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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch der Richter

Capitel 9

ABiMelech aber der \on JerubBaal gieng hin gen Sichem zu den Brüdern \einer Mutter / vnd redet mit jnen / vnd mit dem gantzen Ge\chlecht des hau\es \einer mutter Vater / vnd \prach /
2 Lieber / redet fur den ohren aller Menner zu Sichem / Was i\t euch be\\er / das \iebenzig Menner / alle kinder JerubBaal vber euch Herrn \eien / Oder das ein Man vber euch Herr \ey? Gedenckt auch dabey / das ich ewr gebein vnd flei\ch.
3 DA redten die Brüder \einer Mutter von jm alle die\e wort / fur den ohren aller menner zu Sichem / Vnd jr hertz neiget \ich AbiMelech nach / Denn \ie gedachten / Er i\t vn\er Bruder.
4 Vnd gaben jm \iebenzig Silberling aus dem haus BaalBerith / Vnd AbiMelech be\tellet da mit lo\e leichtfertige Menner / die jm nachfolgeten.
5 Vnd er kam in \eines Vaters haus gen Ophra / vnd erwürget \eine Brüder die kinder JerubBaal / \iebenzig Man auff einem \tein / Es bleib aber vber Jotham / der jüng\t \on JerubBaal / Denn er ward ver\teckt.
6 VND es ver\amleten \ich alle Menner von Sichem / vnd das gantze haus Millo / giengen hin vnd machten AbiMelech zum Könige / bey der hohen Eichen / die zu Sichem \tehet.
7 DA das ange\agt ward dem Jotham / Gieng er hin / vnd trat auff die höhe des berges Gri\im / vnd hub auff \eine \tim / rieff vnd \prach zu jnen / Höret mich jr Menner zu Sichem / das euch Gott auch höre.
8 Die Bewme giengen hin / das \ie einen König vber \ich \albeten / vnd \prachen zum Olebawm / Sey vn\er König.
9 Aber der Olebawm antwortet jnen / Sol ich mein fettigkeit la\\en / die beide Götter vnd Men\chen an mir prei\en / vnd hin gehen das ich \chwebe (1) vber die Bewme?
10 Da \prachen die Bewme zum Feigenbawm / Kom du vnd \ey vn\er König.
11 Aber der Feigenbawm \prach zu jnen / Sol ich meine \ü\\igkeit vnd meine gute frucht la\\en vnd hin gehen / das ich vber den Bewmen \chwebe?
12 Da \prachen die Bewme zum Wein\tock / Kom du vnd \ey vn\er König.
13 Aber der Wein\tock \prach zu jnen / Sol ich meinen Mo\t la\\en / der Götter vnd Men\chen frölich macht / vnd hin gehen das ich vber den Bewmen \chwebe?
14 Da \prachen alle Bewme zum Dornbu\ch / Kom du vnd \ey vn\er König.
15 Vnd der Dornbu\ch \prach zu den Bewmen / J\ts war / das jr mich zum König \albet vber euch / So kompt vnd vertrawet euch vnter meinen \chatten / Wo nicht / So gehe fewr aus dem Dornbu\ch / vnd verzere die Cedern Libanon.
16 HAbt jr nu recht vnd redlich gethan / das jr AbiMelech zum Könige gemacht habt / vnd habt jr wol gethan an JerubBaal / vnd an \einem Hau\e / vnd habt jm gethan wie er vmb euch verdienet hat /
17 das mein Vater vmb ewr willen ge\tritten hat / vnd \eine Seel dahin geworffen von \ich / das er euch errettet von der Midianiter hand /
18 Vnd jr lehnet euch auff heute wider meines Vaters haus / vnd erwürget \eine Kinder / \iebenzig Man auff einem Stein / Vnd machet euch einen könig AbiMelech \einer magd Son vber die Menner zu Sichem / weil er er ewr Bruder i\t /
19 Habt jr nu recht vnd redlich gehandelt an JerubBaal / vnd an \einem hau\e an die\em tage / So \eid frölich vber dem AbiMelech / vnd er \ey frölich vber euch /
20 Wo nicht / So gehe fewr aus von AbiMelech / vnd verzere die Menner zu Sichem / vnd das haus Millo / Vnd gehe auch fewr aus von den Mennern zu Sichem / vnd vom haus Millo / vnd verzere AbiMelech.
