Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind Das er\te Buch Maccabeorum Capitel 3 VND Judas Maccabeus / kam an \eines Vaters \tat / 2 Vnd \eine Brüder / vnd alle / die \ich zum Vater gehalten hatten / hulffen jm wider die Feinde / vnd \chlugen \ie mit freuden. 3 Judas erlanget dem Volck gro\\e ehre / Er zoge in \einem Harni\ch / wie ein Helt / vnd \chützet \ein Heer mit \einem Schwert. 4 Er war freidig / wie ein Lewe / küne / wie ein junger brüllender Lewe / \o er etwas jagt. 5 ER \uchet die Abtrünnigen vnd die Gottlo\en / die das Volck drangen vom Ge\etz abzufallen / vnd \traffet vnd verbrand \ie / 6 Das allenthalben \eine Feinde fur jm er\chracken vnd flohen / vnd die Abtrünnigen wurden gedempfft vnd er hatte glück vnd Sieg. 7 Das verdros viel Könige / Aber Jacob war es eine freude / vnd jm ein ewiger rhum vnd ehre. 8 Er zoch durch die \tedte Juda / vnd vertilget darinnen die Gottlo\en / das er den zorn von J\rael abwendet. 9 Vnd er war allenthalben im Lande berümbt / das alle Vnterdruckten zu jm lieffen. 10 DA gegen bracht Apollonius ein gros Heer zu\amen / von Heiden vnd von Samaria / wider J\rael zu \treiten. 11 Da Judas das höret / zog er gegen jm / vnd that eine Schlacht mit jm / vnd er\chlug jn vnd einen gro\\en hauffen Feinde mit jm / Die vbrigen aber flohen. 12 Vnd Judas gewan den Raub / vnd nam des Apollonij Schwert / das füret er hernach \ein Leben lang. 13 DArnach da Seron der Heubtman zu Syria höret / das die Fromen \ich zu Juda hielten / vnd das ein gros Volck bey einander war / \prach er / 14 Jch wil ehre einlegen / das ich im gantzen Königreich geprei\et werde / vnd wil Judam vnd \einen Hauffen / der des Königes gebot veracht / \chlahen. 15 Darumb rü\tet er \ich / vnd zog mit jm eine gro\\e Macht / das \ie \ich an J\rael recheten / vnd kamen bis an Bethhoron. 16 DA zoch Judas gegen jm mit einem kleinen Hauffen. 17 Als \ie aber die Feinde \ahen / \prachen \ie / Vn\er i\t wenig / da zu \ind wir matt von fa\ten / Wie \ollen wir vns mit einem \olchen gro\\en vnd \tarcken Hauffen \chlahen? 18 Aber Judas \prach / Es kan wol ge\chehen / das wenig einen gro\\en Hauffen vberwinden / Denn Gott kan eben \o wol durch wenig Sieg geben / als durch viele. 19 Denn der Sieg kompt vom Himel / vnd wird nicht durch gro\\e Menge erlanget. 20 Sie trotzen auff jre gro\\e Macht / vnd wollen vns / vn\er Weib vnd Kind ermorden vnd berauben. 21 Wir aber mü\\en vns wehren / vnd fur vn\er Leben vnd Ge\etz \treitten / 22 Darumb wird \ie Gott fur vn\ern augen vertilgen / Jr \olt \ie nicht fürchten. 23 DA er al\o ausgeredt hatte / greiff er die Feinde an / ehe \ie \ichs ver\ahen / vnd \chlug den Seron vnd \ein Volck in die flucht / 24 vnd jaget \ie von Bethhoron herunter ins Blachfeld / Vnd \chlug acht hundert zu tod / Die vbrigen flohen in der Phili\terland. 25 Al\o kam eine furcht in alle Völcker vmb her / fur Juda vnd \einen Brüdern / 26 vnd in allen Lendern \aget man von Juda vnd \einen thaten / Vnd es kam auch fur den König. 27 DA nu \olchs alles Antiochus höret / ergrimmet er \eer / vnd \chicket aus vnd lies auffbieten im gantzen Königreich / Vnd bracht eine gro\\e Macht zu\amen / 28 vnd greiff \eine Schetze an vnd ordnet Sold auff ein jar / vnd gebot / das man \tets \olt gerü\tet \ein. 29 Da er aber \ahe / das er nicht Gelds gnug hatte / vnd das das Land / von wegen des Kriegs / den er nu lange füret wider das Ge\etz / nicht viel geben kund / 30 Be\orget er / er vermöchte den gro\\en Ko\ten lenger nicht zu tragen / wie bis her / da er Sold vnd Gaben ausgegeben hatte / mehr denn alle Könige vor jm. 31 Darumb ward er betrübt / vnd zoch in Per\en / das \elbige Land zu \chetzen vnd Geld auff zubringen. 32 VND lies im Lande einen Für\ten / mit namen Ly\iam / den machet er zum Heubtman vber das gantze Königreich / vom Euphrate an / bis an Egypten / 33 vnd befalh jm \einen Son den jungen Antiochum / die weil er au\\er dem Lande \ein würde. 34 Vnd lies jm die helffte des Kriegsuolcks / vnd der Elephanten / vnd that jm befelh von allen Sachen. Auch von Judea vnd Jeru\alem / 35 das er mehr Volcks da hin \chicken \olt / auszurotten die vbrigen Leute in J\rael vnd Jeru\alem / 36 Vnd das Land den Frembden auszuteilen / vnd Heiden allenthalben dar ein zu \etzen. 37 JM hundert vnd \ieben vnd vierzig\ten jar / zog der König aus von \einer \tad Antiochia vber den Euphraten hin auff in die öber\ten Lender. 38 Aber Ly\ias wehlet etliche Für\ten / des Königs freunde / zu Heubtleuten / nemlich / Ptolemeum den \on Dorymenis / Nicanor vnd Gorgiam. 39 Vnd gab jnen vierzig tau\ent Man zu fus / vnd \ieben tau\ent zu Ro\\ / das \ie das land Judea vberziehen \olten / vnd die Jüden ausrotten / wie der König befolhen hatte. 40 Nach dem \ie nu mit die\em Heer ausgezogen waren / lagerten \ie \ich er\tlich bey Ammao auff dem Blachfeld. 41 Da \olches die Kauffleute in den Landen / vmb her höreten / kamen \ie in das Lager / vnd brachten viel Gelds mit \ich / die Kinder J\rael zukeuffen / das \ie jre Knechte \ein mü\ten. Vnd aus Syria vnd von andern Heiden / zoch jnen mehr Kriegsuolck zu. 42 DA nu Judas vnd \eine Brüder \ahen / das die Verfolgung grö\\er ward vnd das die Feinde an der Grentze lagen / vnd vernamen / Das der König geboten hatte / gantz Juda zuuertilgen / 43 Waren \ie vner\chrocken / vnd vereinigeten \ich / Sie wolten jr Volck retten vnd fur die Heiligen \treiten. 44 Darumb brachten \ie jr Kriegsuolck zu\amen / das \ie bey einander weren / vnd warten / wenn man die Feinde angreiffen mü\te / das \ie auch mit einander beteten / vmb gnade vnd hülffe von Gott. 45 ABer die zeit / war Jeru\alem wü\te / vnd wonet kein Bürger mehr da / vnd das Heiligthum war entheiliget mit dem Götzen / der dar ein ge\tellet war. Vnd die Heiden hatten die Burg innen / Vnd war alle Herrligkeit von Jacob weggenomen / vnd man höret da weder Pfeiffen noch Harffen. 46 DArumb kam das Volck zu\amen gen Mi\path / gegen Jeru\alem vber / Denn J\rael mu\te vorzeiten zu Mi\path anbeten. 47 An die\em Ort kamen \ie jtzt auch zu\amen / fa\teten da / vnd zogen Seck an / \treweten a\chen auff jre Heubter / vnd zeri\\en jre Kleider. 48 Vnd trugen erfur die Bücher des Ge\etzs / welche die Heiden \uchen lie\\en / jre Götzen dar ein zu \chreiben vnd zumalen. 49 Sie brachten auch da hin die prie\terliche Kleider / die Er\tling vnd Zehenden / vnd machten Nazareos / welche jre be\timpte zeit halten mü\ten / 50 vnd \chrien kleglich gen Himel / Wo \ollen wir die\e hin füren? 51 Denn dein Heiligthum i\t verunreiniget / deine Prie\ter \ind veriagt / 52 Vnd \ihe / alle Heiden empören \ich wider vns / das \ie vns gantz vertilgen. Du wei\\est / was \ie wider vns im \inn haben / 53 Wie können wir fur jnen bleiben / Du helffe\t vns denn / vn\er Gott. 54 DARnach lies Judas das Volck zu\amen ruffen mit der Po\aunen / 55 vnd machte ein Feldregiment / Ober\te / Heubtleute vnd Weibel. 56 Auch lies er ausruffen / Das die jenige / \o Heu\er baweten oder freieten / oder Weinberge pflantzen / Oder die vol furcht waren / wider heim ziehen möchten / wie \olchen das Ge\etz erleubet. 57 Darnach zogen \ie fort / vnd \chlugen jr Lager auch an Ammao / gegen mittag. 58 Vnd Judas vermanet \ein Volck / vnd \prach / Rü\tet euch vnd \eid vner\chrocken / Das jr morgen bereit \eid zu \treiten wider die\e Heiden / die vns vnd vn\er Heiligthum gedencken zuuertilgen. 59 Vns i\t leidlicher / das wir im \treit vmbkomen / Denn das wir \olchen jamer an vn\erm Volck vnd Heiligthum \ehen / 60 Aber was Gott im Himel wil / das ge\chehe.
Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind