Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das ander Buch Samuel Capitel 14 JOab aber der \on ZeruJa mercket / das des Königs hertz war wider Ab\alom. 2 Vnd \andte hin gen Thekoa / vnd lies holen von dannen ein kluges Weib / vnd \prach zu jr / Trage leide / vnd zeuch Leidekleider an / vnd \albe dich nicht mit öle / Sondern \telle dich wie ein Weib / das eine lange zeit leide getragen hat vber einen Todten / 3 Vnd \olt zum Könige hinein gehen / vnd mit jm reden \o vnd \o. Vnd Joab gab jr ein / was \ie reden \olt. 4 VND da das Weib von Thekoa mit dem Könige reden wolt / fiel \ie auff jr andlitz zur erden vnd betet an / vnd \prach / Hilff mir König. 5 Der König \prach zu jr / Was i\t dir? Sie \prach / Jch bin eine Widwe / ein weib das leide tregt / vnd mein Man i\t ge\torben. 6 Vnd deine Magd hatte zween Söne / die zanckten mit einander auff dem felde / vnd da kein Retter war / \chlug einer den andern / vnd tödtet jn. 7 Vnd \ihe / nu \tehet auff die gantze Freund\chafft wider deine Magd / vnd \agen / Gib her den / der \einen Bruder er\chlagen hat / das wir jn tödten fur die \eele \eins Bruders / den er erwürget hat / vnd auch den Erben vertilgen / Vnd wöllen meinen Funcken ausle\chen der noch vbrig i\t / das meinem Man kein name vnd nichts vbrigs bleibe auff Erden. 8 DEr König \prach zum weibe / Gehe heim / Jch wil fur dich gebieten. 9 Vnd das weib von Thekoa \prach zum Könige / Mein Herr könig / die mi\\ethat \ey auff mir vnd meines Vaters hau\e / der König aber vnd \ein Stuel \ey vn\chüldig. 10 Der König \prach / Wer wider dich redet / den bringe zu mir / So \ol er nicht mehr dich anta\ten. 11 Sie \prach / Der König gedenck an den HERRN deinen Gott / das der Blutrecher nicht zu viel werden zu verderben / vnd meinen Son nicht vertilgen. Er \prach / So war der HERR lebt / Es \ol kein har von deinem Son auff die erden fallen. 12 VND das weib \prach / Las deine Magd meinem Herrn Könige etwas \agen. Er \prach / Sage her. 13 Das weib \prach / Warumb ha\tu ein \olches gedacht wider Gottes volck / das der König ein \olches geredt hat / das er \ich ver\chuldige / vnd \einen Ver\to\\en nicht widerholen le\\t? 14 Denn wir \terben des tods / vnd wie das wa\\er in die erden ver\chleifft / das man nicht auffhelt / Vnd Gott wil nicht das Leben wegnemen / \ondern bedenckt \ich / das nicht das ver\to\\en auch von jm ver\to\\en werde. 15 SO bin ich nu komen / mit meinem Herrn könige \olchs zu reden / Denn das Volck macht mir bang / Denn deine magd gedacht / Jch wil mit dem Könige reden / vieleicht wird er thun / was \eine Magd \agt. 16 Denn er wird \eine magd erhören / das er mich errette / von der hand aller die mich \ampt meinem Son vertilgen wöllen vom erbe Gottes. 17 Vnd deine magd gedacht / Meins Herrn des König wort \ol mir ein tro\t \ein / Denn mein Herr der könig i\t / wie ein Engel Gottes / das er gutes vnd bö\es hören kan / Darumb wird der HERR dein Gott mit dir \ein. 18 DER König antwortet / vnd \prach zum weibe / Leugne mir nicht was ich dich frage. Das weib \prach / Mein Herr der könig rede. Der König \prach 19 J\t nicht die hand Joab mit dir in die\em allem? Das weib antwortet / vnd \prach / So war deine \eele lebt / mein Herr könig / Es i\t niemand anders weder zur rechten noch zur lincken / denn wie mein Herr der könig geredt hat. Denn dein knecht Joab hat mirs geboten / vnd er hat \olches alles deiner Magd eingegeben / 20 das ich die\e Sache al\o wenden \olte / das hat dein knecht Joab gemacht / Aber mein Herr i\t wei\e / wie die weisheit eines Engel Gottes das er merckt alles auff erden. 21 DA \prach der König zu Joab / \ihe / Jch hab \olchs gethan / So gehe hin vnd bringe den Knaben Ab\alom wider. 22 Da fiel Joab auff \ein andlitz zur erden vnd betet an / vnd danckt dem Könige / vnd \prach / Heute merckt dein Knecht / das ich gnade gefunden habe fur deinen augen / mein Herr könig / das der König thut / was \ein Knecht \agt. 23 Al\o macht \ich Joab auff vnd zoch gen Ge\ur / vnd bracht Ab\alom gen Jeru\alem. 24 Aber der König \prach / Las jn wider in \ein Haus gehen / vnd mein ange\icht nicht \ehen / Al\o kam Ab\alom wider in \ein haus / vnd \ahe des Königs ange\icht nicht. 25 ES war aber in gantz J\rael kein Man \o \chön als Ab\alom / vnd hatte die\es lob fur allen / Von \einer fu\\\olen an bis auff \eine \cheitel / war nicht ein feil an jm. 26 Vnd wenn man \ein Heubt be\chur (das ge\chach gemeiniglich alle jar / denn es war jm zu \chweer / das mans ab\cheren mu\te) \o wug \ein Haubt har / zwey hundert \ekel nach dem königlichen Gewicht. 27 Vnd Ab\alom wurden drey Söne geborn / vnd eine Tochter / die hies Thamar / vnd war ein Weib \chön von ge\talt. 28 Al\o bleib Ab\alom zwey jar zu Jeru\alem / das er des Königs ange\icht nicht \ahe. 29 VND Ab\alom \andte nach Joab / das er jn zum Könige \endte / Vnd er wolt nicht zu jm komen. Er aber \andte zum andern mal / Noch wolt er nicht komen. 30 Da \prach er zu \einen knechten / Sehet / das \tück ackers Joabs neben meinem / vnd er hatte ger\ten drauff / So gehet hin vnd \teckts mit fewr an / Da \teckten die knechte Ab\alom das \tück mit fewr an. 31 DA machte \ich Joab auff vnd kam zu Ab\alom ins haus / vnd \prach zu jm / Warumb haben deine Knechte mein \tück mit fewr ange\teckt. 32 Ab\alom \prach zu Joab / Sihe / ich \andte nach dir / vnd lies dir \agen / Kom her / das ich dich zum Könige \ende / vnd \agen la\\e / Warumb bin ich von Ge\ur komen? Es were mir be\\er / das ich noch da were / So las mich nu das ange\icht des Königes \ehen / J\t aber eine mi\\ethat an mir / \o tödte mich. 33 Vnd Joab gieng hin ein zum Könige vnd \agts jm an / Vnd er rieff dem Ab\alom das er hin ein zum Könige kam / Vnd er betet an auff \ein andlitz zur erden fur dem Könige / vnd der König kü\\et Ab\alom.
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