21 Vnd Jotham floch vnd entweich / vnd gieng gen Ber / vnd wonet da\elbs fur \einem bruder AbiMelech.
22 Als nu abimelech drey jar vber j\rael geherr\chet hatte /
23 \andte Gott einen bö\en willen zwi\\chen AbiMelech vnd den Mennern zu Sichem. Denn die Menner zu Sichem ver\prachen AbiMelech /
24 vnd zogen an den freuel / an den \iebenzig \önen JerubBaal begangen / Vnd legten der \elben blut auff AbiMelech jren Bruder / der \ie erwürget hatte / vnd auff die menner zu Sichem / die jm \eine hand darzu ge\terckt hatten / das er \eine Brüder erwürgete.
25 Vnd die menner zu Sichem be\telleten einen Hinderhalt auff den \pitzen der Berge / vnd raubeten alle die auff der \tra\\en zu jnen wandelten. Vnd es ward AbiMelech ange\agt.
26 ES kam aber Gaal der \on Ebed vnd \eine Brüder / vnd giengen zu Sichem ein. Vnd die menner zu Sichem verlie\\en \ich auff jn /
27 vnd zogen eraus auffs feld / vnd la\en ab jre Weinberge / vnd kelterten / vnd machten einen Tantz / vnd giengen in jres Gottes haus / vnd a\\en vnd truncken / vnd fluchten dem AbiMelech.
28 Vnd Gaal der \on Ebed \prach / Wer i\t AbiMelech? vnd was i\t Sichem / das wir jm dienen \olten? J\t er nicht JerubBaals \on / vnd hat Sebul \einen knecht her ge\etzt vber die leute Hemor des vaters Sichem? Warumb \olten wir jm dienen?
29 Wolt Gott / das Volck were vnter meiner hand / das ich den AbiMelech vertriebe. VND es ward AbiMelech ge\agt / Mehre dein Heer / vnd zeug aus /
30 Denn Sebul der Ober\t in der Stad / da er die wort Gaal / des \ons Ebed höret / ergrimmet er in \einem zorn /
31 vnd \andte Bott\chafft zu AbiMelech heimlich / vnd lies jm \agen / Sihe / Gaal der \on Ebed vnd \eine Brüder \ind gen Sichem komen / vnd machen dir die \tad widerwertig.
32 So mach dich nu auff bey der nacht / du vnd dein volck das bey dir i\t / vnd mach einen Hinderhalt auff \ie im felde.
33 Vnd des morgens wenn die Sonne auffgehet / \o mache dich früe auff / vnd vberfalle die \tad / Vnd wo er vnd das volck das bey jm i\t / zu dir hinaus zeucht / So thu mit jm / wie es deine hand findet.
34 ABiMelech \tund auff bey der nacht / vnd alles volck das bey jm war / vnd hielt auff Sichem mit vier Hauffen.
35 Vnd Gaal der \on Ebed zoch eraus / vnd trat fur die thür an der Stadthor. Aber AbiMelech macht \ich auff / aus dem Hinderhalt \ampt dem volck das mit jm war.
36 Da nu Gaal das volck \ahe / \prach er zu Sebul / Sihe / da kompt ein volck von der höhe des Gebirges hernider. Sebul aber \prach zu jm / Du \ihe\t die \chatten der Berge fur Leute an.
37 Gaal redet noch mehr vnd \prach / Sihe / ein volck kompt ernider aus dem mittel des Landes / vnd ein Hauffe komet auff dem wege zur Zaubereiche.
