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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das fünffte buch Mo\e

Capitel 13

WEnn ein Prophet oder Trewmer vnter euch wird auff\tehen / vnd gibt dir ein Zeichen oder Wunder /
2 vnd das zeichen oder wunder kompt / dauon er dir ge\agt hat / Vnd \pricht / Las vns andern (1) Göttern folgen / die jr nicht kennet / vnd jnen dienen.
3 So \oltu nicht gehorchen den worten \olches Propheten oder Trewmers / Denn der HERR ewr Gott ver\ücht euch / Das er erfare / ob jr jn von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen / lieb habt.
4 Denn jr \olt dem HERRN ewerm Gott folgen vnd jn fürchten / vnd \eine Gebot halten vnd \einer \tim gehorchen / vnd jm dienen vnd jm anhangen.
5 Der Prophet aber oder der Trewmer \ol \terben / darumb / das er euch von dem HERRN ewerm Gott (der euch aus Egyptenland gefüret / vnd dich von dem Dien\thaus erlö\et hat) ab zufallen geleret / vnd dich aus dem wege verfüret hat / den der HERR dein Gott geboten hat drinnen zu wandeln / Auff das du den Bö\en von dir thue\t.
6 WEnn dich dein Bruder / deiner Mutter \on / oder dein Son oder deine Tochter / oder das Weib in deinen armen / oder dein Freund / der dir i\t wie dein Hertz / vberreden würde heimlich / vnd \agen / Las vns gehen vnd andern Göttern dienen / die du nicht kenne\t noch deine Veter /
7 die vnter den Völckern vmb euch her \ind / \ie \eien dir nahe oder ferne / von einem ende der Erden bis an das ander /
8 So bewillige nicht / vnd gehorche jm nicht. Auch \ol dein auge \einer nicht \chonen / vnd \olt dich \einer nicht erbarmen (2) / noch jn verbergen /
9 Sondern \olt jn erwürgen / Deine hand \ol die er\te vber jm \ein / das man jn tödte / vnd darnach die hand des gantzen Volcks.
10 Man \ol jn zu tode \teinigen / Denn er hat dich wöllen verfüren von dem HERRN deinem Gott / der dich aus Egyptenland / von dem Dien\thaus gefürt hat.
11 Auff das gantze J\rael höre vnd fürchte \ich / vnd nicht mehr \olch vbel fürneme vnter euch.
12 WEnn du höre\t von jrgend einer Stad / die dir der HERR dein Gott gegeben hat drinnen zu wonen / das man \agt /
13 Es \ind etliche kinder Belial ausgangen vnter dir / vnd haben die Bürger jrer Stad verfürt / vnd ge\agt / La\t vns gehen vnd andern Göttern dienen / die ir nicht kennet /
14 So \oltu vlei\\ig \uchen / for\chen vnd fragen. Vnd \o \ich findet die warheit / das gewis al\o i\t / das der Grewel vnter euch ge\chehen i\t /
15 So \oltu die Bürger der \elben Stad \chlahen mit des \chwerts \cherffe / vnd \ie verbannen mit allem das drinnen i\t / vnd jr Vieh mit der \cherffe des \chwerts.
16 Vnd allen jren Raub / \oltu \amlen mitten auff die Ga\\en / vnd mit fewr verbrennen / beide Stad vnd alle jren Raub mit einander / dem HERRN deinem Gott / Das \ie auff einem hauffen lige ewiglich / vnd nimer gebawet werde.
17 Vnd las nichts von dem Bann an deiner hand hangen / Auff das der HERR von dem grimmen \eines zorns abgewendet werde / vnd gebe dir Barmhertzigkeit / vnd erbarme \ich deiner / vnd mehre dich / wie er deinen Vetern ge\chworen hat.
18 Darumb das du der \tim des HERRN deines Gottes gehorchet ha\t / zu halten alle \eine Gebot / die ich dir heute gebiete / das du thu\t was recht i\t fur den Augen des HERRN deines Gottes.


(1) Die\er Prophet leret wider die alte vnd be\tetigte lere vnd wil (wie er \aget / andere Götter) die er\te nicht la\\en bleiben. Welchem \ol man nicht gleuben / wenn er gleich Zeichen thet. Aber im 18. Cap. wird der Prophet verdampt / der nicht wider die er\te / \ondern newe lere furgibt / Der \ol Zeichen thun / oder nicht gehöret werden.