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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Die Weisheit Salomonis

Capitel 10

DJe \elbige Weisheit behütet den / \o am er\ten gemacht / vnd alleine ge\chaffen ward / zum Vater der Welt /
2 Vnd bracht jn aus \einer Sünde (1) / Vnd gab jm krafft vber alles zu herr\chen. Gen. 1.
3 VOn welcher / da der Vngerechte abfiel durch \einen zorn / verdarb er von wegen des wütigen Brudermords. Gen. 4.
4 VND als die Erden vmb des\elbigen willen mit der Sindflut verderbet ward / Halff die Weisheit (2) widerumb / vnd regierte den Gerechten durch ein geringe Holtz. Gen. 22; Gen. 6; Gen. 7; Gen. 8.
5 DJe\elbige / da die Heiden zu gleich im jrthum bö\lich lebeten / Fand \ie den Gerechten / vnd erhielt jn vn\trefflich fur Gott / Vnd lies jn fe\te \ein / wider das veterlich Hertze gegen den Son. Gen. 12.
6 DJe \elbige erlö\et den Gerechten / Da die Gottlo\en vmbkamen / da er floch fur dem Fewr / das vber die fünff Stedte fiel /
7 Welcher verwü\t Land rauchet noch / zum zeugnis der bosheit / \ampt den Bewmen / \o vnreiffe Früchte (3) tragen / vnd der Saltz\eulen / die da \tehet zum gedechtnis der vngleubigen Seelen.
8 Denn die / \o die Weisheit nicht achten / haben nicht allein den \chaden / das \ie das Gute nicht kennen / Sondern la\\en auch ein Gedechtnis hinder \ich den Lebendigen / das \ie nicht mügen verborgen bleiben / in dem / darin \ie jrre gangen \ind.
9 Aber die Weisheit errettet die aus aller mühe / \o \ich an \ie halten. Gen. 19.
10 DJe \elbige leitet den Gerechten / \o fur \eines Bruders zorn flüchtig \ein mu\te / \tracks weges / vnd zeiget jm das reich Gottes / vnd gab jm zu erkennen was heilig i\t / Vnd halff jm in \einer erbeit / das er wol zunam / vnd viel Guts an \einer erbeit gewan.
11 Vnd war bey jm / da er vberforteilet ward / von denen / die jm gewalt theten.
12 Vnd machet jn \icher fur denen / \o jm nach\telleten. Vnd gab jm Sieg in \tarckem Kampff / Das er erfüre / wie Gott\eligkeit (4) mechtiger i\t denn alle ding. Gen. 28; Gen. 32.
13 DJe \elbige verlies den verkaufften Gerechten nicht / Sondern behütet jn fur der \ünde / Fuhr mit jm hinab in den Kercker /
14 vnd in den banden verlies \ie jn nicht. Bis das \ie jm zubracht das Scepter des Königreichs / vnd Oberkeit vber die / \o jm gewalt gethan hatten. Vnd machte die zu Lügener / die jn getadelt hatten / vnd gab jm ein ewige Herrligkeit. Gen. 37; Gen. 41.
15 DJe \elbige erlö\ete das heilige Volck / vnd vn\trefflichen \amen / aus den Heiden / die \ie plagten.
16 Sie kam in die Seele des Dieners des HERRN / vnd wider\tund der grau\amen Königin durch Wunder vnd Zeichen.
17 Sie belohnet den Heiligen jr erbeit / vnd leitet \ie durch wünderliche wege / Vnd war jnen des Tages ein \chirm / vnd des Nachts ein flamme / wie das Ge\tirn.
18 Sie füret \ie durchs Rotemeer / vnd leitet \ie durch gro\\e Wa\\er.
19 Aber jre Feinde er\eufft \ie / vnd die\e zoch \ie aus dem grunde der tieffen.
20 Darumb namen die Gerechten raub von den Gottlo\en / vnd prei\eten deinen heiligen Namen HERR / vnd lobeten einmütiglich deine \ieghafftige Hand.
21 Denn die Weisheit öffnete der Stummen mund / vnd machet der Vnmündigen zungen beredt. Exo. 3; Exo. 7; Exo. 9; Exo. 14; P\al. 73; Exo. 15.


(1) Durch das wort Gen. 3 Der Same \ol dir den Kopff zutretten.
(2) Das war Gottes wort vnd befelh die Archa zu bawen. (Zu gleich) Das i\t / wo er hin kam / fand er Abgötti\che bö\e Leute / wie Abrahams leben zeigt.
(3) Sollen \ein die Epffel am Todten meer / die auswendig \chön / vnd inwendig a\\chen \ind / Sörba genant.