Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind Das er\te Buch Maccabeorum Capitel 1 ALexander der Son Philippi / König zu Macedonia / der er\t Monarcha aus Grecia / i\t ausgezogen aus dem lande Chithim / vnd hat gro\\e Krieg gefürt / Die fe\te Stedte eröbert / vnd der Per\er könig Darium ge\chlagen / 2 Hernach andere Könige in allen Landen vnter \ich bracht. 3 Vnd i\t jmer fort gezogen / vnd hat alle Land vnd Königreich eingenomen / 4 Vnd hat \ich niemand wider jn \etzen dürffen / Vnd hatte ein gewaltig gut Kriegsuolck. 5 DA er nu die Königreich innen hatte / ward er \toltz / vnd fiel in kranckheit. 6 Da er aber mercket / das er \terben würde / 7 Foddert er zu \ich \eine Für\ten die mit jm von Jugent auff erzogen waren / vnd \etzet \ie zu Heubtleuten vber die Lender bey \einem leben. 8 Hernach i\t Alexander ge\torben / als er regiert hatte zwelff jar. 9 NAch \einem tod i\t das Reich auff \eine Für\ten komen / Die namen die Lender ein / ein jglicher Heubtman \einen Ort / 10 vnd machten \ich alle zu Königen / vnd regierten \ie vnd jre Nachkomen lange zeit. Vnd \ind gro\\e Krieg zwi\chen jnen gewe\en / Vnd i\t allenthalben in der gantzen Welt viel jamers worden. 11 VOn die\er Für\ten einem i\t geborn / eine \chedliche bö\e wurtzel / Antiochus genant der Edel / der zu Rom ein Gei\el gewe\en i\t / fur \einen Vater den gro\\en Antiochum. Vnd die\er Antiochus der Edel / fieng an zu regieren / im hundert vnd \ieben vnd drei\\ig\ten jar / des Greki\chen reichs. 12 ZV die\er zeit / waren in J\rael bö\e Leute / die hielten an bey dem Volck / vnd \prachen / La\\t vns einen Bund machen mit den Heiden vmbher / vnd jre Gottesdien\t annemen / Denn wir haben viel leiden mü\\en / \int der zeit / da wir vns wider die Heiden ge\etzt haben. 13 Die\e meinung gefiel jnen wol / 14 Vnd wurden etliche vom Volck zum König ge\and / der befalh jnen heidni\che Wei\e an zufahen. 15 Da richten \ie zu Jeru\alem heidni\che Spielheu\er an / 16 vnd hielten die Be\chneittung nicht mehr / vnd fielen ab vom heiligen Bund / vnd hielten \ich als Heiden / Vnd wurden gantz ver\tockt / alle \chande vnd la\ter zu treiben. 17 ALs nu Antiochus \ein Reich gewaltig inne hatte / vnter\tund er \ich das Königreich Egypten auch an \ich zubringen / das er beide Königreiche hette. 18 Vnd zog in Egypten wol gerü\t / mit Wagen / Elephanten / Rei\igen / vnd viel Schiffen / 19 vnd kriegt mit Ptolemeo dem könig Egypti. Aber Ptolemeus furchte \ich vnd flohe / Vnd \ind viel Egypter vmbkomen. 20 Vnd Antiochus hat die fe\ten Stedte in Egypten eingenomen / vnd gros Gut da geraubet vnd dauon bracht. 21 ALs aber Antiochus in Egypto ge\ieget hatte / vnd wider heim zog / im hundert vnd drei vnd vierzig\ten jar / rei\et er durch J\rael / 22 vnd kam gen Jeru\alem / mit einem gro\\en Volck. 23 Vnd gieng trötziglich in das Heiligthum / vnd lies wegnemen / den gülden Altar / Leuchter / vnd was da zu gehört. Den Ti\ch darauff die Schawbrot lagen / die Becher / Schalen / die gulden Kellen / den Vorhang / die Kronen vnd gülden Schmuck am Tempel / Vnd zer\chlugs alles. 24 Vnd nam das Silber vnd Gold / vnd kö\tliche Gefe\\ / vnd die verborgen Schetze / \o viel er fand / vnd fürets mit \ich in \ein Land. 25 Vnd lies viel Leute tödten / vnd le\terliche Gebot ausruffen. 26 Da war in gantzem J\rael / vnd wo \ie woneten / gros hertzeleid / 27 Die Für\ten trawreten / die Elte\ten / Jungfrawen vnd Frawen / \ahen jemerlich / 28 Man vnd Weib klagten / 29 vnd das gantze Land ward betrübet / Von wegen der wüterey die darin ge\chach / Vnd das gantze haus Jacob war vol jamers. 30 VND nach zweien jaren / \andte der König einen Heubtman in Juda / der kam mit einem gro\\en Kriegsuolck gen Jeru\alem / 31 vnd begerte / Man \olte jn einla\\en / \o wolt er keinen \chaden thun / Aber es war eitel betrug. 32 Da \ie jm nu gleubten / vnd lie\\en jn ein / vberfiel er die Stad verrheterlich / vnd er\chlug viel Leute von J\rael / 33 Vnd plündert die Stad / vnd verbrand die Heu\er / reis die Mauren nider / 34 vnd füret Weib vnd Kind vnd Vieh weg. 35 Vnd befe\tiget die burg Dauid mit \tarcken Mauren vnd Thürnen / 36 vnd be\etzt \ie mit einem gottlo\en Hauffen / der allen mutwillen drauff vbet. 37 Vnd raubeten Woffen vnd \pei\e aus der \tad Jeru\alem / vnd \chafftens auff die Burg. 38 Vnd belagerten da das Heiligthum / vnd laureten auff die Leute / die in Tempel giengen / vnd fielen er aus aus der Burg in das Heiligthum / den Gottesdien\t zu wehren / 39 Vnd vergo\\en viel vn\chüldigs Bluts bey dem Heiligthum / vnd entheiligeten es. 40 VND die Bürger zu Jeru\alem flohen weg / vnd die Frembden blieben zu Jeru\alem / vnd die / \o da\elbs geboren waren / mu\ten weichen. 41 Das Heiligthum ward wü\te / die Feiertage wurden eitel Trawrtage / die Sabbath eitel jamer / vnd alle jre Herrligkeit ward zu nicht. 42 Als herrlich vnd hoch Jeru\alem zuuor gewe\en war / So jemerlich vnd elend mu\te es da zumal \ein. 43 VND Antiochus lies Gebot ausgehen / durch \ein gantz Königreich / Das alle Völcker zu gleich einerley Gottesdien\t halten \olten. 44 Da verlie\\en alle Völcker jre Ge\etze / vnd willigeten in die wei\e Antiochi. 45 Vnd viel aus J\rael willigten auch dar ein / vnd opfferten den Götzen / vnd entheiligten den Sabbath. 46 ANtiochus \andte auch Brieue gen Jeru\alem / vnd in alle \tedte Juda / Darin er gebot / Das \ie der Heiden Gottesdien\t annemen \olten / 47 vnd die Brandopffer / Speisopffer / Sündopffer im Heiligthum / 48 Sabbath vnd andere Fe\t abthun / 49 Vnd befalh / Das man das Heiligthum vnd das heilige volck J\rael entheiligen \olt. 50 Vnd lies Altar / Tempel vnd Götzen auffrichten / vnd Sewflei\ch opffern / vnd andere vnreine Thier. 51 Vnd die Be\chneittung verbot er / vnd gebot die Leute zu gewenen zu allen Greweln / das \ie Gottes ge\etz vnd Recht verge\\en / Vnd ander wei\e annemen \olten. 52 Vnd wer Antiocho nicht gehor\am \ein würde / den \olt man tödten. 53 DJs Gebot lies er ausgehen / durch \ein gantz Königreich / vnd verordenet Heubtleute / die das Volck zwingen \olten / \olches zu halten. 54 Die\e richten in Juda Opffer an / vnd geboten die zu halten. 55 Vnd viel vom Volck / fielen ab von Gottes ge\etz zu jnen. 56 Allen mutwillen trieben \ie im Lande / vnd veriagten volck J\rael / das es \ich verbergen vnd ver\tecken mu\t in die Hölen / als die flüchtigen. 57 JM hundert vnd fünff vnd vierzig\ten jar / am funffzehenden tage / des monats Ca\leu / lies der könig Antiochus den Grewel der verwü\tung auff Gottes altar \etzen / vnd lies in allen \tedten Juda / Altar auffrichten / 58 das man öffentlich in ga\\en / vnd ein jeder fur \einem Haus reuchert vnd opffert. 59 Vnd lies die Bücher des ge\etzes Gottes zurei\\en vnd verbrennen / vnd 60 alle bey denen man die Bücher des bundes Gottes fand / vnd alle \o Gottes ge\etz hielten / tod\chlahen. 61 Vnd das thaten \ie mit jrem Kriegsuolck alle Monat wenn das Volck zu\amen kam in die Stedte. 62 Am fünff vnd zwenzig\ten tage des monats / opfferten \ie auff dem Altar / den \ie hatten auffgericht / gegen dem Altar des HERRN. 63 DJe Weiber / welche jre Kinder be\chnitten / wurden getödtet / wie Antiochus geboten hatte. 64 Die Eltern wurden in jren Heu\ern erwürget / vnd die Kinder drinnen auffgehengt. 65 Aber viel vom volck J\rael waren be\tendig / vnd wolten nichts Vnreins e\\en / 66 vnd lie\\en \ich lieber tödten / denn das \ie \ich verunreinigeten / 67 Vnd wolten nicht vom heiligen ge\etz Gottes abfallen / Darumb wurden \ie vmbbracht.
Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind