Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind Das er\te Buch Maccabeorum Capitel 11 VNd der König in Egypto bracht volck zu\amen / \o viel des \ands am Meer i\t / vnd viel Schiff / vnd vnter\tund \ich das reich Alexandri mit betrug an \ich zu bringen / das er beide Königreich hette. 2 Darumb zog er in Syrien mit die\em \chein / als keme er wie ein Freund / Da that man jm alle Stedte auff / vnd zogen jm entgegen / vnd empfiengen jn herrlich / Wie denn Alexander befolhen hatte / die weil die\er \ein Schweher war. 3 ABer in welche Stad Ptolemeus kam / Da lies er einen hauffen Kriegsvolck darin zur be\etzung. 4 Vnd da er gen A\dod kam / zeigeten \ie jm / wie Jonathas den Tempel Dagon / dazu die Stad verbrent vnd verwü\tet hatte / vnd wie die todten Leichnam hin vnd her zer\trewet lagen / vnd Hügel auffgeworffen waren am wege / darunter man die Er\chlagenen mit hauffen begraben hatte. 5 Vnd \agten dem Könige / das Jonathas die\en \chaden gethan hette / Damit \ie jm einen vngnedigen König machten / Aber der König \chweig \till dazu. 6 Vnd Jonathas zog auch dem König entgegen / gen Joppe / Da \prachen \ie einander an / vnd blieben vber nacht da bey einander. 7 Vnd Jonathas geleitet den König bis an das wa\\er / genant Eleutherus / Darnach zog er wider heim gen Jeru\alem. 8 VND der könig Ptolemeus nam die Stedte ein / bis gen Seleucia am meer / Vnd vnter\tand \ich Alexandrum zu vertreiben. 9 Vnd \chickt Boten zu Demetrio / das er zu jm komen \olt / einen Bund mit jm zu machen / So wolt er jm \eine Tochter geben / die Alexander hatte / vnd wolt jm helffen das er König würde / 10 Vnd \prach / Es hette jn gerewen / das er Alexandro die Tochter gegeben hette / 11 Vnd gab Alexandro \chuld / er hette jm nach dem Leben vnd Königreich getracht. 12 Er erzeiget auch \einen ha\\ öffentlich / vnd wendet \ich von Alexandro / vnd nam jm die Tochter / vnd gab \ie Demetrio. 13 Vnd da Ptolemeus gen Antiochia kam / \etzet er beide Kron auff / des reichs Egypti / vnd des reichs A\ie. 14 ABer der könig Alexander war da zumal in Cilicia / denn etliche Stedte waren da\elb\t von jm abgefallen. 15 Da er nu von Ptolemeo höret / zog er wider jn mit jm zu kriegen / Aber Ptolemeus war \tarck gerü\t / vnd zog jm entgegen vnd veriaget jn. 16 Vnd Alexander flohe in Arabien / das er da \icher were / Aber der könig Ptolemeus war \eer mechtig / 17 Darumb lies Zabdiel der Araber / \einem ga\t dem Alexander den Kopff abhawen / vnd \chickt jn dem könige Ptolemeo. 18 Vnd Ptolemeus \tarb am dritten tag hernach / Da worden die Krieger / \o Ptolemeus in die Stedte gelegt hatte / auch vmbbracht vom Volck in \tedten. 19 Al\o nam Demetrius das Reich ein / im hundert vnd \ieben vnd \echzig\ten jar. 20 ZV die\er zeit bracht Jonathas \ein Volck im lande Juda zu\amen / die Burg zu Jeru\alem wider zu eröbern / vnd lies Bolwerck vnd Ge\chütz da fur auffrichten. 21 Da zogen etliche Abtrünnige zum könige Demetrio / vnd verklagten den Jonathan / vnd \agten / das er die Burg belegert hette. 22 Da erzürnet der König \eer / vnd zog eilend gen Ptolemais / vnd \chreib Jonathe / das er die Burg nicht belegern \olt / Vnd \olt eilend zu jm gen Ptolemais komen / Da wolt er mit jm von etlichen Sachen reden. 23 DA aber Jonathe die\e Bot\chafft kam / lies er nicht abe von der Belegerung / vnd welet etliche Elte\ten in J\rael vnd Prie\ter / die mit jm ziehen \olten / vnd macht \ich auff vnd waget \ein Leben. 