Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das Buch der Richter Capitel 8 VND die Menner von Ephraim \prachen zu jm / Warumb ha\tu vns das gethan / das du vns nicht rieffe\t / da du in \treit zoge\t wider die Midianiter? Vnd zanckten \ich mit jm hefftiglich. 2 Er aber \prach zu jnen / Was hab ich jtzt gethan / das ewr that gleich \ey? J\t nicht ein rebe Ephraim be\\er / denn die gantze weinernd AbiE\er? 3 Gott hat die Für\ten der Midianiter / Oreb vnd Seb in ewr hende gegeben / Wie hette ich kund das thun das jr gethan habt? Da er \olches redet / lies jr zorn von jm abe. 4 DA nu Gideon an den Jordan kam / gieng er hinüber mit den drey hundert Man / die bey jm waren / vnd waren müde / vnd jagten nach. 5 Vnd er \prach zu den Leuten zu Sucoth / Lieber / gebt dem volck das vnter mir i\t etlich Brot / denn \ie \ind müde / das ich nachiage den Königen der Midianiter / Sebah vnd Zalmuna. 6 Aber die Ober\ten zu Sucoth \prachen / Sind die feu\te Sebah vnd Zalmuna \chon in deinen henden / das wir deinem Heer \ollen brot geben? 7 Gideon \prach / Wolan / wenn der HERR Sebah vnd Zalmuna in meine hand gibt / wil ich ewr flei\ch mit dornen aus der wü\ten / vnd mit hecken zudre\chen. 8 Vnd er zoch von dannen hin auff gen Pnuel / vnd redet auch al\o zu jnen / Vnd die Leute zu Pnuel antworten jm gleich / wie die zu Sucoth. 9 Vnd er \prach auch zu den Leuten zu Pnuel / Kom ich mit frieden wider / \o wil ich die\en Thurn zubrechen. 10 SEbah aber vnd Zalmuna waren zu Karkor / vnd jr Heer mit jnen bey fünff zehen tau\ent / die alle vberblieben waren vom gantzen Heer / deren aus Morgenland / Denn hundert vnd zwenzig tau\ent waren gefallen / die \chwert ausziehen kunden. 11 Vnd Gideon zoch hinauff auff der \tra\\en / da man in Hütten wonet / gegen morgen gen Nobah / vnd Jagbeha / vnd \chlug das Heer / Denn das Heer war \icher. 12 Vnd Sebah vnd Zalmuna flohen / Aber er jaget jnen nach / vnd fieng die zween Könige der Midianiter / Sebah vnd Zalmuna / vnd zur\chreckt das gantze Heer. 13 DA nu Gideon der \on Joas widerkam vom \treit / ehe die Sonne erauff komen war / 14 fieng er einen Knaben aus den Leuten zu Sucoth / vnd fragt jn / Der \chreib jm auff die Ober\ten zu Sucoth / vnd jre Elte\ten / \ieben vnd \iebenzig Man. 15 Vnd er kam zu den Leuten zu Sucoth / vnd \prach / Sihe / hie i\t Sebah vnd Zalmuna / vber welchen jr mich \pottet / vnd \prachet / J\t denn Sebah vnd Zalmuna fau\t \chon in deinen henden / das wir deinen Leuten die müde \ind Brot geben \ollen? 16 Vnd er nam die Elte\ten der Stad / vnd dornen aus der wü\ten vnd hecken / vnd lies es die Leute zu Sucoth fülen (1). 17 Vnd den Thurn Pnuel zubrach er / vnd erwürget die Leute der \tad. 18 VND er \prach zu Sebah vnd Zalmuna / Wie waren die Menner die jr erwürget zu Thabor? Sie \prachen / Sie waren wie du / vnd ein jglicher \chön wie eins Königs kinder. 19 Er aber \prach / Es \ind meine Brüder meiner mutter \öne gewe\t / So war der HERR lebt / wo jr \ie hettet leben la\\en / wolt ich euch nicht erwürgen. 20 Vnd \prach zu \einem er\tgebornen \on Jether / Stehe auff / vnd erwürge \ie. Aber der Knabe zoch \ein \chwert nicht aus / denn er furchte \ich / weil er noch ein Knabe war. 21 Sebah aber vnd Zalmuna \prachen / Stehe du auff vnd mache dich an vns / Denn darnach der Man i\t / i\t auch \eine krafft. Al\o \tund Gideon auff vnd erwürget Sebah vnd Zalmuna / Vnd nam die Spangen die an jrer Kamelen hel\e waren. P\al. 83. 22 Da \prachen zu gideon etliche in j\rael / Sey Herr vber vns du vnd dein Son vnd deines \ons \on / weil du vns von der Midianiter hand erlö\et ha\t. 23 Aber Gideon \prach zu jnen / Jch wil nicht Herr \ein vber euch / vnd mein Son \ol auch nicht Herr vber euch \ein / Sondern der HERR \ol Herr vber euch \ein. 24 GJdeon aber \prach zu jnen / Eins beger ich von euch / Ein jglicher gebe mir die Stirnbande / die er geraubt hat. Denn weil es J\maeliter waren / hatten \ie güldene Stirnbande. 25 Sie \prachen / Die wöllen wir geben / Vnd breiten ein Kleid aus / vnd ein jglicher warff die Stirnbande drauff / die er geraubt hatte. 26 Vnd die gülden Stirnbande die er fodderte / machten am gewichte / tau\ent \ieben hundert \ekel golds / On die Spangen vnd Keten vnd \charlaken Kleider / die der Midianiter könige tragen / vnd on die Halsbande jrer Camelen. 27 Vnd Gideon macht einen Leibrock draus / vnd \etzt es in \eine \tad zu Ophra. Vnd gantz J\rael verhurete \ich daran da\elbs / vnd geriet Gideon vnd \einem haus zum Ergernis. 28 AL\o wurden die Midianiter gedemütiget fur den kindern J\rael / vnd huben jren Kopff nicht mehr empor / Vnd das Land war \tille vierzig jar / \o lange Gideon lebet. 29 VND JerubBaal der \on Joas / gieng hin vnd wonet in \einem hau\e / 30 Vnd Gideon hatte \iebenzig Söne / die aus \einer hüfft komen waren / Denn er hatte viel Weiber. 31 Vnd \ein Kebsweib das er zu Sichem hatte / gebar jm auch einen Son / den nennet er AbiMelech. 32 Vnd Gideon der \on Joas \tarb im guten alter / vnd ward begraben in \eines vaters Joas grab / zu Ophra des Vaters der E\riter. 33 DA aber Gideon ge\torben war / kereten \ich die kinder J\rael vmb / vnd hureten den Baalim nach / vnd machten jnen Baal Berith zum Gott. 34 Vnd die kinder J\rael gedachten nicht an den HERRN jren Gott / der \ie errettet hatte von der hand aller jrer Feinde vmbher / 35 vnd theten nicht barmhertzigkeit an dem hau\e JerubBaal Gideon / wie er alles guts an J\rael gethan hatte. (1) Das i\t / erfaren / innen werden etc.
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