Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Der Prophet Jeremia Capitel 16 VND des HERRN wort ge\chach zu mir / vnd \prach / 2 Du \olt kein Weib nemen / vnd weder Söne noch töchter zeugen / an die\em ort. 3 Denn \o \pricht der HERR von den Sönen vnd Töchtern / \o an die\em ort geborn werden / da zu von jren Müttern / die \ie geberen / vnd von jren Vetern die \ie zeugen / in die\em Lande. 4 Sie \ollen an Kranckheiten \terben / vnd weder beklagt noch begraben werden / \ondern \ollen Mi\t werden auff dem lande / Dazu durch Schwert vnd Hunger vmbkomen / vnd jre Leichnam \ollen der vogel des Himels vnd der Thier auff erden \pei\e \ein. 5 DEnn \o \pricht der HERR / Du \olt nicht zum Trawrenhaus gehen / vnd \olt auch nirgend hinzu klagen gehen / noch mitleiden vber \ie haben / Denn ich habe meinen Friede von die\em Volck weggenomen / \pricht der HERR / \ampt meiner gnade vnd barmhertzigkeit / 6 Das beide gros vnd klein \ollen in die\em Lande \terben / vnd nicht begraben noch geklagt werden / vnd niemand wird \ich vber \ie zuritzen noch kal machen. 7 Vnd man wird auch nicht vnter \ie austeilen (1) vber der Klage / \ie zu trö\ten vber der Leiche / vnd jnen auch nicht aus dem Tro\tbecher zu trincken geben vber Vater vnd Mutter. 8 Darumb \oltu in kein Trinckhaus gehen / bey jnen zu \itzen / weder zu e\\en noch zu trincken / 9 Denn \o \pricht der HERR Zebaoth / der Gott J\rael / Sihe / Jch wil an die\em Ort auffheben / fur ewrn augen vnd bey ewrem leben / die \tim der freuden vnd wonne / die \tim des Breutgams vnd der Braut. Jere. 7. 10 VND wenn du \olchs alles die\em Volck ge\agt ha\t / vnd \ie zu dir \prechen werden / Warumb redet der HERR vber vns alle dis gro\\e vnglück / Welchs i\t die Mi\\ethat vnd Sünde / damit wir wider den HERRN vn\ern Gott ge\ündiget haben? 11 Soltu jnen \agen / Darumb / das ewr Veter mich verla\\en (\pricht der HERR) vnd andern Göttern gefolget / den \elbigen gedienet vnd \ie angebetet / Mich aber verla\\en / vnd mein Ge\etz nicht gehalten haben. 12 Vnd jr noch erger thut denn ewre Veter / Denn \ihe / Ein jglicher lebt nach \eines bö\en hertzen geduncken / das er mir nicht gehorche. 13 Darumb wil ich euch aus die\em Lande \to\\en / in ein Land / dauon weder jr noch ewr Veter wi\\en / Da\elbs \olt jr andern Göttern dienen tag vnd nacht / Da\elbs wil ich euch kein gnade erzeigen. Jere. 5. 14 DARumb \ihe / Es kompt die zeit \pricht der HERR / Das man nicht mehr \agen wird / \o war der HERR lebt / der die kinder J\rael aus Egyptenland gefüret hat / 15 Sondern / \o war der HERR lebt / der die kinder J\rael gefüret hat aus dem Lande der Mitternacht / vnd aus allen Lendern / dahin er \ie ver\to\\en hatte / Denn ich wil \ie wider bringen in das Land / das ich jren Vetern gegeben habe. Jere. 23. 16 SJhe / Jch wil viel Fi\cher aus\enden / \pricht der HERR / die \ollen \ie fi\chen. Vnd darnach wil ich viel Jeger aus\enden / die \ollen \ie fahen / auff allen Bergen / vnd auff allen Hügeln / vnd in allen Steinritzen. 17 Denn meine Augen \ehen auff alle jre wege / das \ie fur mich \ich nicht verhelen können / vnd jre mi\\ethat i\t fur meinen Augen vnuerborgen. 18 Aber zuuor wil ich jre mi\\ethat vnd \unde / zwifach bezalen / darumb das \ie mein Land mit den Leichen (2) jrer Abgötterey verunreinigt / vnd mein Erbe mit jren Greweln volgemacht haben. 19 HERR / du bi\t meine \tercke vnd krafft / vnd meine zuflucht in der not / Die Heiden werden zu dir komen von der Welt ende / vnd \agen / Vn\er Veter haben fal\che vnd nichtige Götter gehabt / die nichts nützen können. 20 Wie kan ein men\ch Götter machen / die nicht Götter \ind? 21 Darumb \ihe / Nu wil ich \ie leren / vnd meine Hand vnd gewalt jnen kund thun / Das \ie erfaren \ollen / Jch hei\\e der HERR. (1) Brot / \pei\e / oder der gleichen. (2) Das \ie viel Kinder opfferten / vnd dem Moloch verbranten.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)