Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das ander Buch Samuel Capitel 3 VND es war ein langer \treit zwi\\chen dem haus Saul vnd dem hau\e Dauid. Dauid aber gieng vnd nam zu / Vnd das haus Saul gieng vnd nam abe. 1. Par. 3. 2 VND es wurden Dauid kinder geborn zu Hebron / \ein Er\tgeborner \on Amnon von AhiNoam der Je\reelitin. 3 Der ander / Chileab von Abigail Nabals weib des Carmeliten. Der dritte / Ab\alom der \on Maacha der tochter Thalmai des königs zu Ge\ur. 4 Der vierde / Adonia der \on Hagith. Der fünffte / SaphatJa der \on Abital. 5 Der \ech\t / Jethream von Egla dem weibe Dauid. Die\e \ind Dauid geborn zu Hebron. 6 ALS nu der \treit war zwi\\chen dem hau\e Saul / vnd dem hau\e Dauid \tercket Abner das haus Saul. 7 Vnd Saul hatte ein Kebsweib / die hies Rizpa / eine tochter Aia. Vnd J\bo\eth \prach zu Abner / Warumb \chleffe\tu bey meins vaters Kebsweib? 8 Da ward Abner \eer zornig vber die\e wort J\bo\eth / vnd \prach / Bin ich denn ein Hundskopff / der ich wider Juda / an dem hau\e Saul deines Vaters / vnd an \einen Brüdern vnd Freunden barmhertzigkeit thu? Vnd habe dich nicht in Dauids hende gegeben / vnd du rechene\t heute mir eine mi\\ethat zu vmb ein Weib? 9 Gott thu Abner dis vnd das / wenn ich nicht thu / wie der HERR Dauid ge\chworen hat / 10 Das das Königreich vom hau\e Saul genomen werde / vnd der \tuel Dauid auffgerichtet werde vber J\rael vnd Juda / von Dan bis gen BerSeba. 11 Da kund er fürder jm kein wort mehr antworten / \o furcht er \ich fur jm. 12 VND Abner \andte Boten zu Dauid fur \ich / vnd lies jm \agen / Wes i\t das Land? Vnd \prach / Mach deinen Bund mit mir / Sihe / meine hand \ol mit dir \ein / das ich zu dir kere das gantze J\rael. 13 Er \prach / Wol / Jch wil einen Bund mit dir machen / Aber eins bitte ich von dir / das du mein ange\icht nicht \ehe\t / du bringe\t denn zuuor zu mir / Michal Sauls tochter / wenn du komp\t mein ange\icht zu \ehen. 14 AVch \andte Dauid Boten zu J\bo\eth dem \on Saul / vnd lies jm \agen / Gib mir mein weib Michal / die ich mir vertrawet habe mit hundert vorheuten der Phili\ter. 15 J\bo\eth \andte hin / vnd lies \ie nemen von dem man Paltiel dem \on Lais. 16 Vnd jr Man gieng mit jr vnd weinet hinder jr / bis gen Bahurim. Da \prach Abner zu jm / Kere vmb vnd gehe hin / Vnd er keret vmb. 1. Reg. 18. 17 VND Abner hatte eine rede mit den Elte\ten in J\rael / vnd \prach / Jr habt vorhin lenge\t nach Dauid getrachtet / das er König were vber euch. 18 So thuts nu / Denn der HERR hat von Dauid ge\agt / Jch wil mein volck J\rael erretten durch die hand Dauid meines Knechts / von der Phili\ter hand / vnd von aller jrer Feinde hand. 19 Auch redet Abner fur den ohren BenJamin. Vnd gieng auch hin / zu reden fur den ohren Dauid zu Hebron alles was J\rael vnd dem gantzen hau\e BenJamin wol gefiel. 20 DA nu Abner gen Hebron zu Dauid kam / vnd mit jm zwenzig Man / macht jnen Dauid ein Mal. 21 Vnd Abner \prach zu Dauid / Jch wil mich auffmachen vnd hin gehen / das ich das gantze J\rael zu meinem Herrn dem Könige \amle / vnd das \ie einen Bund mit dir machen / auff das du König \eie\t / wie es deine Seele begert. Al\o lies Dauid Abner von \ich / das er hin gienge mit frieden. 