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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das fünffte buch Mo\e

Capitel 5

VND Mo\e rieff dem gantzen J\rael / vnd \prach zu jnen / Höre J\rael die Gebot vnd Rechte / die ich heute fur ewren ohren rede / vnd lernet \ie vnd behaltet \ie / das jr darnach thut.
2 Der HERR vn\er Gott hat einen Bund mit vns gemacht zu Horeb /
3 Vnd hat nicht mit vn\ern Vetern die\en Bund gemacht / \ondern mit vns / die wir hie \ind heuts tags / vnd alle leben.
4 Er hat von Ange\icht mit vns aus dem Fewr auff dem Berge geredt.
5 Jch \tund zu der \elben zeit zwi\\chen dem HERRN vnd euch / das ich euch an\agete des HERRN wort / Denn jr furchtet euch fur dem Fewr / vnd gienget nicht auff den Berg / Vnd er \prach. Exo. 19.
6 JCH bin der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat aus dem Dien\thau\e.
7 Du \olt kein ander Götter haben fur mir.
8 Du \olt dir kein Bildnis machen einicher gleichnis / weder oben im Himel / noch vnten auff Erden / noch im Wa\\er vnter der Erden /
9 Du \olt \ie nicht anbeten / noch jnen dienen. DEnn ich bin der HERR dein Gott / ein eiueriger Gott / Der die mi\\ethat der Veter heim\ucht vber die Kinder / ins dritte vnd vierde Gliede / die mich ha\\en.
10 Vnd Barmhertzigkeit erzeige in viel tau\ent / die mich lieben vnd meine Gebot halten. Exo. 20.
11 DV \olt den Namen des HERRN deines Gottes / nicht misbrauchen / Denn der HERR wird den nicht vnge\trafft la\\en / der \einen Namen misbrauchet.
12 DEN Sabbathtag \oltu halten / das du jn heilige\t / Wie dir der HERR dein Gott geboten hat.
13 Sechs tage \oltu erbeiten vnd alle deine werck thun.
14 Aber am \iebenden tag i\t der Sabbath des HERRN deines Gottes / Da \oltu kein erbeit thun / noch dein Son / noch deine Tochter / noch dein Knecht / noch deine Magd / noch dein och\e / noch dein e\el / noch alle dein vieh / noch der Frembdling der in deinen thoren i\t / Auff das dein knecht vnd deine magd ruge / gleich wie du.
15 Denn du \olt gedencken / Das du auch Knecht in Egyptenland ware\t / Vnd der HERR dein Gott dich von dannen ausgefüret hat mit einer mechtigen Hand vnd ausgerecktem Arm / Darumb hat dir der HERR dein Gott geboten / das du den Sabbathtag halten \olt.
16 DV \olt deinen Vater vnd deine Mutter ehren / wie dir der HERR dein Gott geboten hat / Auff das du lange lebe\t / vnd das dirs wolgehe / in dem Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird. Exod. 20.; Ephe. 6.
17 DV \olt nicht tödten. Matt. 5.
18 DV \olt nicht Ehebrechen.
19 DV \olt nicht \telen.
20 DV \olt kein fal\ch Zeugnis reden wider deinen Nehe\ten.
21 LAs dich nicht gelü\ten deines Nehe\ten Weib. DV \olt nicht begeren deines Nehe\ten Haus / Acker / Knecht / Magd / och\en / e\el / Noch alles was \ein i\t.
22 DAS \ind die wort / die der HERR redet zu ewr gantzen Gemeine / auff dem Berge / aus dem Fewr vnd der wolcken vnd tunckel mit gro\\er \tim / Vnd thet nichts dazu / vnd \chreib \ie auff zwo \teinern Tafeln / vnd gab \ie mir.
23 DA jr aber die \tim aus der fin\ternis höret / vnd den Berg mit fewr brennen / trattet jr zu mir / alle Ober\ten vnter ewrn \temmen vnd ewer Elte\ten /
24 vnd \pracht / Sihe / der HERR vn\er Gott hat vns la\\en \ehen / \eine Herrligkeit vnd \eine Maie\tet / vnd wir haben \eine \timme aus dem Fewr gehöret / Heuts tages haben wir ge\ehen / das Gott mit Men\chen redet / vnd \ie lebendig bleiben.
25 Vnd nu / warumb \ollen wir \terben / das vns dis gro\\e fewr verzehre? Wenn wir des HERRN vn\ers Gottes \timme mehr hören / \o mü\\en wir \terben.
26 Denn was i\t alles Flei\ch das es hören müge die \timme des lebendigen Gottes aus dem fewr reden / wie wir / vnd lebendig bleibe?
27 Trit du hin zu / vnd höre alles was der HERR vn\er Gott \aget / vnd \ags vns / Alles was der HERR vn\er Gott mit dir reden wird / das wöllen wir hören vnd thun. Exo. 20.
28 DA aber der HERR ewre wort höret / die jr mit mir redet / \prach er zu mir / Jch hab gehöret die wort die\es Volcks / die \ie mit dir geredt haben / Es i\t alles gut / was \ie geredt haben.
29 Ah / das \ie ein \olch Hertz hetten / mich zufürchten / vnd zuhalten alle meine Gebot / jr leben lang / Auff das jnen wol gienge vnd jren Kindern ewiglich.
30 Gehe hin vnd \age jnen / Gehet heim in ewre Hütten /
31 Du aber \olt hie fur mir \tehen / das ich mit dir rede alle Ge\etz vnd Gebot vnd Rechte / die du \ie leren \olt / Das \ie darnach thun im Lande / das ich jnen geben werde einzunemen.
32 SO behaltet nu das jr thut / wie euch der HERR ewr Gott geboten hat vnd weicht nicht weder zur Rechten noch zur Lincken.
33 Sondern wandelt in allen wegen / die euch der HERR ewr Gott geboten hat / Auff das jr leben müget / vnd euch wolgehe / vnd lange lebet im Lande / das jr einnemen werdet.


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