Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Das ander Buch Mo\e

Capitel 15

DA \ang Mo\e vnd die kinder J\rael dis Lied dem HERRN / vnd \prachen. JCh wil dem HERRN \ingen / Denn er hat ein herrliche That gethan / Ro\\ vnd wagen hat er ins Meer ge\türtzt.

2 DER HERR i\t mein \tercke vnd Lob\ang / Vnd i\t mein Heil. P\al. 118.; Je\a. 12.; Sap. 18. DAs i\t mein Gott / Jch wil jn prei\en / Er i\t meines vaters Gott / Jch wil jn erheben.

3 DEr HERR i\t der rechte Kriegsman / HERR i\t \ein Namen /

4 Die wagen Pharao vnd \eine Macht warff er ins Meer. SEine au\\erweleten Heubtleute ver\uncken im Schilffmeer /

5 Die tieffe hat \ie bedeckt / Sie fielen zu grund wie die \teine.

6 HERR deine rechte Hand thut gro\\e Wunder / HERR deine rechte Hand hat die Feinde zu\chlage.

7 VND mit deiner gro\\en Herrligkeit ha\tu deine Widerwertigen ge\türtzet / Denn da du deinen grim auslie\\est / verzeret er \ie wie \toppeln.

8 DVrch dein Bla\en theten \ich die Wa\\er auff / vnd die Flut \tunden auff hauffen / Die Tieffe wallet von einander mitten im Meer.

9 DEr Feind gedacht / Jch wil jnen nachiagen vnd erha\\chen / Vnd den Raub austeilen / Vnd meinen mut an jnen külen. JCh wil mein Schwert ausziehen / Vnd mein Hand \ol \ie verderben.

10 DA lie\\estu deinen Wind bla\en / Vnd das Meer bedecket \ie / vnd \uncken vnter wie bley im mechtigen Wa\\er.

11 HERR / Wer i\t dir gleich vnter den Göttern? Wer i\t dir gleich / der \o mechtig / heilig / \chrecklich / löblich vnd wunderthetig \ey?

12 DA du deine rechte Hand ausreckte\t / Ver\chlang \ie die Erde.

13 DV ha\t geleitet durch deine Barmhertzigkeit dein Volck / das du erlö\et ha\t / Vnd ha\t \ie gefüret durch deine Stercke zu deiner heiligen Wonung.

14 DA das die Völcker höreten / erbebeten \ie / Ang\t kam die Phili\ter an.

15 DA er\chracken die Für\ten Edom / Zittern kam die gewaltigen Moab an / Alle einwoner Canaan wurden feig. Jo\u. 2.

16 LAs vber \ie fallen er\chrecken / vnd furcht durch deinen gro\\en Arm / das \ie er\tarren wie die \teine / Bis dein Volck HERR hin durch kome / Bis das volck hin durch kome / das du erworben ha\t.

17 BRinge \ie hin ein vnd pflantze \ie auff dem Berge deines Erbteils / den du HERR dir zur Wonung gemacht ha\t / Zu deinem Heiligthumb HERR / das deine Hand bereitet hat.

18 DEr HERR wird König \ein jmer vnd ewig /

19 Denn Pharao zoch hin ein ins Meer mit ro\\en vnd wagen vnd Reutern / Vnd der HERR lies das Meer wider vber \ie fallen. ABer die kinder J\rael giengen trocken mitten durchs Meer.

20 VNd MirJam die Prophetin / Aarons \chwe\ter / nam eine Paucken in jre hand / vnd alle Weiber folgeten jr nach hin aus mit paucken am Reigen.

21 Vnd MirJam \ang jnen fur / La\\t vns dem HERRN \ingen / Denn er hat eine herrliche That gethan / Man vnd Ro\\ hat er ins Meer ge\türtzt

22 Mo\e lies die kinder j\rael ziehen vom Schilffmeer hinaus zu der Wü\ten Sur / vnd \ie wanderten drey tage in der wü\ten / das \ie kein wa\\er funden.

23 Da kamen \ie gen Mara (1)/ Aber \ie kundten des wa\\ers zu Mara nicht trincken / denn es war fa\t bitter / Da her hies man den ort Mara.

24 Da murret das Volck wider Mo\e / vnd \prach / Was \ollen wir trincken?

25 Er \chrey zu dem HERRN / vnd der HERR wei\et jm einen Bawm / den thet er ins wa\\er / da ward es \ü\\. Num. 33. DA\elbs \tellet er jnen ein Ge\etze vnd ein Recht / vnd ver\ucht \ie /

26 vnd \prach / Wir\tu der \tim des HERRN deines Gottes gehorchen / vnd thun was recht i\t fur jm / vnd zu ohren fa\\en \eine Gebot / vnd halten alle \eine Ge\etz / So wil ich der Kranckheit keine auff dich legen / die ich auff Egypten gelegt habe / Denn ich bin der HERR dein Artzt.

27 VND \ie kamen in Elim / da waren zwelff Wa\\erbrunnen / vnd \iebenzig Palmbewme / vnd lagerten \ich da\elbs ans wa\\er. Num. 33.

(1) Hei\\t bitter / Vnd bedeut leiden vnd anfechtung / welche durch das creutz Chri\ti im glauben auch \ü\\e werden / Matth. 11. Mein Joch i\t \üs.