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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Mo\e

Capitel 9

DER HERR \prach zu Mo\e / Gehe hin ein zu Pharao / vnd \prich zu jm / Al\o \agt der HERR / der Gott der Ebreer / Las mein Volck / das \ie mir dienen.
2 Wo du dich des weger\t / vnd \ie weiter auffhelte\t /
3 Sihe / \o wird die Hand des HERRN \ein / vber dein Vieh auff dem felde / vber pferde / vber e\el / vber kamel / vber och\en / vber \chafe / mit einer fa\t \chweren Pe\tilentz.
4 Vnd der HERR wird ein be\onders thun / zwi\\chen dem Vieh der J\raeliter / vnd der Egypter / das nichts \terbe aus allem / das die kinder J\rael haben.
5 Vnd der HERR be\timpt eine zeit / vnd \prach / Morgen wird der HERR \olchs auff Erden thun.
6 VND der HERR that \olchs des morgens / Vnd \tarb allerley vieh der Egypter / Aber des Viehs der kinder J\rael \tarb nicht eins.
7 Vnd Pharao \andte darnach / vnd \ihe / es war des viehs J\rael nicht eins ge\torben. Aber das hertz Pharao ward ver\tockt / vnd lies das Volck nicht.
8 DA \prach der HERR zu Mo\e vnd Aaron / Nemet ewre feu\te vol Ru\\ aus dem ofen / vnd Mo\e \prenge jn gegen Himel für Pharao /
9 das vber gantz Egyptenland \teube / vnd bö\e \chwartze blattern auffaren / beide an Men\chen vnd an Vieh / in gantz Egyptenland.
10 Vnd \ie namen Ru\\ aus dem ofen / vnd tratten fur Pharao / vnd Mo\e \prenget jn gen Himel. Da furen auff bö\e \chwartze Blattern / beide an Men\chen vnd an Vieh /
11 Al\o / das die Zeuberer nicht kundten fur Mo\e \tehen / fur den bö\en blattern / Denn es waren an den Zeuberern eben \o wol bö\e blattern als an allen Egyptern.
12 Aber der HERR ver\tocket das hertz Pharao / das er \ie nicht höret / wie denn der HERR zu Mo\e ge\agt hatte.
13 DA \prach der HERR zu Mo\e / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / vnd \prich zu jm / So \agt der HERR der Ebreer Gott / Las mein Volck / das mirs diene /
14 Jch wil anders dis mal alle meine Plage vber dich \elbs \enden / vber deine knechte / vnd vber dein volck / Das du innen werden \olt / das meins gleichen nicht i\t in allen Landen.
15 Denn ich wil jtzt meine Hand ausrecken / vnd dich vnd dein volck mit Pe\tilentz \chlahen / das du von der erden \olt vertilget werden.
16 Vnd zwar darumb hab ich dich erweckt das meine Krafft an dir er\cheine / vnd mein Name verkündigt werde in allen Landen. Rom. 9.
17 DV tritte\t mein Volck noch vnter dich / vnd wilts nicht la\\en /
18 Sihe / Jch wil morgen vmb die\e zeit / einen \eer gro\\en Hagel regen la\\en / des gleich in Egypten nicht gewe\en i\t / \int der zeit \ie gegründet i\t / bis her.
19 Vnd nu \ende hin / vnd verware dein Vieh / vnd alles was du auff dem Felde ha\t / Denn alle Men\chen vnd Vieh / das auff dem felde funden wird / vnd nicht in die Heu\er ver\amlet i\t / \o der Hagel auff \ie fellet / werden \terben.
20 Wer nu vnter den knechten Pharao des HERRN wort fürchtet / der lies \eine Knechte vnd Vieh in die heu\er fliehen /
21 Welcher hertz aber \ich nicht keret an des HERRN wort / lie\\en jre knechte vnd vieh auff dem felde.
22 DA \prach der HERR zu Mo\e / Recke deine Hand auff gen Himel / das es hagele vber gantz Egyptenland / vber Men\chen / vber Vieh / vnd vber alles kraut auff dem felde in Egyptenland.
23 Al\o recket Mo\e \einen Stab gen Himel / Vnd der HERR lies donnern vnd hageln / das das fewr auff die erden \chos. Al\o lies der HERR hagel regen vber Egyptenland /
24 das Hagel vnd Fewr vnternander furen \o grau\am / das des gleichen in gantz Egyptenland nie gewe\en war / \int der zeit Leute drinnen gewe\en \ind.
25 Vnd der Hagel \chlug in gantz Egyptenland / alles was auff dem felde war / beide Men\chen vnd Vieh / vnd \chlug alles kraut auff dem felde / vnd zubrach alle bewme auff dem felde.
26 On allein im lande Go\en / da die kinder J\rael waren / da hagelts nicht.
27 DA \chickt Pharao hin / vnd lies Mo\e vnd Aaron ruffen / vnd \prach zu jnen / Jch hab das mal mich ver\undiget / Der HERR i\t gerecht / Jch aber vnd mein volck \ind Gottlo\en.
28 Bittet aber den HERRN / das auffhöre \olch donnern vnd hageln Gottes / So wil ich euch la\\en / das jr nicht lenger hie bleibet.
29 Mo\e \prach zu jm / Wenn ich zur Stad hin aus kome / wil ich meine Hende ausbreiten gegen dem HERRN / \o wird der Donner auffhören / vnd kein Hagel mehr \ein / Auff das du innen werde\t / das die Erde des HERRN \ey.
30 Jch weis aber / Das du vnd deine knechte euch noch nicht fürchtet fur Gott dem HERRN.
31 Al\o ward ge\chlagen der Flachs vnd die Ger\ten / Denn die ger\ten hatte ge\cho\\et / vnd der flachs knoten gewonnen.
32 Aber der weitze vnd rocken ward nicht ge\chlagen / denn es war \pat Getreide.
33 SO gieng nu Mo\e vnd Pharao zur Stad hin aus / vnd breitet \eine Hende gegen dem HERRN / Vnd der Donner vnd Hagel höreten auff / vnd der regen troff nicht mehr auff Erden.
34 Da aber Pharao \ahe / das der regen vnd donner vnd hagel auff höret / ver\ündiget er \ich weiter / vnd verhertet \ein hertz / er vnd \eine knechte.
35 Al\o ward des Pharao hertz ver\tockt / das er die kinder J\rael nicht lies / Wie denn der HERR geredt hatte durch Mo\e.


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