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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch Samuel

Capitel 6

VND Dauid \amlet abermal alle junge Man\chafft in J\rael drei\\ig tau\ent /
2 Vnd macht \ich auff vnd gieng hin mit allem Volck das bey jm war / aus den bürgern Juda / das er die Lade Gottes von dannen er auff holete / welcher Name hei\\t / Der Name des HERRN Zebaoth wonet drauff vber den Cherubim.
3 Vnd \ie lie\\en die lade Gottes füren auff einem newen Wagen / vnd holeten \ie aus dem hau\e AbiNadab / der zu Gibea wonet / V\a aber vnd Ahio die \öne AbiNadab trieben den newen Wagen.
4 Vnd da \ie jn mit der lade Gottes aus dem hau\e AbiNadab füreten / der zu Gibea wonete / vnd Ahio fur der Laden her gieng /
5 \pielete Dauid vnd das gantze Haus J\rael fur dem HERRN her mit allerley Seiten\piel von tennen holtz / mit Harffen vnd P\altern vnd Paucken vnd Schellen vnd Cimbaln. 1. Par. 13.
6 VND da \ie kamen zur tennen Nachon / greiff V\a zu / vnd hielt die lade Gottes / denn die Rinder tratten be\eit aus.
7 Da ergrimmet des HERRN zorn vber V\a / vnd Gott \chlug jn da\elbs vmb \eines freuels willen / das er da \elbs \tarb bey der lade Gottes.
8 Da ward Dauid betrübt / das der HERR einen \olchen Ri\\ an V\a thet / Vnd hies die\elbige \tete Perez V\a / bis auff die\en tag.
9 Vnd Dauid furcht \ich fur dem HERRN des tages / vnd \prach / Wie \ol die Lade des HERRN zu mir komen?
10 Vnd wolt \ie nicht la\\en zu \ich bringen in die \tad Dauid / Sondern lies \ie bringen ins haus ObedEdom des Gathiters.
11 Vnd da die Lade des HERRN drey monden bleib im hau\e ObedEdom des Gathiters / \egenet jn der HERR vnd \ein gantzes haus.
12 VND es ward dem könige Dauid ange\agt / das der HERR das haus ObedEdom \egenete / vnd alles was er hatte / vmb der laden Gottes willen. Da gieng er hin vnd holet die lade Gottes / aus dem hau\e ObedEdom er auff / in die \tad Dauid mit freuden.
13 Vnd da \ie ein her giengen mit der Laden des HERRN \echs genge / opfferte man ein Och\en vnd ein fett Schaf.
14 Vnd Dauid tantzet mit aller macht fur dem HERRN her / vnd ward begürtet mit einem leinen Leibrock.
15 Vnd Dauid \ampt dem gantzen J\rael / füreten die Lade des HERRN er auff / mit jauchzen vnd Po\aunen.
16 VND da die Lade des HERRN in die \tad Dauid kam / kucket Michal die tochter Sauls durchs Fen\ter / vnd \ahe den könig Dauid \pringen vnd tantzen fur dem HERRN / Vnd verachtet jn in jrem hertzen.
17 Da \ie aber die Lade des HERRN hin ein brachten / \telleten \ie die an jren Ort mitten in der Hütten / die Dauid fur \ie hatte auffge\chlagen / vnd Dauid opfferte Brandopffer vnd Danckopffer fur dem HERRN.
18 Vnd da Dauid hatte ausgeopffert die Brandopffer vnd Danckopffer / \egenet er das Volck in dem Namen des HERRN Zebaoth /
19 vnd teilete aus allem Volck / vnd der menge J\rael / beide Man vnd Weib / einem jglichen / ein Brotkuchen / vnd ein \tück Flei\ch / vnd ein Nö\\el wein / Da keret \ich alles volck hin / ein jglicher in \ein Haus.
20 DA aber Dauid wider kam \ein Haus zu \egenen / gieng jm Michal die tochter Saul er aus jm entgegen / vnd \prach / Wie herrlich i\t heute der König von J\rael gewe\en / der \ich fur den Megden \einer Knechte entblö\et hat / wie \ich die lo\en Leute entblö\\en.
21 Dauid aber \prach zu Michal / Jch wil fur dem HERRN \pielen / der mich erwelet hat fur deinem Vater / vnd fur alle \einem Hau\e / das er mir befolhen hat ein Für\t zu \ein vber das Volck des HERRN vber J\rael /
22 Vnd wil noch geringer werden / denn al\o / vnd wil nidrig \ein in meinen augen / vnd mit den Megden / dauon du geredt ha\t / zu ehren werden.
23 Aber Michal Sauls tochter hatte kein Kind / bis an den tag jres tods.


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