(2)Dauid \pricht Dir allein habe ich ge\ündigt vnd vbel fur dir gethan / Auff das du gerecht \eie\t / in deinen worten / vnd vberwinde\t wenn du gerichtet wir\t etc. Das lautet / als \olte man \ünde thun / auff das Gott gerecht \ey / wie hie S. Paulus auch anzeiget / Vnd i\t doch nicht al\o. Sondern wir \ollen die \ünde erkennen / die vns Gott \chuld gibt / auff das er al\o in \einem Ge\etze warhafftig vnd gerecht bekennet werde. Aber vber die\em erkentnis zancken die Werckheiligen mit Gott vnd wollen jre werck nicht \ünde \ein la\\en / vnd mus al\o Gott jr Lügener vnd in \einen worten gerichtet \ein. So wil nu S. Paulus / Das nicht die \ünde Gott prei\en (Son\t were es be\\er \ündigen denn gutes thun) \ondern der \ünden bekenntnis prei\et Gott vnd \eine gnade. Al\o bleibt Gott warhafftig / vnd alle Men\chen lügenhafftig / die \olches nicht bekennen wollen / vnd jr vnglaube macht Gottes glaube nicht zu nicht / Denn er gewinnet doch / vnd bleibet warhafftig.
(3) Merck dis / da er \aget (Sie \ind alle \ünder etc.) J\t das Heubt\tück vnd der Mittelplatz die\er Epi\t. vnd der gantzen Schrifft / nemlich / Das alles \ünde i\t / was nicht durch das blut Chri\ti erlö\et / im glauben gerecht wird. Darumb fa\\e die\en Text wol / denn hie ligt darnider aller werck verdien\t vnd rhum / wie er \elb\t hie \aget / vnd bleibet al lein lauter Gottes gnade vnd ehre.
(4) Die \ünde kundte weder Ge\etz noch kein gut werck wegnemen / Es mu\te Chri\tus vnd die Vergebung thun.
(5) Der Glaube erfüllet alle Ge\etze / die werck erfüllen kein titel des Ge\etzes.