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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das fünffte buch Mo\e

Capitel 11

SO \oltu nu den HERRN deinen Gott lieben / vnd \ein Ge\etz / \eine Wei\e / \eine Rechte vnd \eine Gebot halten dein lebenlang.
2 Vnd erkennet heute / das ewr Kinder nicht wi\\en noch ge\ehen haben / nemlich / die Züchtigung des HERRN ewrs Gottes / \eine Herrligkeit / dazu \eine mechtige Hand vnd ausgereckten Arm /
3 vnd \eine Zeichen vnd Werck / die er gethan hat vnter den Egyptern / an Pharao dem könig in Egypten / vnd an alle \einem Lande.
4 Vnd was er an der macht der Egypter gethan hat / an jren Ro\\en vnd Wagen / Da er das wa\\er des Schilffmeers vber \ie füret / da \ie euch nachiagten / vnd \ie der HERR vmbbracht / bis auff die\en tag.
5 Vnd was er euch gethan hat in der Wü\ten / bis jr an die\en ort komen \eid.
6 Was er Dathan vnd Abiram gethan hat den kindern Eliab / des \ons Ruben / Wie die Erde jren mund auffthet / vnd ver\chlang \ie / mit jrem Ge\inde / vnd Hütten vnd alle jrem Gut / das \ie erworben hatten (1) / mitten vnter dem gantzen J\rael.
7 DEnn ewre augen haben die gro\\en Werck des HERRN ge\ehen / die er gethan hat /
8 Darumb \olt jr alle die Gebot halten / die ich dir heute gebiete / Auff das jr ge\terckt werdet ein zu komen / vnd das Land einzunemen / dahin jr ziehet das jrs einnemet.
9 Vnd das du lange lebe\t auff dem Lande / das der HERR ewern Vetern ge\chworen hat jnen zu geben / vnd jrem Samen / ein Land da milch vnd honig innen fleu\\t. Num. 16.; Num. 26.
10 DEnn das Land da du hinkome\t / das einzunemen / i\t nicht wie Egyptenland / dauon jr ausgezogen \eid / Da du deinen Samen \een / vnd \elbs trencken mu\te\t / wie ein Kolgarten.
11 Sondern es hat Berge vnd Awen / die der Regen von Himmel trencken mus /
12 Auff welch Land der HERR dein Gott acht hat / vnd die Augen des HERRN deines Gottes jmerdar drauff \ehen / von anfang des jars bis ans ende. Deut. 8.
13 WErdet jr nu meine Gebot hören / die ich euch heute gebiete / das jr den HERRN ewrn Gott liebet vnd jm dienet / von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen /
14 So wil ich ewrm Lande regen geben zu \einer zeit / Früeregen vnd Spatregen / das du ein\amle\t dein getreide / deinen mo\t / vnd dein öle.
15 Vnd wil deinem Vieh gras geben auff deinem felde / das jr e\\et vnd \at werdet. Deut. 28.
16 HVtet euch aber das \ich ewr Hertz nicht vberreden la\\e / das jr abtrettet vnd dienet andern Göttern / vnd betet \ie an.
17 Vnd das denn der zorn des HERRN ergrimme vber euch / vnd \chlie\\e den Himel zu / das kein regen kome / vnd die Erde jr gewech\e nicht gebe / vnd bald vmbkomet von dem gutem Lande / das euch der HERR gegeben hat.
18 SO fa\\et nu die\e Wort zu hertzen vnd in ewre \eele / vnd bindet \ie zum Zeichen auff ewre Hand / das \ie ein Denckmal fur ewren Augen \eien.
19 Vnd leret \ie ewre Kinder / das du dauon rede\t / wenn du in deinem Hau\e \itze\t / oder auff dem Wege gehe\t / wenn du dich niderlege\t / vnd wenn du auff\tehe\t /
20 Vnd \chreibe \ie an die pfo\ten deines Hau\es / vnd an deine thor.
21 Das du vnd deine Kinder lange lebe\t / auff dem Lande / das der HERR deinen Vetern ge\chworen hat jnen zu geben / So lange die tage von Himel auff erden weren. Deut. 6.
22 DEnn wo jr die\e Gebot alle werdet halten / die ich euch gebiete / das jr darnach thut / das jr den HERRN ewrn Gott liebet / vnd wandelt in allen \einen Wegen / vnd jm anhanget /
23 So wird der HERR alle die\e Völcker fur euch her vertreiben / das jr grö\\er vnd \tercker Völcker einnemet denn jr \eid.
24 Alle örter / darauff ewr fus\olen trit / \ol ewr \ein / von der Wü\ten an / vnd von dem berge Libanon / vnd von dem wa\\er Phrath / bis ans eu\\er\te Meer \ol ewr grentze \ein.
25 Niemand wird euch wider\tehen mügen / Ewr furcht vnd \chrecken wird der HERR vber alle Land komen la\\en / darin jr rei\et / wie er euch geredt hat. Jo\u. 1.; Num. 34.
26 SJhe / Jch lege euch heute fur den Segen vnd den Fluch.
27 Den Segen / \o jr gehorchet den Geboten des HERRN ewrs Gottes / die ich euch heute gebiete.
28 Den Fluch aber / \o jr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN ewrs Gottes / vnd abtrettet von dem wege / den ich euch heute gebiete / das jr andern Göttern nachwandelt / die jr nicht kennet. Deut. 28.
29 WEnn dich der HERR dein Gott in das Land bringet / da du einkome\t / das du es einneme\t / So \oltu den Segen \prechen la\\en auff dem berge Gri\im / Vnd den Fluch auff dem berge Ebal /
30 welche \ind jen\eid dem Jordan / der \tra\\en nach gegen der Sonnen nidergang / im Lande der Cananiter / die auff dem Blachfelde wonen gegen Gilgal vber / bey dem Hain More.
31 Denn du wir\t vber den Jordan gehen / das du einkome\t das Land einzunemen / das euch der HERR ewr Gott gegeben hat / das jrs einnemet / vnd drinnen wonet.
32 So haltet nu / das jr thut nach allen Geboten vnd Rechten / die ich euch heute furlege. Deut. 27.


(1) Jn pedibus eorum / Jch hab gelauffen vnd gerant / das ichs zu\amen bracht / Non \terti nec otio\us fui. J\t mir \aur worden / eriagt / erarnt / erlauffen.

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