Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das ander Buch Samuel Capitel 22 VND Dauid redet fur dem HERRN die wort die\es Liedes / Zur zeit / da jn der HERR errettet hatte / von der hand aller \einer Feinde / vnd von der hand Saul / vnd \prach. P\al. 18. 2 DER HERR i\t mein Fels / Vnd meine Burg / vnd mein Erretter. 3 Gott i\t mein Hort / auff den ich trawe / mein Schilt vnd Horn meins heils Mein Schutz vnd meine Zuflucht / Mein Heiland / der du mir hilff\t vom freuel. 4 JCH wil den HERRN loben vnd anruffen / So werde ich von meinen Feinden erlö\et werden. 5 DEnn es hatten mich vmbfangen die \chmertzen des todes / Vnd die beche Belial er\chreckten mich. 6 DEr Helle band vmbfiengen mich / Vnd des Todes \tricke vberweldigten mich. 7 WEnn mir ang\t i\t / So ruffe ich den HERRN an / vnd \chrey zu meinem Gott / So erhöret er meine \timme von \einem Tempel / Vnd mein ge\chrey kompt fur jn zu \einen Ohren. 8 DJe Erde bebet vnd ward bewegt / Die grundfe\te des Himels regten \ich vnd bebeten / da er zornig war. 9 Dampff gieng auff von \einer Na\en / Vnd verzehrend Fewr von \einem Munde / das es dauon blitzet. 10 Er neigete den Himel / vnd fuhr er ab / Vnd tunckel war vnter \einen fü\\en. 11 Vnd er fuhr auff dem Cherub vnd floh da her / Vnd er \chwebt auff den fittigen des winds. 12 Sein Gezelt vmb jn her / war fin\ter / Vnd \chwartze dicke Wolcken. 13 Von dem glantz fur jm brandte es mit blitzen. 14 Der HERR donnerte vom Himel / Vnd der Höhe\t lies \einen donner aus. 15 Er \chos \eine Strale / vnd zu\trewet \ie / Er lies blitzen / vnd \chrecket \ie. 16 Da \ahe man Wa\\ergö\\e / vnd des Erdbodens grund ward auffgedeckt von dem \chelten des HERRN / Vnd dem odem vnd \chnauben \einer Na\en. 17 ER \chicket aus von der höhe vnd holet mich / Vnd zog mich aus gro\\en Wa\\ern. 18 Er errettet mich von meinen \tarcken Feinden / Von meinen Ha\\ern die mir zu mechtig waren. 19 Die mich vberweldigten zur zeit meins vnfals / Vnd der HERR ward meine Zuuer\icht. 20 ER füret mich aus in den raum / Er reis mich er aus / Denn er hatte lu\t zu mir. 21 Der HERR thut wol an mir / nach meiner gerechtigkeit / Er vergilt mir nach der reinigkeit meiner hende. 22 Denn ich halte die Wege des HERRN / Vnd bin nicht Gottlos wider meinen Gott. 23 Denn alle \eine Rechte hab ich fur augen / Vnd \eine Gebot werffe ich nicht von mir. 24 Sondern ich bin on wandel fur jm / Vnd hüte mich fur \ünden. 25 Darumb vergilt mir der HERR nach meiner gerechtigkeit / Nach meiner reinigkeit fur \einen Augen. 26 BEy den Heiligen / bi\tu heilig / Bey den Fromen / bi\tu from. 27 Bey den Reinen / bi\tu rein / Vnd bey den Verkereten / bi\tu verkeret. 28 DEnn du hilffe\t dem elenden volck / Vnd mit deinen Augen nidrige\tu die Hohen. 29 Denn du HERR bi\t mein Liecht / der HERR macht meine fin\ternis liechte. 30 DEnn mit dir kan ich Kriegsuolck zu\chmei\\en / Vnd mit meinem Gott vber die Mauren \pringen. 31 Gottes wege \ind on wandel / Des HERRN Rede \ind durchleutert / Er i\t ein Schilt allen die jm vertrawen. 32 Denn wo i\t ein Gott on den HERRN? Vnd wo i\t ein Hort on vn\er Gott? 33 Gott \terckt mich mit krafft / Vnd wei\et mir einen weg on wandel. 34 Er macht meine fü\\e gleich den Hir\\en / Vnd \tellet mich auff meine höhe. 35 Er leret meine Hende \treitten / Vnd leret meinen Arm den ehren Bogen \pannen. 36 VND gib\t mir den Schilt deines Heils / Vnd wenn du mich demütige\t / mach\tu mich gros. 37 Du mach\t vnter mir raum zugehen / Das meine Knöchel nicht gleiten. 38 Jch wil meinen Feinden nachiagen vnd \ie vertilgen / Vnd wil nicht vmb keren / bis ich \ie vmbbracht habe. 39 Jch wil \ie vmbbringen vnd zu\chmei\\en / vnd \ollen mir nicht wider\tehen / Sie mü\\en vnter meine fü\\e fallen. 40 Du kan\t mich rü\ten mit \tercke zum \treit / Du kan\t vnter mich werffen / die \ich wider mich \etzen. 41 Du gib\t mir meine Feinde in die flucht / Das ich ver\töre die mich ha\\en. 42 Sie lieben \ich zu (1) / Aber da i\t kein Helffer / Zum HERRN / Aber er antwortet jnen nicht. 43 Jch wil \ie zu\to\\en wie Staub auff der erden / Wie Kot auff der ga\\en wil ich \ie ver\teuben vnd zu\trewen. 44 DV hilff\t mir von dem zencki\chen Volck / vnd behüte\t mich zum Heubt vnter den Heiden / Ein Volck das ich nicht kandte / dienet mir. 45 Den frembden Kindern hats wider mich gefeilet / Vnd gehorchen mir mit gehor\amen ohren. 46 Die frembden Kinder \ind ver\chmachtet / Vnd zabbeln in jren Banden. 47 DEr HERR lebet / vnd gelobet \ey mein Hort / Vnd Gott der Hort meines Heils mü\\e erhaben werden. 48 Der Gott der mir die Rache gibt / Vnd wirfft die Völcker vnter mich. 49 Er hilfft mir aus von meinen Feinden / Du erhöhe\t mich aus denen die \ich wider mich \etzen / Du hilff\t mir von den Freueln. 50 DArumb wil ich dir dancken HERR vnter den Heiden / Vnd deinem Namen lob\ingen. Rom. 15. 51 Der \einem Könige gros Heil bewei\et / Vnd wolthut \einem Ge\albeten Dauid / vnd \einem Samen ewiglich. (1) Die \ich mit vielen Gottesdien\ten wollen vmb Gott wol verdienen / meinens hertzlich vnd thuns mit ern\t. Aber on Gottes wort / aus eigen erweltem furnemen / wie vn\er Münche vnd alle Abgötti\che thun.
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