22 VND \ihe / die knechte Dauid vnd Joab kamen von den Kriegsleuten / vnd brachten mit \ich einen gro\\en Raub. Abner aber war nu nicht bey Dauid zu Hebron / \ondern er hatte jn von \ich gela\\en / das er mit frieden weggegangen war. 23 Da aber Joab vnd das gantze Heer mit jm war komen / ward jm ange\agt / das Abner der \on Ner zum Könige komen war / vnd er hatte jn von \ich gela\\en / das er mit friede war weggegangen. 24 Da gieng Joab zum Könige hin ein / vnd \prach / Was ha\tu gethan? Sihe / Abner i\t zu dir komen / Warumb ha\tu jn von dir gela\\en / das er i\t weggegangen? 25 Kenne\tu Abner den \on Ner nicht? Denn er i\t komen dich zu vberreden / das er erkennete dein ausgang vnd eingang / vnd erfüre alles was du thu\t. 26 VND da Joab von Dauid ausgieng / \andte er Boten Abner nach / das \ie jn widerumb holeten von Borha\ira / vnd Dauid wu\te nichts drumb. 27 Als nu Abner wider gen Hebron kam / füret jn Joab mitten vnter das Thor / das er heimlich mit jm redet / Vnd \tach jn da\elbs in den Wan\t das er \tarb / vmb \eines bruders A\ahel blut willen. 28 DA das Dauid hernach erfur / \prach er / Jch bin vn\chüldig vnd mein Königreich fur dem HERRN ewiglich / an dem blut Abner des \ons Ner. 29 Es falle aber auff den kopff Joab / vnd auff gantz \eins Vaters hau\e / vnd mü\\e nicht auffhören im hau\e Joab / der ein Eiterflus vnd Aus\atz habe / vnd am Stabe gehe / vnd durchs Schwert falle / vnd an Brot mangele. 30 Al\o erwürgeten Joab vnd \ein bruder Abi\ai Abner / darumb / das er jren bruder A\ahel getödtet hatte / im \treit zu Gibeon. 3. Reg. 20.; Sup. 2. 31 DAuid aber \prach zu Joab vnd allem Volck das mit jm war / Zurei\\et ewre Kleider / vnd gürtet Secke vmb euch / vnd tragt leide vmb Abner. Vnd der König gieng dem Sarck nach. 32 Vnd da \ie Abner begruben zu Hebron / hub der König \eine \timme auff / vnd weinet bey dem grabe Abner / vnd weinet auch alles Volck. 33 Vnd der König klaget Abner / vnd \prach / Abner i\t nicht ge\torben wie ein Thor \tirbt / 34 Deine hende \ind nicht gebunden / deine fü\\e \ind nicht in Fe\\el ge\etzt / Du bi\t gefallen wie man fur bö\en Buben felt. Da beweinete jn alles Volck noch mehr. 35 DA nu alles Volck hin ein kam mit Dauid zu e\\en / da es noch hoch tag war / \chwur Dauid / vnd \prach / Gott thu mir dis vnd das / wo ich brot oder etwas ko\te / ehe die Sonne vntergehet. 36 Vnd alles Volck erkands / vnd gefiel jnen auch wol / alles gut was der König that / fur den augen des gantzen volcks. 37 Vnd alles volck vnd gantz J\rael merckten des tages / das nicht vom Könige war / das Abner der \on Ner getödtet ward. 38 Vnd der König \prach zu \einen Knechten / Wi\\et jr nicht / das auff die\en tag ein Für\t vnd gro\\er gefallen i\t in J\rael? 39 Jch aber bin noch zart vnd ein ge\albeter König. Aber die Menner die kinder ZeruJa \ind mir verdrie\lich / Der HERR vergelte dem der bö\es thut nach \einer bosheit.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)