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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch der Könige

Capitel 2

ALS nu die zeit er bey kam / das Dauid \terben \olt / gebot er \einem \on Salomo / vnd \prach /
2 Jch gehe hin den weg aller Welt. So \ey getro\t / vnd \ey ein Man /
3 vnd warte auff die Hut des HERRN deines Gottes / das du wandel\t in \einen wegen vnd halte\t \eine Sitten / Gebot / Rechte / Zeugni\\e / wie ge\chrieben \tehet im ge\etze Mo\e / Auff das du klug \eie\t in allem das du thu\t / vnd wo du dich hin wende\t.
4 Auff das der HERR \ein wort erwecke / das er vber mich geredt hat / vnd ge\agt / Werden deine Kinder jre wege behüten / da \ie fur mir trewlich vnd von gantzem hertzen vnd von gantzer \eelen wandeln / So \ol von dir nimer gebrechen ein Man auff dem Stuel J\rael. Deut. 17.
5 5AVch wei\tu wol / was mir gethan hat Joab der \on ZeruJa / was er thet den zweyen Feldheubtmenner J\rael / Abner der \on Ner / vnd Ama\a dem \on Jether / die er erwürget hat / vnd vergos Kriegsblut im frieden / vnd thet Kriegsblut an \einen gürtel / der vmb \eine Lenden war / vnd an \eine \chuch die an \einen fü\\en waren.
6 Thu nach deiner weisheit / das du \eine grawe Har nicht mit frieden hinunter zur Helle bringe\t. 2. Reg. 3.; 2. Reg. 20.
7 AVch den kindern Bar\illai des Gileaditers \oltu barmhertzigkeit bewei\en das \ie auff deinem Ti\ch e\\en / Denn al\o theten \ie \ich zu mir / da ich fur Ab\alom deinem Bruder floh. 2. Reg. 17.; 2. Reg. 19.
8 VND \ihe / Du ha\t bey dir Simei den \on Gera des \ons Jemini von Bahurim / Der mir \chendlich flucht zur zeit / da ich gen Mahanaim gieng. Er aber kam er ab mir entgegen am Jordan / Da \chwur ich jm bey dem HERRN / vnd \prach / Jch wil dich nicht tödten mit dem Schwert.
9 Du aber las jn nicht vn\chüldig \ein / Denn du bi\t ein wei\er Man / vnd wir\t wol wi\\en / was du jm thun \olt / Das du \eine grawe Har mit blut hinunter in die Helle bringe\t. 2. Reg. 16.; 2. Reg. 19.
10 AL\o ent\chlieff Dauid mit \einen Vetern / vnd ward begraben in der Stad Dauid.
11 Die zeit aber die Dauid könig gewe\en i\t vber J\rael / i\t vierzig jar / Sieben jar war er König zu Hebron / vnd drey vnd drei\\ig jar zu Jeru\alem.
12 Vnd Salomo \as auff dem Stuel \eines vaters Dauid / vnd \ein Königreich ward \eer be\tendig. 1. Par. 3.
13 Aber adonia der \on hagith kam hin ein zu BathSeba der mutter Salomo. Vnd \ie \prach / Komp\tu auch mit frieden? Er \prach / Ja.
14 Vnd \prach / Jch hab mit dir zu reden. Sie \prach / Sage her.
15 Er \prach / Du wei\\est / das das Königreich mein war / vnd gantz J\rael hatte \ich auff mich gericht / das ich König \ein \olt / Aber nu i\t das Königreich gewand vnd meines Bruders worden / von dem HERRN i\ts jm worden.
16 Nu bitte ich eine bitte von dir / du wolte\t mein ange\icht nicht be\chemen. Sie \prach zu jm / Sage her.
17 Er \prach / Rede mit dem könige Salomo / denn er wird dein ange\icht nicht be\chemen / das er mir gebe Abi\ag von Sunem zum weibe.
18 BathSeba \prach / Wol / Jch wil mit dem Könige deinet halben reden.
19 VND BathSeba kam hin ein zum könige Salomo mit jm zu reden Adonias halben. Vnd der König \tund auff vnd gieng jr entgegen / vnd betet \ie an / vnd \atzt \ich auff \einen Stuel / Vnd es ward des Königs mutter ein Stuel ge\etzt / das \ie \ich \atzt zu \einer Rechten.
20 Vnd \ie \prach / Jch bitte eine kleine bitte von dir / du wolte\t mein ange\icht nicht be\chemen. Der König \prach zu jr / Bitte meine mutter / Jch wil dein ange\icht nicht be\chemen. Sie \prach /
21 21Las Abi\ag von Sunem deinem bruder Adonia zum weibe geben.
22 Da antworet der könig Salomo / vnd \prach zu \einer Mutter / Warumb bitte\tu vmb Abi\ag von Sunem dem Adonia? Bitte jm das Königreich auch / Denn er i\t mein grö\ter Bruder / vnd hat den Prie\ter AbJathar vnd Joab den \on ZeruJa.
23 Vnd der könig Salomo \chwur bey dem HERRN / vnd \prach / Gott thu mir dis vnd das / Adonia \ol das wider \ein Leben geredt haben.
24 Vnd nu / \o war der HERR lebt / der mich be\tetigt hat / vnd \itzen la\\en auff dem Stuel meins vaters Dauid / vnd der mir ein Haus gemacht hat / wie er geredt hat / heute \ol Adonia \terben.
