Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Apocrypha: das sind Bücher: so der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu lesen sind Das Buch Jesu Syrach Capitel 3 LJeben Kinder / gehorchet mir ewrem Vater / 2 vnd lebet also / auff das euch wolgehe (1). 3 DEnn der HERR wil den Vater von den Kindern geehret haben / Vnd was eine Mutter die kinder heisset / wil er gehalten haben. Exo. 20; Matt. 15; Ephe. 6; Jnfr. 7. 4 WEr seinen Vater ehret / des Sünde wird Gott nicht straffen / 5 Vnd wer seine Mutter ehret / der samlet einen guten schatz. 6 Wer seinen Vater ehret / der wird auch freude an seinen Kindern haben / Vnd wenn er betet / so wird er erhöret. 7 Wer seinen Vater ehret / der wird deste lenger leben / Vnd wer vmb des HERRN willen gehorsam ist / an dem hat die Mutter einen trost. 8 Wer den HERRN fürchtet / der ehret auch den Vater / vnd dienet seinen Eltern / vnd helt sie fur seine Herrn. 9 EHre Vater vnd Mutter / mit that / mit worten vnd gedult / 10 auff das jr Segen vber dich kome. 11 Denn des Vaters segen bawet den Kindern heuser / Aber der Mutter fluch reisset sie nider. 12 Spotte deines Vaters gebrechen nicht / Denn es ist dir keine ehre. 13 Denn den Vater ehren / ist dein eigen Ehre / Vnd dein Mutter verachten / ist deine eigen schande. 14 LJebes Kind / pflege deines Vaters im alter / vnd betrübe jn ja nicht / so lange er lebet / 15 Vnd halt jm zu gute / ob er Kindisch würde / vnd veracht jn ja nicht / darumb das du geschickter bist / 16 Denn der wolthat dem Vater erzeigt / wird nimer mehr vergessen werden. Vnd wird dir guts geschehen / ob du auch wol ein Sünder bist / 17 Vnd dein wird gedacht werden in der not / Vnd deine Sünde werden vergehen / wie das eiss von der Sonne. 18 Wer seinen Vater verlesst / Der wird geschendet / Vnd wer seine Mutter betrübet / der ist verflucht vom HERRN. 19 LJebes Kind / Bleib gern im nidrigen Stande / das ist besser / denn alles da die Welt nach trachtet. 20 Je höher du bist / je mehr dich demütige (2) / so wird dir der HERR hold sein / 21 Denn der HERR ist der allerhöhest / vnd thut doch grosse ding durch die Demütigen. 22 STehe nicht nach hoherm Stande / vnd dencke nicht vber dein vermögen / 23 Sondern was Gott dir befolhen hat / des nim dich stets an. Denn es fromet dir nichts / das du gaffest nach dem / das dir nicht befolhen ist 24 Vnd was deines Ampts nicht ist / da las deinen furwitz / 25 Denn dir ist vor mehr befolhen / weder du kanst ausrichten. 26 Solcher dünckel hat viel mehr betrogen / vnd jre vermessenheit hat sie gestürtzt. 27 Denn wer sich gern in Fahr gibt / der verdirbt drinne / 28 Vnd einem vermessen (3) Menschen / gehets endlich vbel aus. 29 Ein vermessen Mensch macht jm selbs viel vnglücks / vnd richtet einen jamer nach dem andern an. 30 Denn Hohmut thut nimer gut / vnd kan nichts denn arges draus erwachsen. Jnfr. 7. 31 EJn vernünfftig Mensch lernet Gottes wort gern / 32 Vnd wer die Weisheit lieb hat / der höret gerne zu. 33 WJe das Wasser ein brennend fewr lesscht / Also tilget das Almosen die Sünde / 34 Vnd der oberst Vergelter / wirds hernachmals gedencken / vnd wird jn im vnfal erhalten. Deut. 4. (1) Auslegung des 4. Gebots. (2) Fleuch / wo du kanst / hoch zu werden / wie die Welt thut. (3) Die sich eindringen / da sie vngeschickt oder vnberuffen sind / Da mus zu letzt nichts guts aus werden.
Apocrypha: das sind Bücher: so der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu lesen sind