24 Vnd nam viel kö\tlicher Kleinot mit \ich / von gold / \ilber vnd kleider / vnd zogen gen Ptolemais zum Könige / vnd fand gnade bey jm. 25 Da jn nu die Abtrünnigen \eines Volcks verklagten / 26 hielt jn der König ehrlich / wie er zuuor gehalten war / vnd that jm gro\\e Ehre fur allen \einen Für\ten / 27 Vnd be\tetiget jn in \einem Hohenprie\terampt / vnd in allen andern ehren / die er bi\her gehabt hatte / vnd hielt jn fur \einen furneme\ten Freund. 28 JOnathas bat auch den König / das er gantzem Judea / vnd den dreien Vogteien in Samaria vnd Galilea / den Schos erla\\en wolt / vnd erbot \ich / vmb die\e Freiheit zugeben / drey hundert Centner (1) golds. 29 Das williget der König / vnd gab Jonathe Brieue darüber / Die lauten al\o. 30 DEr König Demetrius entbeut \einem Bruder Jonathe / vnd dem Jüdi\chen volck / \einen Grus. 31 Wir \enden euch eine ab\chrifft / des Brieffs / den wir an vn\ern Vater den La\thenen ewert halben ge\chrieben haben / das jr \olchs wi\\en mögt. 32 DEr könig Demetrius / entbeut La\theni \einem Vater / \einen Grus. 33 Wir gedencken vn\ern Freunden vnd trewen Bundgeno\\en den Jüden guts zuthun / Von wegen jrer trewe vnd freund\chafft gegen vns. 34 Darumb \o be\tetigen wir / das die Prie\ter zu Jeru\alem / das gantz Judea vnd die drey Stedte / Lyda vnd Ramatha vnd jre zu gehör inne haben \ollen. 35 Wir erla\\en jnen auch alles / das \ie zuuor dem Könige haben jerlich geben mü\\en / Getreid / Obs / Zehend / Schos / Saltzzins / Cron\teur. 36 Von die\en allen \ollen \ie forthin gefreiet \ein / vnd \olche Freiheit \ol jnen fe\t vnd \tet gehalten werden. 37 Die\es Brieffs ab\chrifft \ol man Jonathe geben / das mans auff den heiligen Berg \telle / als an einen ehrlichen vnd öffentlichen ort. 38 DA nu der könig Demetrius \ahe / das im gantzen Königreich frieden war / vnd \ich niemand mehr wider jn \etzt / Da lies er das Kriegsuolck von \ich das im Königreich daheim ware / ein jeden wider in \eine Stad. Aber das frembde Kriegsuolck / das er in den Jn\eln hin vnd her angenomen hatte / behielt er bey \ich / Darumb ward jm das einlendi\che Volck \eer gram. 39 DA aber Tryphon ein Heubtman / der etwa des Alexandri Freund gewe\en war / \ahe / das das Kriegsuolck einen ha\\ wider den könig Demetrium gefa\\et hatte / zog er zu dem Araber Emalkuel / der den jungen Antiochum / den \on Alexandri erzoge. 40 Bey die\em hielt er an / das er jm den Knaben geben \olt / \o wolt er jn widerumb in \eines vaters Reich ein\etzen / Vnd \agt dem Araber / wie vnd warumb das Kriegsuolck den könig Demetrium ha\\eten / Vnd bleib al\o eine zeit lang bey dem Araber. 41 MJtler zeit \chreib Jonathas dem könig Demetrio / vnd bat jn / er wolt denen / \o auff der Burg lagen / gebieten zuweichen / vnd jm die Burg zureumen vnd einzugeben / Denn \ie thaten J\rael viel \chaden. 42 Da \chreib Demetrius dem Jonathe al\o / Nicht allein die\es \o du begere\t / \ondern viel mehr ehre vnd gutes wil ich dir vnd deinem volck thun / \o bald ich kan. 43 Aber jtzt bin ich in gro\\er fahr / Darumb thu \o wol an mir / vnd \chicke mir hülffe / Denn alle mein Kriegsuolck i\t von mir abgefallen / vnd \etzet \ich wider mich. 44 Darumb \chicket jm Jonathas drey tau\ent guter Krieger / die kamen gen Antiochia zum Könige / vnd der König ward jrer zukunfft \eer erfrewet. 45 NV richtet das Volck in der Stad eine Auffrhur an / bey hundert vnd zwenzig tau\ent Man / vnd wolten den König tod\chlahen. 46 Aber der König flohe in \eine Burg / Da nam das Volck die ga\\en ein / vnd wolten die Burg \türmen. 47 Darumb foddert der König die Jüden / jn zu \chützen. Da lieffen die Jüden alle dem Könige zu / vnd teileten \ich in die ga\\en / 48 vnd er\chlugen den \elbigen tag / hundert tau\ent Man / vnd zündten die Stad an / vnd plünderten \ie / Al\o retten \ie den König. 