Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Apocrypha: das sind Bücher: so der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu lesen sind Das Buch Jesu Syrach Capitel 26 WOl dem / der ein tugentsam wWeib hat / Des lebet er noch einest so lange. 2 EJn heuslich Weib ist jrem Manne eine freude / Vnd macht jm ein fein rügig Leben. 3 EJn tugendsam Weib / ist ein edle gabe / vnd wird dem gegeben der Gott fürchtet / 4 Er sey Reich oder Arm / so ists jm ein trost / vnd macht jn allzeit frölich. 5 DRey ding sind schrecklich / vnd das vierde ist grewlich / 6 Verreterey / Auffrhur / vnschüldig Blut vergiessen / 7 welche alle erger sind / denn der Tod. 8 Das ist aber das hertzeleid / Wenn ein Weib wider das ander eiuert / vnd schendet sie bey jederman. 9 WEnn einer ein böse Weib hat / so ists eben / als ein vngleich (1) par Ochsen / die neben ander ziehen sollen. 10 Wer sie krieget / der krieget ein Scorpion. 11 EJn truncken weib ist eine grosse Plage / Denn sie kan jre schande nicht decken. 12 EJn hürisch Weib / kennet man bey jrem vnzüchtigen Gesicht / vnd an jren Augen. 13 JSt deine Tochter nicht schamhafftig / So halt sie hart / Auff das sie nicht jren mutwillen treibe wenn sie so frey ist. 14 WEnn du merckest / das sie frech vmb sich sihet / So sihe wol darauff / Wo nicht / vnd sie thut darüber wider dich / So las dichs auch nicht wundern. 15 Wie ein Fussgenger / der durstig ist / lechtzet sie / vnd trinckt das nehest wasser / das sie krieget / vnd setzet sich / wo sie einen Stock findet / vnd nimpt an / was jr werden kan. 16 EJn freundlich Weib erfrewet jren Man / Vnd wenn sie vernünfftig mit jm vmbgehet / erfrisscht sie jm sein hertz. 17 EJn Weib das schweigen kan / das ist eine gabe Gottes / 18 Ein wol gezogen weib ist nicht zubezalen. 19 ES ist nichts liebers auff erden / denn ein züchtig Weib / 20 Vnd ist nichts köstlichers / denn ein keusches Weib. 21 WJe die Sonne / wenn sie auffgangen ist / in dem hohen Himel des HERRN ein zierde ist / Also ist ein tugentsam Weib eine zierde in jrem Hause. 22 EJn schön Weib / das from bleibt / Jst wie die helle Lampen auff dem heiligen Leuchter (2). 23 EJn Weib / das ein ein bestendig gemüt hat / 24 Jst wie die gülden Seulen auff den silbern stülen. 25 ZWey stücke sind / die mich verdriessen / vnd das dritte thut mir zorn / 26 Wenn man einen streitbarn Man / zu letzt armut leiden lesst. Vnd die weisen Rete zu letzt veracht. 27 Vnd wer vom rechten Glauben abfellt zum vnrechten glauben / Diesen hat Gott zum schwert verdampt. 28 EJn Kauffman kan sich schwerlich hüten fur vnrecht / vnd ein Kremer fur sünden. (1) Die werden selten reich. (2) Er redet vom Leuchter vnd Seulen in der Hütten Mosi.
Apocrypha: das sind Bücher: so der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu lesen sind