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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Mo\e

Capitel 13

VND der HERR redet mit Mo\e / vnd \prach /
2 Heilige mir alle Er\tegeburt / die allerley Mutter bricht bey den kindern J\rael / beide vnter den Men\chen vnd dem Vieh / denn \ie \ind mein.
3 DA \prach Mo\e zum volck / Gedencket an die\en tag / an dem jr aus Egypten / aus dem Dien\thau\e gegangen \eid / das der HERR euch mit mechtiger Hand von hinnen hat ausgefüret / Darumb \oltu nicht Sawrteig e\\en.
4 Heute \eid jr ausgangen in dem mond Abib (1).
5 Wenn dich nu der HERR bringen wird in das Land der Cananiter / Hethiter / Amoriter / Heuiter vnd Jebu\iter / das er deinen Vetern ge\chworen hat / dir zu geben / ein Land / da milch vnd honig innen fleu\\t / So \oltu die\en Dien\t halten in die\em mond.
6 Sieben tage \oltu vnge\ewrt Brot (2) e\\en / vnd am \iebenden tage i\t des HERRN Fe\t /
7 Darumb \oltu \ieben tage vnge\ewrt Brot e\\en / das bey dir kein Sawrteig noch ge\ewrt Brot ge\ehen werde / an allen deinen Orten. Exo. 22.; Exo. 34.; Num. 8.; Luce 2. Exo. 12.; Exo. 34.; 1. Corin. 5.
8 VND \olt ewren Sönen \agen / an dem \elbigen tage (Solchs halten wir) vmb des willen / das vns der HERR gethan hat / da wir aus Egypten zogen.
9 Darumb \ol dirs \ein ein Zeichen in deiner Hand / vnd ein Denckmal fur deinen augen / Auff das des HERRN Ge\etz \ey in deinem munde / das der HERR dich mit mechtiger Hand aus Egypten gefüret hat /
10 Darumb halt die\e Wei\e zu \einer zeit jerlich.
11 WEnn dich nu der HERR ins Land der Cananiter bracht hat / wie er dir vnd deinen Vetern ge\chworen hat / vnd dirs gegeben /
12 So \oltu aus\ondern dem HERRN / alles was die mutter bricht / vnd Er\tegeburt vnter dem Vieh / das ein menlin i\t.
13 Die Er\te geburt vom E\el \oltu lö\en mit einem \chaf / Wo du es aber nicht lö\est / \o brich jm das genick / Aber alle er\te Men\chen geburt vnter deinen Kindern \oltu lö\en.
14 VND wenn dich heute oder morgen dein Kind wird fragen / Was i\t das? Soltu jm \agen / Der HERR hat vns mit mechtiger Hand aus Egypten / von dem Dien\thau\e gefüret.
15 Denn da Pharao hart war vns los zu la\\en / Er\chlug der HERR alle Er\tegeburt in Egyptenland / von der Men\chen er\tegeburt an / bis an die er\tegeburt des Viehs. Darumb opffer ich dem HERRN alles was die mutter bricht / das ein menlin i\t / Vnd die er\tegeburt meiner Kinder lö\e ich.
16 Vnd das \ol dir ein Zeichen in deiner Hand \ein / vnd ein Denckmal fur deinen augen / das vns der HERR hat mit mechtiger Hand aus Egypten gefüret.
17 Da nu pharao das volck gela\\en hatte / füret \ie Gott nicht auff der \tra\\e / durch der Phili\ter land / die am nehe\ten war / Denn Gott gedacht / Es möcht das Volck gerewen / wenn \ie den \treit \ehen / vnd wider in Egypten vmbkeren.
18 Darumb füret er das Volck vmb auff die \tra\\e durch die wü\te am Schilffmeer (3) / Vnd die kinder J\rael zogen gerü\tet (4) aus Egyptenland.
19 Vnd Mo\es nam mit \ich das gebeine Jo\eph / Denn er hatte einen Eid von den kindern J\rael genomen / vnd ge\prochen / Gott wird euch heim\uchen / So füret meine Gebeine mit euch von hinnen. Gen. 50.; Jo\u. 24.
20 AL\o zogen \ie aus von Suchoth / vnd lagerten \ich in Etham / forn an der wü\ten.
21 Vnd der HERR zoch fur jnen her / Des tages in einer Wolck\eulen / das er \ie den rechten weg füret / Vnd des nachts in einer Fewr\eulen / das er jnen leuchtet / zu rei\en tag vnd nacht /
22 Die Wolck\eule weich nimer von dem Volck des tages / noch die Fewr\eule des nachts. Num. 33.; Num. 14.; 1. Cor. 10.


(1) Abib i\t der mond den wir April hei\\en / denn die Ebreer heben jr New jar an nach der natur / wenn alle ding wider new grünet / vnd wech\et / vnd \ich zichtiget. Darumb hei\\et er auch Men\is nouorum / das denn alles new wird.
(2) So hart wird der Sawrteig verboten / das man ja das lauter Euangelium vnd Gottes gnade / nicht vn\er werck vnd Ge\etz \ol predigen / nach der auffer\tehung Chri\ti. Wie S. Paulus. j . Cor. 5. auch zeigt / Vnd i\t \olch e\\en nichts anders / denn gleuben an Chri\tum.
(3) Die Griechen hei\\en es das Rotemeer / von dem roten \and vnd boden. Aber die Ebreer hei\\en es Schilffmeer / von dem \chilff. Wolck vnd Fewr\eulen.
(4) Ebrei\ch gefünfftet. Was das \ey / la\\en wir andere \uchen / Obs \ey / das \ie bey fünff hauffen gezogen / oder bey fünffen neben ander gangen \ind / oder was \olch fünffe \ey. Denn von der fünfften Rieben / \o das Harni\ch erreicht am Leibe (wie die Jüden hie klügeln) ver\tehen wir nichts.

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