Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das ander Buch Samuel Capitel 17 VND Ahitophel \prach zu Ab\alom / Jch wil zwelff tau\ent Man ausle\en / vnd mich auffmachen / vnd Dauid nachiagen bey der nacht / 2 vnd wil jn vberfallen / weil er matt vnd la\\ i\t. Wenn ich jn denn er\chrecke / das alles Volck / \o bey jm i\t / fleucht / wil ich den König alleine \chlahen / 3 vnd alles Volck wider zu dir bringen. Wenn denn jederman zu dir gebracht i\t / wie du begere\t / \o bleibet alles volck mit frieden. 4 Das dauchte Ab\alom gut \ein / vnd alle Elte\ten in J\rael. 5 ABer Ab\alom \prach / Lieber / La\\et Hu\ai den Arachiten auch ruffen vnd hören / was er dazu \agt. 6 Vnd da Hu\ai hin ein zu Ab\alom kam / \prach Ab\alom zu jm / Solchs hat Ahitophel geredt / Sage du / \ollen wirs thun oder nicht? 7 DA \prach Hu\ai zu Ab\alom / Es i\t nicht ein guter Rat / den Ahitophel auff dis mal gegeben hat. 8 Vnd Hu\ai \prach weiter / Du kenne\t deinen Vater wol vnd \eine Leute / das \ie \tarck \ind / vnd zorniges gemüts / wie ein Beer dem die Jungen auff einem felde geraubt \ind / Dazu i\t dein Vater ein Kriegs man / vnd wird \ich nicht \eumen mit dem volck. 9 Sihe / er hat \ich jtzt vieleicht verkrochen jrgend in einer Gruben / oder \on\t an einem ort. Wens denn ge\chehe / das das er\t mal vbel geriete / vnd keme ein ge\chrey / vnd \prech / Es i\t eine Schlacht ge\chehen in dem volck das Ab\alom nachfolget. 10 So würde jederman verzagt werden / der auch \on\t ein Krieger i\t / vnd ein hertz hat / wie ein Lewe / Denn es weis gantz J\rael das dein Vater \tarck i\t / vnd Krieger / die bey jm \ind. 11 ABer das rate ich / Das du zu dir ver\amele\t gantz J\rael / von Dan an bis gen Ber\eba / viel als der \and am meer / vnd deine Per\on ziehe vnter jnen. 12 So wöllen wir jn vberfallen / an welchem ort wir jn finden / vnd wöllen vber jn komen / wie der Taw auff die erden felt / das wir an jm vnd allen \einen Mennern nicht einen vberig la\\en. 13 Wird er \ich aber in eine Stad ver\amlen / So \ol das gantz J\rael \tricke an die \elbige Stad werffen / vnd \ie in den Bach rei\\en / das man nicht ein Ki\elin dran finde. 14 Da \prach Ab\alom vnd jderman in J\rael / Der rat Hu\ai des Arachiten i\t be\\er / denn Ahitophels rat Aber der HERR \chickts al\o / das der gute rat Ahitophels verhindert wurde / Auff das der HERR vnglück vber Ab\alom brechte. 15 VND Hu\ai \prach zu Zadok vnd AbJathar den Prie\tern / So vnd \o hat Ahitophel Ab\alom vnd den Elte\ten in J\rael geraten / Jch aber habe \o vnd \o geraten. 16 So \endet nu eilend hin / vnd la\\et Dauid an\agen vnd \precht / Bleibe nicht vber nacht auff dem Blachenfelde der wü\ten / Sondern mache dich hinüber / das der König nicht ver\chlungen werde / vnd alles Volck das bey jm i\t. 17 Jonathan aber vnd Ahimaaz \tunden bey dem brun Rogel / vnd eine Magd gieng hin vnd \agts jnen an / Sie aber giengen hin vnd \agtens dem könige Dauid an / Denn \ie thur\ten \ich nicht \ehen la\\en / das \ie in die Stad kemen. 18 ES \ahe \ie aber ein knabe vnd \agts Ab\alom an. Aber die beide giengen eilend hin / vnd kamen in eins mans haus zu Bahurim / der hatte einen Brunnen in \einem Hofe / da hin ein \tiegen \ie. 19 Vnd das Weib nam vnd breitet eine decke vber des Brunnen loch / vnd breitet Grütze drüber / das man es nicht mercket. 20 Da nu die knechte Ab\alom zum Weibe ins haus kamen / \prachen \ie / Wo i\t Ahimaaz vnd Jonathan? Das Weib \prach zu jnen / Sie giengen vber das we\\erlin / Vnd da \ie \uchten vnd nicht funden / giengen \ie wider gen Jeru\alem. 21 VND da \ie weg waren / \tiegen \ie aus dem Brunnen / vnd giengen hin / vnd \agtens Dauid dem Könige an / vnd \prachen zu Dauid / Macht euch auff vnd gehet eilend vber das wa\\er / Denn \o vnd \o hat Ahitophel wider euch Rat gegeben. 22 Da macht \ich Dauid auff / vnd alles Volck das bey jm war / vnd giengen vber den Jordan bis liecht morgen ward / vnd feilet nicht an einem / der nicht vber den Jordan gegangen were. 23 ALs aber Ahitophel \ahe / das \ein Rat nicht fort gegangen war / \attelt er \einen E\el / macht \ich auff / vnd zoch heim in \eine Stad / vnd be\chickt \ein Haus / vnd hieng \ich vnd \tarb / Vnd ward begraben in \eins Vaters grab. 24 VND Dauid kam gen Mahanaim / Vnd Ab\alom zoch vber den Jordan vnd alle Menner J\rael mit jm. 25 Vnd Ab\alom hatte Ama\a an Joabs \tat ge\etzt vber das Heer / Es war aber Ama\a eins mans \on / der hies Jethra ein J\raeliter / welcher lag bey Abigail der tochter Nahas / der \chwe\ter ZeruJa Joabs mutter. 26 J\rael aber vnd Ab\alom lagerten \ich im Gilead. Jnfr. 19. 27 DA Dauid gen Mahanaim komen war / da brachten Sobi der \on Nahas von Rabbath der kinder Ammon / vnd Machir der \on Ammiel von Lodabar / vnd Bar\illai ein Gileaditer von Roglim / 28 bettwerg / becken / jrden gefes / weitzen / ger\ten / melh / \angen / bonen / lin\en / grütz / 29 hönig / butter / \chaf vnd rinder / ke\e zu Dauid vnd zu dem Volck das bey jm war zu e\\en / Denn \ie gedachten / Das Volck wird hungerig / müde vnd dür\tig \ein in der wü\ten.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)