gott J\rael / So \agt dem könige Juda / der euch zu mir ge\and hat / mich zufragen / Sihe / das Heer Pharao / das euch zu hülff i\t ausgezogen / wird widerumb heim in Egypten zihen /
8 Vnd die Chaldeer werden widerkomen / vnd wider die\e Stad \treiten vnd \ie gewinnen / vnd mit fewr verbrennen.
9 Darumb \pricht der HERR al\o / Betrieget ewer \eele nicht / das jr denckt / Die Chaldeer werden von vns abzihen / Sie werden nicht abzihen.
10 Vnd wenn jr \chon \chlüget das gantze Heer der Chaldeer / \o wider euch \treiten / vnd blieben jr etliche verwund vber / So würden \ie doch / ein jglicher in \einem Gezelt \ich auff machen / vnd die\e Stad mit fewer verbrennen.
11 ALS nu der Chaldeer Heer von Jeru\alem war abgezogen / vmb des Heers willen Pharaonis /
12 gieng Jeremia aus Jeru\alem / vnd wolt ins land BenJamin gehen / Acker zu be\tellen vnter dem Volck.
13 Vnd da er vnter das thor BenJamin kam / da war einer be\tellet zum Thorhüter / mit namen Jeria / der \on Selemja des \ons Hananja / Der \elbige greiff den Propheten Jeremia / vnd \prach / Du wilt zu den Chaldeern fallen.
14 Jeremia \prach / Das i\t nicht war / Jch wil nicht zu den Chaldeern fallen. Aber Jeria wolt jn nicht hören / \ondern greiff Jeremia / vnd bracht jn zu den Für\ten.
15 Vnd die Für\ten wurden zornig vber Jeremiam / vnd lie\\en jn \chlahen / vnd worffen jn ins Gefengnis im haus Jonathan des Schreibers / Den \elbigen \atzten \ie zum Kerckermei\ter.
16 Al\o gieng Jeremia in die Gruben vnd kercker / vnd lag lange zeit da\elb\t.
17 VND Zedekia der König \andte hin vnd lies jn holen / vnd fragt jn heimlich in \einem Hau\e / vnd \prach / J\t auch ein wort vom HERRN fur handen? Jeremia \prach / Ja / Denn du wir\t dem Könige zu Babel in die hende gegeben.
18 Vnd Jeremia \prach zum könige Zedekia / Was hab ich wider dich / wider deine Knechte / vnd wider dis Volck / ge\ündigt / das \ie mich in den Kercker geworffen haben?
19 Wo \ind nu ewre Propheten / die euch weis\agten / vnd \prachen / Der könig zu Babel wird nicht vber euch noch vber dis Land komen?
20 Vnd nu mein Herr König / höre mich / vnd las meine Bitte fur dir gelten / vnd las mich nicht wider in Jonathan des Schreibers haus bringen / das ich nicht \terbe da\elbs.
21 Da befalh der könig Zedekia / das man Jeremia im Vorhofe des gefengnis behalten \olt / Vnd lies jm des tages ein Leblin brot geben aus der Beckerga\\en / bis das alles brot in der Stad auff war / Al\o bleib Jeremia im Vorhofe des gefengnis.


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