49 DA nu das Volck in der Stad \ahe / das die Jüden der \tad mechtig waren worden / verzagten \ie / vnd \chrien zum Könige / vnd baten vmb frieden / 50 das die Jüden auffhörten das Volck zu tödten / vnd die Stad nicht gantz wü\te machten. 51 Da ward frieden / vnd legten die Jüden jre Waffen von \ich / vnd worden hoch geehret vom König / vnd gerhümet im gantzen Reich / Vnd zogen wider heim gen Jeru\alem / vnd brachten gros Gut mit \ich / das \ie im Krieg gewonnen hatten. 52 DA nu Demetrius wider \icher war / vnd das Reich mit rugen innen hatte / 53 hielt er Jonathe der ding keines / die er jm verhei\\en hatte / vnd wendet \ich gantz von jm / vnd war jm vndanckbar fur \eine Wolthat / vnd erzeiget jm alle vntrewe. 54 NJcht lang ernach kam Tryphon widerumb mit dem jungen Antiocho / Die\er Antiochus ward König / vnd \etzet die Kron auff / 55 Vnd kam zu jm alles Kriegs volck / welchs Demetrius geurlaubet hatte. Da \ie nu mit Demetrio \tritten / \chlugen \ie jn in die flucht / vnd verjagten jn. 56 Vnd Tryphon nam die Elephanten / vnd gewan Antiochien. 57 Vnd der jung Antiochus \chreib Jonathe / vnd be\tetiget jn in \einem Hohenpri\ter ampt / vnd williget / Das er die vier Stedte be\itzen vnd behalten \olt / vnd des Königs Freund \ein. 58 Vnd \endet jm güldene Gefe\\ / vnd erleubet jm gold zu Ti\ch zu brauchen / vnd Purpur vnd einen gülden Gürtel zu tragen. 59 Vnd Simon den bruder Jonathe machet er zum Heubtman vbers land / von Tyro an bis an Egypten. 60 DA Jonathas auszog vber den Euphraten / vnd in die Stedte vmb herkam / Da zog jm zu alles Kriegsvolck in Syria / jm zu helffen. Vnd da er fur A\calon kam / giengen jm die Bürger entgegen / vnd empfiengen jn ehrlich / vnd ergaben \ich. 61 Darnach zog er fur Gaza / Aber die von Gaza wolten jn nicht einla\\en / Darumb belagerte er die Stad / vnd verbrand die Vor\tedte vmbher / vnd plündert \ie. 62 Da baten die von Gaza vmb frieden / vnd Jonathas macht einen frieden mit jnen / vnd nam etlich jre Kinder zu Gei\el / vnd \chicket \ie gen Jeru\alem / Er aber zog fort durchs Land bis gen Dama\co. 63 DA er aber höret / das des königs Demetrij Heubtleute mit einem gro\\en Heer in Kedes in Galilea komen waren / die Land einzunemen / die jm der König eingethan hatte / 64 da zog er wider \ie / Vnd lies \einen bruder Simon im Lande / 65 Der zog fur Bethzura / vnd belagert es lange zeit / \o hart / das \ie nicht eraus fallen thur\ten. 66 Darumb baten \ie vmb frieden / vnd Simon machet Frieden mit jnen / vnd lies \ie frey abziehen / vnd nam die Stad ein / vnd leget Kriegsuolck darein / in die Be\etzung. 67 ABer Jonathas zog mit \einem Heer an den \ee Gene\ara / vnd war morgens früe auff / vnd kam in das blachfeld Hazar / 68 Da zogen die Heiden gegen jm im Blachfeld / vnd hatten einen Hauffen ver\teckt im Gebirge. 69 Da nu Jonathas den andern Hauffen angreiff / fiel der ver\teckte hauff eraus aus dem Gebirge / vnd greiff auch an. 70 Da flohe das gantze heer Jonathe / vnd bleib niemand / denn allein die Heubtleute / Matathia der \on Ab\olomi / vnd Judas der \on Calphi. 71 Da zerreis Jonathas \eine Kleider vnd \trewet erden auff \ein Heubt / vnd bettet / 72 Vnd rennet die Feinde widerumb an / vnd \chlug \ie in die flucht. 73 Da nu \ein Volck / das zuuor geflohen war / \olchs \ahe / kereten \ie widerumb / Jonathe zuhelffen / vnd jagten den Feinden nach / bis gen Kedes in jr Lager / vnd \ie machten da auch ein Lager / 74 Vnd \ind die\en tag vmbkomen bey drey tau\ent Heiden. Darnach zog Jonathas wider gen Jeru\alem. (1) Hei\\et talentum / vnd drey hundert talenta / machet hundert vnd achzig tau\ent kronen.
Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind