Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind Die Weisheit Salomonis Capitel 15 ABer du vn\er Gott / bi\t freundlich vnd trew / vnd gedültig / vnd regier\t alles mit Barmhertzigkeit. 2 Vnd wenn wir gleich \ündigen \ind wir doch dein / vnd kennen deine Macht. Weil wir denn \olchs wi\\en / \ündigen wir nicht / Denn wir \ind fur die deinen gerechnet. 3 Dich aber kennen / i\t eine volkomen Gerechtigkeit / vnd deine Macht wi\\en / i\t eine wurtzel des ewigen Lebens. 4 Denn vns verfüren nicht \o der Men\chen bö\e Fündle / noch der Maler vnnütze Erbeit / nemlich / ein Bundbilde mit mancherley farbe / 5 welchs ge\talt die Vnuer\tendigen ergert / vnd die gern bö\es thun / haben auch jren lu\t an den leblo\en / vnd todten Bilde. 6 Sie \ind auch \olcher frucht werd / beide / die \ie machen / begeren vnd ehren. 7 VND ein Töpffer / der den weichen Thon mit mühe erbeitet / machet allerley Gefe\\ / zu vn\erm brauch / Er macht aber aus einerley Thon / beide Gefe\\e / die zu reinen / vnd zu gleich auch die zu vnreinen wercken dienen / Aber wo zu ein jglichs der \elbigen \ol gebraucht werden / das \tehet bey dem Töpffer. 8 Aber das i\t ein elende erbeit / wenn er aus dem \elbigen Thon einen nichtigen Gott macht / So er \elbs doch nicht lange zuuor von Erden gemacht i\t / vnd vber ein kleines wider dahin feret / dauon er genomen i\t / wenn die Seele / \o er gebraucht hat / von jm genomen wird. 9 Aber \eine \orge \tehet darauff / nicht das er erbeite / noch das er \o ein kurtz Leben hat / Sondern das er vmb die wette erbeite mit den Gold\chmiden vnd Silber\chmiden / vnd das ers den Rotgie\\ern nach thun müge. Vnd er helts fur einen Rhum / das er fal\che erbeit macht. 10 Denn \eines hertzen gedancken \ind wie a\\chen / vnd \ein hoffnung geringer denn Erden / vnd \ein Leben verechtlicher denn thon / 11 Weil er den nicht kennet / der jn gemacht / vnd jm die Seele / \o in jm wirckt / eingego\\en / vnd den lebendigen odem eingebla\en hat. Rom. 9; Gen. 2; Gen. 3. 12 SJe halten auch das men\chlich leben fur einen Schertz / vnd men\chlichen wandel fur einen jarmarckt / Geben für / man mü\\e allenthalben gewin\t \uchen / auch durch bö\e \tück. 13 Die\e wi\\en fur allen / das \ie \ündigen / wenn \ie \olche lo\e ding vnd Bilder aus jrdi\chem thon machen. 14 Sie \ind aber törichter vnd elender denn ein Kind (nemlich die Feinde deines Volcks welchs \ie vnterdrücken) 15 das \ie allerley Götzen der Heiden fur Götter halten / welcher Augen nicht \ehen / noch jre Na\en lufft holen / noch die Ohren hören / noch die Finger an jren henden fülen können / vnd jre fü\\e gar faul zu wandern. 16 Denn ein Men\ch hat \ie gemacht / vnd der den Odem von eim andern hat / hat \ie gebildet. 17 Ein Men\ch aber kan ja nicht machen / das jm gleich \ey / vnd dennoch ein Gott \ey / Denn weil er \terblich i\t / \o macht er freilich einen Todten mit \einen gottlo\en Henden. Er i\t ja be\\er / denn das / dem er Gottesdien\t thut / Denn er lebet doch / Jene aber nimer mehr. P\al. 114. 18 DAzu ehren \ie auch die allerfeind\elig\ten Thier / welche / \o man \ie gegen andern vnuernünfftige Thier helt / \ind \ie viel erger. 19 Denn \ie \ind nicht lieblich / wie ander Thier / die fein anzu\ehen \ind / Vnd \ind von Gott weder gelobt noch ge\egnet (1). (1) Das \ind die Schlangen / welche Gen. 3 auch verflucht \ind.
Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind