Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Der Prophet Jeremia Capitel 14 DJs i\ts wort / das der HERR zu Jeremia \aget / von der thewren zeit. 2 Juda ligt jemerlich / jre Thore \tehen elend / Es \tehet kleglich auff dem Lande / vnd i\t zu Jeru\alem eine gro\\e Dürre. 3 Die gro\\en \chicken die kleinen nach wa\\er / Aber wenn \ie zum Brun komen finden \ie kein Wa\\er / vnd bringen jr gefe\\e leer wider. Sie gehen trawrig vnd betrübt / vnd verhüllen jre heubter / 4 Darumb das die erde lechet / weil es nicht regenet auff die erden / Die ackerleute gehen trawrig / vnd verhüllen jre heubter. 5 Denn auch die Hinden / \o auff dem felde werffen / verla\\en die Jungen / weil kein gras wech\t. 6 Das Wild \tehet auff den hügeln vnd \chnappet nach der lufft / wie die Drachen / vnd ver\chmacht / weil kein kraut wech\t. 7 AH HERR / Vn\er mi\\ethat habens ja verdienet / Aber hilff doch vmb deines Namens willen / Denn vn\er vngehor\am i\t gros / damit wir wider dich ge\ündiget haben. 8 Du bi\t der tro\t J\rael / vnd jr Nothelffer / Warumb \telle\tu dich / als were\tu ein Ga\t im Lande / vnd als ein Frembder (1) / der nur vber nacht drinnen bleibt? 9 Warumb \telle\tu dich / als ein Helt der verzagt i\t / vnd als ein Ri\e / der nicht helffen kan? Du bi\t doch ja vnter vns HERR / vnd wir hei\\en nach deinem Namen / verlas vns nicht. 10 SO \pricht der HERR von die\em Volck / Sie lauffen gern hin vnd wider / vnd bleiben nicht gern heim / Darumb wil jr der HERR nicht / \ondern er denckt nu an jre mi\\ethat / vnd wil jre \unde heim\uchen. 11 Vnd der HERR \prach zu mir / Du \olt nicht fur dis Volck vmb gnade bitten / 12 Denn ob \ie gleich fa\ten / So wil ich doch jr flehen nicht hören / Vnd ob \ie Brandopffer vnd Speisopffer bringen / So gefallen \ie mir doch nicht / Sondern ich wil \ie mit dem Schwert / Hunger vnd Pe\tilentz auffreiben. Jere. 7. 13 DA \prach ich / Ah HErr HERR / Sihe / Die Propheten \agen jnen / Jr werdet kein Schwert \ehen / vnd keine Theurung bey euch haben / Sondern ich wil euch guten Fried geben an die\em ort. 14 Vnd der HERR \prach zu mir / Die Propheten weis\agen fal\ch in meinem Namen / Jch hab \ie nicht ge\and / vnd jnen nichts befolhen / vnd nichts mit jnen geredt / Sie Predigen euch fal\che Ge\ichte / deutunge / Abgötterey / vnd jres hertzen triegerey. Jere. 23; Jere. 27; Jere. 29. 15 DARumb \o \pricht der HERR / von den Propheten / die in meinem Namen weis\agen / \o ich \ie doch nicht ge\and habe / Vnd \ie dennoch predigen / es werde kein Schwert noch Theurung in dis Land komen / Solche Propheten \ollen \terben durch Schwert vnd Hunger. 16 Vnd das Volck dem \ie weis\agen / \ollen vom Schwert vnd Hunger auff den ga\\en zu Jeru\alem hin vnd her ligen / das \ie niemand begraben wird / Al\o auch / jre Weiber / Söne vnd Töchter / vnd wil jre bosheit vber \ie \chütten. 17 VND du \olt zu jnen \agen dis wort / Meine augen flie\\en mit threnen tag vnd nacht / vnd hören nicht auff / Denn die Jungfraw die tochter meins Volcks / i\t grewlich zuplagt vnd jemerlich ge\chlagen. 18 Gehe ich hinaus auffs feld / Sihe / \o ligen da Er\chlagene mit dem Schwert / Kom ich in die \tad / So ligen da fur Hunger ver\chmacht / Denn es mü\\en auch die Propheten / dazu auch die Prie\ter / in ein Land zihen / das \ie nicht kennen. 19 HA\tu denn Juda verworffen? Oder hat deine Seele ein ekel an Zion? Warumb ha\tu denn vns \o ge\chlagen / das vns niemand heilen kan? Wir hoffeten / Es \olt friede werden / So kompt nichts guts / Wir hoffeten / wir \olten heil werden / Aber \ihe / \o i\t mehr \chadens da. 20 HERR / wir erkennen vn\er Gottlos we\en / vnd vn\er Veter mi\\ethat / Denn wir haben wider Dich ge\ündiget. 21 Aber vmb deines Namens willen / las vns nicht ge\chendet werden / Las den Thron deiner Herrligkeit nicht ver\pottet werden / Gedenck doch / vnd las deinen Bund mit vns / nicht auffhören. 22 Es i\t doch ja vnter der Heiden Götzen keiner / der Regen künd geben / So kan der Himel auch nicht regen / Du bi\t doch ja der HERR vn\er Gott / auff den wir hoffen / Denn du kan\t \olchs alles thun. (1) Du \telle\t dich / als ein Ga\t / frembder / verzagter / Denn du nimp\t dich vn\er nicht an / vnd bewei\est deine macht nicht / vns zu helffen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)