Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Der Prophet Jeremia Capitel 8 ZV der \elbigen zeit / \pricht der HERR / wird man die Gebeine der könige Juda / die gebeine jrer Für\ten / die gebeine der Prie\ter / die gebeine der Propheten / die gebeine der Bürger zu Jeru\alem / aus jren Grebern werffen / 2 vnd werden \ie zer\trewen vnter der Sonnen / Mond vnd allem Heer des Himels / welche \ie geliebet vnd jnen gedienet / vnd jnen nachgefolget vnd ge\ucht vnd angebetet haben / Sie \ollen nicht wider auffgele\en vnd begraben werden / \ondern Kot auff der erden \ein. 3 Vnd alle vbrigen von die\em bö\en Volck / an welchem ort \ie \ein werden / da hin ich \ie ver\to\\en habe / werden lieber Tod denn Lebendig \ein wollen / \pricht der HERR Zebaoth. 4 DARumb \prich zu jnen / \o \pricht der HERR / Wo i\t jemand / \o er fellet / der nicht gerne wider auff\tünde? Wo i\t jemand / \o er jrre gehet / der nicht gerne wider zu recht keme? 5 Noch wil ja dis Volck zu Jeru\alem jrre gehen fur vnd fur / Sie halten \o hart an dem fal\chen Gottesdien\t / das \ie \ich nicht wollen abwenden la\\en. 6 Jch \ehe vnd höre / das \ie nichts rechts leren / Keiner i\t / dem \eine bosheit leid were / vnd \preche / Was mache ich doch? Sie lauffen alle jren Lauff / wie ein grimmiger Heng\t im \treit. 7 EJn Storck vnter dem Himel weis \eine zeit / ein Dorteltaube / Kranich vnd Schwalbe mercken jre zeit / wenn \ie widerkomen \ollen / Aber mein Volck wil das Recht des HERRN nicht wi\\en. 8 Wie müget jr doch \agen / Wir wi\\en das Recht i\t / vnd haben die heilige Schrifft fur vns / J\ts doch eitel Lügen / was die Schrifftgelerten \etzen. 9 Darumb mü\\en \olche Lerer zu \chanden / er\chreckt vnd gefangen werden / Denn was können \ie guts leren / weil \ie des HERRN wort verwerffen? 10 DARumb \o wil ich jre Weiber den Frembden geben / vnd jre ecker denen / \o \ie veriagen werden / Denn \ie geitzen alle \ampt / beide klein vnd gros / vnd beide Prie\ter vnd Propheten leren fal\chen Gottesdien\t. 11 Vnd trö\ten mein Volck in jrem Vnglück / das \ie es gering achten \ollen / vnd \agen / Friede / friede / Vnd i\t doch nicht friede. 12 Darumb werden \ie mit \chanden be\tehen / das \ie \olche Grewel treiben. Wiewol \ie wollen vnge\chendet \ein / vnd wollen \ich nicht \chemen / Darumb mü\\en \ie fallen vber einen hauffen / Vnd wenn ich \ie heim\uchen werde / \ollen \ie fallen / \pricht der HERR. Je\a. 56; Jere. 6. 13 JCH wil \ie alle able\en \pricht der HERR / Das keine drauben am Wein\tock / vnd keine feigen am Feigenbawm bleiben / ja auch die Bletter weg fallen \ollen / Vnd was ich jnen gegeben habe / das \ol jnen genomen werden. 14 Wo werden wir denn wonen? Ja \amlet euch denn / vnd la\t vns in die fe\te Stedte ziehen / vnd da\elbs auff hülffe harren / Denn der HERR vn\er Gott / wird vns helffen mit einem bittern Trunck (1) / das wir \o \ündigen wider den HERRN. 15 Ja verla\\et euch drauff / Es \olle kein not haben / So doch nichts guts furhanden i\t / Vnd das jr \ollet heil werden / So doch eitel \chade furhanden i\t. Jere. 14. 16 MAn höret / das jre Ro\\e bereit \chnauben zu Dan / vnd jre Geule \chreien das das gantze Land dauon erbebet / Vnd \ie faren daher / vnd werden das Land aufffre\\en mit allem das drinnen i\t / die Stad \ampt allen die drinnen wonen. 17 Denn \ihe / Jch wil Schlangen vnd Ba\ili\ken vnter euch \enden / die nicht be\chworen \ind / die \ollen euch \techen / \pricht der HERR / 18 Da wil ich mich meiner mühe vnd meines hertzenleides ergetzen. 19 SJhe die tochter meins Volcks wird \chreien / aus fernem Lande her / Wil denn der HERR nicht mehr Gott \ein zu Zion? Oder \ol \ie keinen König mehr haben? Ja warumb haben \ie Mich \o erzürnet / durch jre Bilder vnd frembde vnnütze Gottesdien\te. 20 Die Erndte i\t vergangen / der Sommer i\t dahin / vnd vns i\t keine hülffe komen. 21 Mich jamert hertzlich / das mein Volck \o verderbet i\t / Jch greme mich vnd gehabe mich vbel. 22 J\t denn keine Salbe in Gilead? oder i\t kein Artzt nicht da? Warumb i\t denn die Tochter meines Volcks nicht geheilet? (1) Er wird vns zum vnglück vnd jamer helffen / wie jr meinet / zum glück.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)