38 DA \prach Sebul zu jm / Wo i\t nu hie dein maul / das da \aget / Wer i\t AbiMelech / das wir jm dienen \olten? J\t das nicht das volck / das du verachtet ha\t? Zeuch nu aus vnd \treit mit jm.
39 Gaal zoch aus fur den Mennern zu Sichem her / vnd \treit mit AbiMelech.
40 Aber AbiMelech jaget jn / das er flohe fur jm / Vnd fielen viel er\chlagene / bis an die thür des thors /
41 Vnd AbiMelech bleib zu Aruma. Sebul aber veriaget den Gaal vnd \eine Brüder / das \ie zu Sichem nicht mu\ten bleiben.
42 AVff dem morgen aber gieng das volck eraus auffs feld. Da das AbiMelech ward ange\agt /
43 Nam er das Volck / vnd teilets in drey Hauffen / vnd macht ein Hinderhalt auff \ie im feld. Als er nu \ahe / das das volck aus der Stad gieng / erhub er \ich vber \ie / vnd \chlug \ie.
44 AbiMelech aber vnd die Hauffen die bey jm waren / vberfielen \ie / vnd tratten an die thür der Stad thor / Vnd zween der Hauffen vberfielen alle die auff dem felde waren / vnd \chlugen \ie.
45 Da \treit AbiMelech wider die Stad den\elben gantzen tag / vnd gewan \ie / Vnd erwürget das volck / das drinnen war / vnd zubrach die Stad vnd \eet \altz drauff.
46 DA das höreten alle Menner des thurns zu Sichem / Giengen \ie in die Fe\tung des hau\es des Gottes Berith.
47 Da das AbiMelech hörete / das \ich alle Menner des thurns zu Sichem ver\amlet hatten /
48 Gieng er auff den berg Zalmon mit all \einem volck / das bey jm war / Vnd nam ein Axt in \eine hand / vnd hieb einen A\t von bewmen / vnd hub jn auff / vnd legt jn auff \eine ach\el / Vnd \prach zu allem volck / das mit jm war / Was jr ge\ehen habt das ich thu das thut auch jr eilend wie ich.
49 Da hieb alles volck ein jglicher einen A\t ab / vnd folgten AbiMelech nach / Vnd legten \ie an die Fe\tung / vnd \tecktens an mit fewr / das auch alle Menner des thurns zu Sichem \turben / bey tau\ent Man vnd Weib.
50 ABiMelech aber zoch gen Thebez / vnd belegt \ie / vnd gewan \ie.
51 Es war aber ein \tarcker Thurn mitten in der Stad / auff welchen flohen alle Menner vnd Weiber / vnd alle Bürger der \tad / vnd \chlo\\en hinder \ich zu / vnd \tigen auff das dach des Thurns.
52 Da kam AbiMelech zum Thurn / vnd \treit da wider / Vnd nahet \ich zur thür des Thurns das er jn mit fewr verbrente.
53 Aber ein Weib warff ein \tück von einem Mül\tein AbiMelech auff den kopff / vnd zubrach jm den \chedel.
54 Da rieff AbiMelech eilend dem Knaben / der \ein waffen trug / vnd \prach zu jm / Zeuch dein \chwert aus / vnd tödte mich / Das man nicht von mir \age / Ein weib hat jn erwürget / Da durch\tach jn \ein Knabe / vnd er \tarb.
55 DA aber die J\raeliter die mit jm waren / \ahen das AbiMelech tod war / gieng ein jglicher an \einen ort.
56 Al\o bezalet Gott AbiMelech das vbel / das er an \einem Vater gethan hatte / da er \eine \iebenzig Brüder erwürget.
57 Des\elben gleichen alles vbel der Menner Sichem / vergalt jnen Gott auff jren kopff / Vnd kam vber \ie der fluch Jotham / des \ons JerubBaal.


(1) Es be\tehet nicht / Es is

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