25 Vnd der König Salomo \andte hin durch Benaia den \on Joiada / der \chlug jn das er \tarb.
26 VND zu dem Prie\ter AbJathar \prach der König / Gehe hin gen Anathot zu deinem Acker / denn du bi\t des tods. Aber ich wil dich heute nicht tödten / Denn du ha\t die Lade des HErrn HERRN fur meinem vater Dauid getragen / vnd ha\t mit gelidden wo mein Vater gelidden hat.
27 Al\o ver\ties Salomo den AbJathar / das er nicht mu\te Prie\ter des HERRN \ein / Auff das erfüllet würde des HERRN wort / das er vber das Haus Eli geredt hatte zu Silo. 1. Reg. 2.
28 VND dis gerüchte kam fur Joab / Denn Joab hatte an Adonia gehangen wiewol nicht an Ab\alom. Da floh Joab in die Hütten des HERRN vnd fa\\et die hörner des Altars.
29 Vnd es ward dem könige Salomo ange\agt / das Joab zur Hütten des HERRN geflohen were / vnd \ihe / er \tehet am Altar. Da \andte Salomo hin Benaia den \on Joiada / vnd \prach / Gehe / \chlahe jn.
30 Vnd da Benaia zur Hütten des HERRN kam / \prach er zu jm / So \agt der König / Gehe er aus. Er \prach / Nein / hie wil ich \terben. Vnd Benaia \agt \olchs dem Könige wider / vnd \prach / So hat Jacob geredt / vnd \o hat er mir geantwortet.
31 DEr König \prach zu jm / Thue wie er geredt hat / vnd \chlag jn vnd begrabe jn / Das du das blut / das Joab vmb \on\t vergo\\en hat / von mir thu\t vnd von meines Vaters hau\e /
32 vnd der HERR jm bezale \ein Blut auff \einen Kopff / Das er zween Menner ge\chlagen hat / die gerechter vnd be\\er waren denn er / vnd hat \ie erwürget mit dem Schwert / das mein vater Dauid nichts drumb wu\te / nemlich / Abner den \on Ner / den Feldheubtman vber J\rael / vnd Ama\a den \on Jether / den Feldheubtman vber Juda /
33 das jr blut bezalet werde auff den kopff Joab vnd \eins \amens ewiglich / Aber Dauid vnd \ein \ame / \ein Haus vnd \ein Stuel Friede habe ewiglich von dem HERRN.
34 VND Benaia der \on Joiada gieng hin auff / vnd \chlug jn vnd tödtet jn. Vnd er ward begraben in \einem hau\e in der wü\ten.
35 Vnd der König \etzet Benaia den \on Joiada an \eine \tat vbers Heer / vnd Zadock den Prie\ter \etzet der König an die \tat AbJathar.
36 VNd der König \andte hin vnd lies Simei ruffen / vnd \prach zu jm / Bawe dir ein haus zu Jeru\alem / vnd wone da\elbs / vnd gehe von dannen nicht eraus / weder hie noch da her.
37 Welches tags du wir\t hin aus gehen vnd vber den bach Kidron gehen / So wi\\e / das du des tods \terben mu\t / dein Blut \ey auff deinem kopff.
38 Simei \prach zum Könige / Das i\t eine gute meinung / wie mein Herr der könig geredt hat / \o \ol dein knecht thun / Al\o wonet Simei zu Jeru\alem lange zeit.
39 ES begab \ich aber vber drey jar / das zween knechte dem Simei entlieffen zu Achis dem \on Maecha dem könige zu Gath / Vnd es ward Simei ange\agt / Sihe / deine knechte \ind zu Gath.
40 Da macht \ich Simei auff vnd \attelt \einen E\el / vnd zoch hin gen Gath zu Achis / das er \eine knechte \uchet / Vnd da er hin kam / bracht er \eine knechte von Gath.
41 VND es ward Salomo ange\agt / das Simei hin gezogen were von Jeru\alem gen Gath / vnd widerkomen.
42 Da \andte der König hin vnd lies Simei ruffen / vnd \prach zu jm / Hab ich dir nicht ge\chworen bey dem HERRN / vnd dir bezeuget vnd ge\agt / Welchs tages du würde\t ausziehen / vnd hie oder dahin gehen / Das du wi\\en \olte\t / du mü\\te\t des tods \terben? Vnd du \prach\t zu mir / Jch hab eine gute meinung gehöret.
43 Warumb ha\tu denn nicht dich gehalten nach dem Eid des HERRN vnd Gebot / das ich dir geboten habe?
44 VND der König \prach zu Simei / Du wei\t alle die bosheit / der dir dein hertz bewu\t i\t / die du meinem vater Dauid gethan ha\t / Der HERR hat deine bosheit bezalet auff deinem Kopff.
45 Vnd der könig Salomo i\t ge\egenet vnd der Stuel Dauid wird be\tendig \ein fur dem HERRN ewiglich.
46 Vnd der König gebot Benaia dem \on Joiada / Der gieng hin aus vnd \chlug jn / das er \tarb / Vnd das Königreich ward be\tetigt durch Salomo hand. 2. Reg. 16.


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