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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Der Prophet Je\aia

Capitel 56

SO \pricht der HERR / Haltet das Recht / vnd thut Gerechtigkeit / Denn mein Heil i\t nahe / das es kome / vnd meine Gerechtigkeit / das \ie offenbart werde.

2 Wol dem Men\chen / der \olchs thut / vnd dem men\chen Kind / der es fe\t helt / das er den Sabbath halte / vnd nicht entheilige / vnd halte \eine hand / das er kein arges thue.

3 VND der Frembde der zum HERRN \ich gethan hat / \ol nicht \agen / Der HERR wird mich \cheiden von \einem Volck. Vnd der Ver\chnitten \ol nicht \agen / Sihe ich bin ein dürrer Bawm.

4 Denn \o \pricht der HERR zu den Ver\chnitten / welche meine Sabbathen halten / vnd erwelen / was mir wolgefellet / vnd meinen Bund fe\te fa\\en /

5 Jch wil jnen in meinem Hau\e vnd in meinen Mauren einen ort geben / vnd einen be\\ern namen / denn den Sönen vnd Töchtern / einen ewigen namen wil ich jnen geben / der nicht vergehen \ol.

6 VND der frembden Kinder / die \ich zum HERRN gethan haben / das \ie jm dienen / vnd \einen Namen lieben / auff das \ie \eine Knechte \eien / ein jglicher der den Sabbath helt / das er jn nicht entweihe / vnd meinen Bund fe\te helt /

7 Die \elbigen wil ich zu meinem heiligen Berge bringen / vnd wil \ie erfrewen in meinem Bethau\e / vnd jr Opffer vnd Brandopffer \ollen mir angeneme \ein auff meinem Altar / Denn mein Haus hei\\et ein Bethaus allen Völckern.

8 Der HErr HERR der die ver\to\\enen aus J\rael \amlet / \pricht / Jch wil noch mehr zu dem Hauffen die ver\amlet \ind / \amlen. 3. Reg. 8; Math. 21.

9 ALle Thier auff dem felde komet vnd fre\\et / ja alle Thier im walde.

10 Alle jre Wechter \ind blind / \ie wi\\en alle nichts / \tumme Hunde \ind \ie / die nicht \traffen können / \ind faul / liegen vnd \chlaffen (1) gerne.

11 Es \ind aber \tarcke Hunde von Leibe / die nimer \at werden können. Sie die Hirten / wi\\en keinen ver\tand (2) / ein jglicher \ihet auff \einen weg / Ein jglicher geitzet fur \ich in \einem \tande.

12 Kompt her / La\\et vns Wein holen vnd vol \auffen / vnd \ol morgen \ein wie heute / vnd noch viel mehr. Jere. 6; Jere. 8.

(1) Das \ind fal\che Lerer.

(2) Das i\t / Gottes wort.